Auch unsere Sonntagsreden wirken ehrlicher, wenn im Mittelmeer nicht so viele Menschen ersaufen.
Ich glaube die Zahlen sprechen eher dafür, dass unserer tollen Politk gerade dieses Jahr unglaublich viele Menschen im Mittelmeer ertrinken.
Zum einen haben wir durch unsere "Willkommenspolitik" und deren anschließende drastische Korrektur und noch dratischere Forderungen nach noch stärkerer Korrektur (Familiennachzug begrenzen usw.) einen zusätzlichen Fluchtanreiz gesetzt, so dass sich jetzt zu den alleinreisenden jungen Männern vor allem die Frauen mit Kindern auch auf den Weg machen. Zu dem zwingen wir durch den Türkeideal, die Menschen wieder auf das Mittelmeer. Die Schlepper wittern dadurch natürlich eine deutliche Gewinnsteigerung und nutzen alles, was schwimmen könnte, als Boot.
Ein bitterer Teufelskreis. Aber wir sitzen das aus. Ist natürlich ein beschissener Zeitpunkt so für der Wahl bei der entsprechenden Stimmung im Land und einem erstarken der Rechten. Aber das gehört ind den Bundestagswahl 2017 Thread.
Es ist wichtig und richtig Menschen zu helfen, die Hilfe benötigen. Es ist auch wichtig und richtig Menschen, die vor dem Krieg oder Verfolgung fliehen, Asyl zu gewähren. Dies muss allerdings wohl bedacht geschehen, damit die unglaublich tolle Hilfsbereitschaft in diesem Land nicht aufgrund von politischem Aktionismus ins Gegenteil verkehrt wird. Leider sind wir auf dem besten Weg dorthin, da vom anfänglichen Aktionismus wenig endgültiger politische Wille übrig geblieben ist.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Vieleicht verstehe ich es falsch, ich würde zumindest bei keko was rauslesen das mir nicht sonderlich gefällt. Aber auch bei einigen anderen Kommentaren hier und in anderen Threads.
Was liest du denn raus und was gefällt dir nicht?
Ich bezog mich auf das Posting von JENS-KLEVE, wo er schreibt, dass Angst früher nicht ernst genommen wurde und schöngerechnet wurde. Das ist überhaupt nicht meine Erfahrung, sondern das Gegenteil der Fall. Gerade die Medien leben doch davon und schüren Angst. Das war früher nicht anders als heute. Dass es höchst unwahrscheinlich ist, von einem LKW auf einem Weihnachtsmarkt totgefahren zu werden, ist halt mal Fakt.
Im Relithread wurde mir oft Rationalität nahegelegt. Bringe ich sie an dieser Stelle, sind scheinbar Gefühle und Ängst wichtiger. Ja was denn nun?!
Angst ist überlebenswichtig und eine gute "Erfindung". Aber Nachrechnen schadet auch nicht.
Die Arbeitslosenzahlen steigen, die Kriminalität steigt, die Attentate steigen, das Angstgefühl steigt. Und wofür das alles? Um Menschen zu helfen, die sich nicht wirklich für uns interessiert haben bevor sie eine neue Heimat gebraucht haben.
Wäre es deiner Meinung nach besser, hätten sie sich für uns vorher interessiert? Und wie hätte dieses Interesse aussehen sollen?
Befürworter werten dieses Aussitzen ja gern als ruhiges und besonnenes Handeln.
Ich hab jüngst einen Kommentar gelesen, dem ich mich eher zuordnen würde:
'Frau Merkel überschätzt enorm ihre Intelligenz. Sie sitzt und schweigt solange über einem Problem, bis die glaubt sie wäre die Einzige, die die einzig praktikable Lösung gefunden hat. Diese boxt sie dann stur durch und bügelt Kritiker damit ab, dass diese (ihre) Lösung alternativlos sei.'
also wirklich.....alle flüchtlinge aus nahost sind terroristen! ich fordere:
mauer hoch rings um europa!
was? die attentäter von paris waren franzosen und belgier?? ok....dann:
mauer hoch rings um deutschland!
wie, die amokläufer von erfurt und winnenden waren deutsche? dann:
jedem seine eigene mauer! (und wenns nur die in den köpfen ist)
ps: ja ich weiss dass die amokläufe und terroristische anschläge unterschiedliche ziele und motivationen haben. aber fragt mal die opfer. denen ist ziemlich egal, welche motive die täter hatten.
was ich damit sagen will.....gegen den wahnsinn im kopf helfen keine mauern.
Mauern sind quatsch, genauso quatsch sind Poller vor den Weihnachtsmärkten, die Gründe müssen erforscht werden für wachsen Gewalt, vielleicht verkauft Deutschland auch zuviel Waffen ins Ausland, die wahren Antworten sind doch sicher im Innenministerium bekannt uns wird eine unbekannte Macht Terror erklärt.
Ich bezog mich auf das Posting von JENS-KLEVE, wo er schreibt, dass Angst früher nicht ernst genommen wurde und schöngerechnet wurde. Das ist überhaupt nicht meine Erfahrung, sondern das Gegenteil der Fall. Gerade die Medien leben doch davon und schüren Angst. Das war früher nicht anders als heute. Dass es höchst unwahrscheinlich ist, von einem LKW auf einem Weihnachtsmarkt totgefahren zu werden, ist halt mal Fakt.
Im Relithread wurde mir oft Rationalität nahegelegt. Bringe ich sie an dieser Stelle, sind scheinbar Gefühle und Ängst wichtiger. Ja was denn nun?!
Angst ist überlebenswichtig und eine gute "Erfindung". Aber Nachrechnen schadet auch nicht.
Mir ging es nicht um Medien, sondern hier im Forum. Hier wurde man belächelt wenn man Angst vor Terror in Deutschland hatte, oder wenn man es sinnvoll fand sich Notrationen an Lebensmitteln zu bunkern. Nun haben wir Terror in Deutschland, und Hacker haben in den letzten Wochen gezeigt was sie können. Mal eben die halbe Telekom lahmlegen oder in einen amerikanischen Wahlkampf eingreifen ist ja nicht ganz ohne.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Die Arbeitslosenzahlen steigen, die Kriminalität steigt,
Das kannst du belegen?
Also ich sehe die Arbeitslosenzahlen sinken.
Auch wg. der Flüchtlingskrise im übrigen. Es werden Lehrer, Sozialarbeiter, Sicherheitsleute eingestellt. Handwerk und Bau profitieren usw usw.
Auch die Bedrohung durch Kriminalität sehe ich nicht steigen. Syrer und Iraker z.b. sind sogar unterrepresentiert in der Kriminalitätsstatistik.
Und wieso hätte sich ein Syrer vorher für Deutschland interessieren sollen. Er hatte doch einen funktionierenden eigenen Staat. Hätten die vorher schon kommen sollen?
Internationale Solidarität bei Bedrohungen funktioniert nur, wenn sie auch im Notfall greift und nicht vom Geldbeutel oder Quoten abhängig gemacht wird.
Das ist die Weltordnung wie wir sie nach WW 2 geschaffen haben.
Wenn man was anderes will, soll man das konkret sagen und nicht um den heißen Brei rum reden. Dann treten wir aus NATO, UNO, EU usw usw aus (wenn das die Mehrheit will).
Mir ging es nicht um Medien, sondern hier im Forum. Hier wurde man belächelt wenn man Angst vor Terror in Deutschland hatte, oder wenn man es sinnvoll fand sich Notrationen an Lebensmitteln zu bunkern.
Es gab eine Meinungsvielfalt zu diesem Aspekt. Manche haben es belächelt bzw. als übertrieben empfunden (unter anderem ich), andere hingegen nicht.
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos:
Die Wahrnehmung der Deutschen liegt bei wichtigen gesellschaftlichen Themen oft weit abseits der Realität. Besonders der Anteil muslimischer Mitbürger wird deutlich überschätzt. … Deutsche Befragte gaben im Durchschnitt an, hierzulande sei etwa jeder fünfte Bürger (21 Prozent) muslimischen Glaubens. In Wahrheit ist es nur etwa jeder Zwanzigste (5 Prozent). (Quelle)
Wie immer: No offense und danke für die Diskussion.