Die jetzt geäußerten Zweifel sind jedoch sehr konkret und lassen sich überprüfen. Diese Überprüfungen tragen dazu bei, die Wahl des Präsidenten allgemein anzuerkennen. Trumps Behauptungen hatten das gegenteilige Ziel.
Welches Ziel Trump damit verfolgte ist doch egal. Das Witzige daran ist, dass man die von Trump vor der Wahl beschriebenen Szenarien (im Wesentlichen hat er gesagt, dass bei der Wahl beschissen wird) sehr lautstark als komplett absurd und realitätsfremd bezeichnet hat. Das geschah in der Erwartung von Trumps Wahlniederlage und war eine wunderbare Gelegenheit, noch ein wenig Bashing zu betreiben und seine vorhersehbaren Versuche der Wahlanfechtung schon vorab in ein "unamerikanisches" Licht zu rücken.
Nun kam es aber anders und man muss Mittel und Wege finden, die eigene, eben noch diamantharte, Position aufzuweichen, ohne es zuzugeben. Das hat doch Unterhaltungswert.
Zum Glück hat sich Jill Stein als Initiatorin hergegeben, ansonsten wäre die Angelegenheit noch peinlicher. So kann sich das Clinton-Lager unaufällig dranhängen und muss nicht selbst vorpreschen.
Selbst die Trump-Fans von Sputnik berichten, natürlich unter einem dramatisierenden Titel: "Insgesamt sollen in den vergangenen zehn Jahren 119 tote Menschen sich rund 229 Mal an politischen Wahlen beteiligt haben." (man beachte, dass hier "sollen" geschrieben wird - so richtig festlegen wollen sich die Sputniks also nicht einmal selbst.)
Das ist nun aber nicht Dein Ernst, dass Du hier mit dem Sputnik als Quelle kommst?
Ich habe gar nicht das Interesse, das Ausmaß des Wahlbetrugs mittels "toter" Wähler zu bemessen, auch wenn es dafür vielfache Indizien gibt.
Wenn Du Dir den Kontext in Erinnerung rufst, so habe ich NBer, der der Meinung ist, dass bereits ein nachgewiesener Fall von Wahlbetrug reicht, eine Neuwahl erforderlich zu machen, geantwortet. Seine Meinung ist nicht haltbar weil es zu viele festgestellte "Einzelfälle" gibt, die am Resultat der Wahl nichts geändert haben. Eigentlich reicht für meine Argumentation ein einziger nachgewiesener Fall in einer beliebigen Wahl aus.
Zitat:
Zitat von trithos
"In Harrisburg im Bundesstaat Virginia wurden gerade 18 bis 20 Tote im Wählerverzeichnis entdeckt. Das FBI ermittelt, die Republikaner sagen, dies sei ein Beweis für Wahlbetrug. Die Demokraten dagegen sagen, für keinen der Toten sei eine Stimme abgegeben worden." (Quelle n-tv.de)
Du vergisst hierbei zu sagen, dass diese Namen da nicht einfach im Verzeichnis stehen, sondern jemand beantragt hat, dass sie aufgenommen werden. Dass sich jemand die Mühe macht, die Daten von Toten zu recherchieren und das Wählerregister zu fälschen, legt für Dich nicht den Verdacht nahe, dass auch die Absicht bestanden haben könnte, tatsächlich eine Stimme abzugeben?
Dass für keinen der Toten eine Stimme abgegeben wurde ist wenig überraschend. Zum Zeitpunkt der Aussage des Sprechers der Demokraten (irgendwann vor dem 26. Oktober) hatte die Wahl noch gar nicht stattgefunden.
Du bist sehr selektiv in dem, was Du als nachgewiesen erachtest. Ich zitiere aus dem vor einigen Posts verlinkten Artikel:
"NBC Bay Area found several other examples, too. People like Sara Schiffman of San Leandro who died in 2007 yet still voted in 2008, or former Hayward police officer Frank Canela Tapia who has voted 8 times since 2005, though he died in 2001."
Was ist daran Deiner Meinung nach zweifelhaft? Soll ich vorsichtshalber schauen, ob die Prawda das bestätigen kann?
War nicht meine Absicht, jemand persönlich zu kritisieren, sondern nur diesen typischen Kommentar: Wenn jemand nicht die Mainstreammeinung vertritt, kommt die Verschwörungskeule. Totschlagargument!
Wie wäre es, wenn man sich mit den Themen kritisch auseinandersetzt?
War nicht meine Absicht, jemand persönlich zu kritisieren, sondern nur diesen typischen Kommentar: Wenn jemand nicht die Mainstreammeinung vertritt, kommt die Verschwörungskeule. Totschlagargument!
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