och menno, wieso muss man hier immer einfachstes googeln abnehmen....der paragraph zb in deutschland dazu ist 107a STGB. bei den amis kenne ich mich nicht so aus, trau mich aber wetten, dass die da auch eine gesetzliche regelung haben.....
Wenn Du solche leicht widerlegbaren Behauptungen aufstelltst, dann solltest Du zumindest eine verlässliche Quelle haben, die Deine Aussage unterstützt. "Trau mich aber wetten" ist keine solche. Es ist nicht unsere Aufgabe, Deine Behauptungen zu ergoogeln.
Und was bitte hat die "Beharrliche Verfolgung" im StGB mit dem Wahlkampf in den USA zu tun, um den es hier geht?
PS: Ich lösche das absichtlich nicht. Die erste Fundstelle war bei den Österreichern.
Im Ernst: "Ein unrichtiges Ergebnis einer Wahl" hängt üblicherweise nicht von einer Stimme ab.
Das belegt nur, was die Demokraten für schlechte Verlierer sind. Bei Trump wäre es ein Skandal!
Bei der Angelegenheit fällt es schwer, ernst zu bleiben. Als Trump vor der Wahl von Wahlbetrug gesprochen hat, hat man ihn aufs Übelste beschimpft und die Integrität der Wahl als absolut unzweifelhaft dargestellt. Da fällt es natürlich hinterher schwer, mit ähnlicher Inbrunst das Gegenteil zu proklamieren.
Ich dachte eigentlich, mit der Wahl sei das Spektakel vorbei, aber es geht in die Verlängerung. Ein Wahnsinn!
Es wählen jedes Mal nachweislich so viele Tote mit, dass darüber Witze gemacht werden, welcher Kandidat die "dead vote" gewonnen hat, d.h. die meisten Stimmen von Toten bekommen hat.
Ich will ja niemandem den Spaß an Diskussionen um Zombie-Wahl-Ergebnisse nehmen, aber diese Behauptung verdient schon nähere Betrachtung. Erstens möchte ich darauf hinweisen, dass die Zahlen im verlinkten Artikel sich auf das Wählerregister beziehen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass diese Menschen auch alle gewählt haben. Das wäre nämlich selbst in Amerika nicht gar so einfach.
Dementsprechend wäre ich mit der Behauptung "so viele Tote" hätten gewählt in Kombination mit dem Wort "nachweislich" sehr vorsichtig. Nachgewiesen ist folgendes (beispielhaft zitiert):
"In Harrisburg im Bundesstaat Virginia wurden gerade 18 bis 20 Tote im Wählerverzeichnis entdeckt. Das FBI ermittelt, die Republikaner sagen, dies sei ein Beweis für Wahlbetrug. Die Demokraten dagegen sagen, für keinen der Toten sei eine Stimme abgegeben worden." (Quelle n-tv.de)
Selbst die Trump-Fans von Sputnik berichten, natürlich unter einem dramatisierenden Titel: "Insgesamt sollen in den vergangenen zehn Jahren 119 tote Menschen sich rund 229 Mal an politischen Wahlen beteiligt haben." (man beachte, dass hier "sollen" geschrieben wird - so richtig festlegen wollen sich die Sputniks also nicht einmal selbst.)
Diese Zahlen sind in Relation zu den 2016 abgegebenen Stimmen (134 Millionen) zu sehen und daher für das Wahlergebnis bedeutungslos.
Die grobe Verallgemeinerung, es würden jeweils so viele Tote mitwählen, dass... unterstellt also eine Bedeutung dieses Phänomens, die ihm überhaupt nicht zukommt. Wählerverzeichnis ist eben nicht gleichbedeutend mit abgegebener Stimme. Und die tatsächlichen Fälle von Stimmen von Toten dürften ganz wenige sein, jedenfalls wesentlich weniger, als durch andere Probleme strittig sind.
Bei der Angelegenheit fällt es schwer, ernst zu bleiben. Als Trump vor der Wahl von Wahlbetrug gesprochen hat, hat man ihn aufs Übelste beschimpft und die Integrität der Wahl als absolut unzweifelhaft dargestellt. Da fällt es natürlich hinterher schwer, mit ähnlicher Inbrunst das Gegenteil zu proklamieren.
Nach meiner Wahrnehmung sind das zwei unterschiedliche Dinge. Eine pauschale, bereits vor der Wahl geäußerte Ablehnung des Wahlergebnisses ist etwas anderes als der begründete Zweifel an einzelnen Auszählungsergebnissen nach der Wahl.
Das mag kleinlich wirken, aber ich halte diesen Unterschied für wesentlich. Trumps pauschale Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Wahlsystems hätten im Falle seiner Niederlage dazu geführt, dass die Amerikaner in zwei Lager gespalten geblieben wären. Denn überprüfen und widerlegen lassen sich Trumps Behauptungen nicht, dafür sind sie zu pauschal und allgemein.
Die jetzt geäußerten Zweifel sind jedoch sehr konkret und lassen sich überprüfen. Diese Überprüfungen tragen dazu bei, die Wahl des Präsidenten allgemein anzuerkennen. Trumps Behauptungen hatten das gegenteilige Ziel.
Die jetzt geäußerten Zweifel sind jedoch sehr konkret und lassen sich überprüfen. Diese Überprüfungen tragen dazu bei, die Wahl des Präsidenten allgemein anzuerkennen.
Leider lässt sich nicht alles überprüfen. Manche Wahlcomputer (ich habe keine Ahnung wie viele) arbeiten völlig papierlos. Da muss man einfach glauben, was die für Zahlen ausspucken.