Ich werde gerade im Herbst und Winter viel Mountainbike fahren, viel technisch, Abfahrten im Wald. Denke das hilft vielleicht schon gut weiter.
Mit Sicherheit, alleine wenn es nass und glitschig ist, dann lernt man das steuern und ausbalancieren.
Sicherheit auf dem Rad kommt nur, wenn man viel auf dem Rad unterwegs ist, ganz einfach.
Bin gestern seit genau zwei Jahren mal wieder ein Rundstrecken Jedermannrennen mitgefahren (Criterium).
20 x 1,4km mit ziemlich eckigen Kurven (ich freu mich schon auf die Kommentare, aber ich glaube ihr wisst was ich meine!).
Mein Ziel war, bis zum Schluss in der ersten Gruppe zu bleiben. Entweder Du musst auf jeder Gerade richtig beissen, um wieder ranzukommen oder Du gehst einfach mit den Anderen durch die Kurven nach dem Motto "Augen zu und Durch"!
Ich bin eigentlich auch ein ziemlicher Angsthase was schnelle Kurven angeht, glaube aber solche Criterien helfen einem das zu üben.
Gestern ging es ganz gut!
Mein Tip: melde Dich bei Jedermanncriterien an!
Kommt auf das Kriterium an. Mit 50kmh in einem Kriterium in eine Kurve abzubiegen durch die vor Dir ganz viele andere schon durchgefahren sind, denen Du eigentlich nur folgen musst ist was ganz anderes als wenn Du bergab mit 70kmh plus x alleine auf eine Serpentinenkurve zufährst.
Ich würde übrigens auch deshalb kein Jedermannkriterium dafür heranziehen, weil dort genug Leute unterwegs sind, die das selbst nicht können.
Zappa hat absolut recht. Da hilft nur mit jemandem, dem man vertraut (und der das absolut beherrscht) in aller Ruhe zusammen dort lang zu fahren. Eine Kurve nach der Anderen. Solange bis man selbst merkt, dass es kein Hexenwerk ist. Radfahren ist halt doof bei sowas, weil man beim Austesten des Grenzbereiches von oben halt keine Schutzzone hat. Deshalb hilft nur langsames Rantasten von unten. Ich kenne einen Fall, wo die "Therapie" fast 10 Jahre gedauert hat. Besonders auch, weil jeder Ansatz bewusst zu üben zur Blockade im Kopf geführt hat. Also lass den selbigen nicht hängen. Ständigen Ausführen bringt die Routine zurück und damit auch die nötige Sicherheit. Sehgewohnheiten, Bremspunkte etc lassen sich halt nur durch ständige Praxis einschleifen. Besonders wenn man sich selbst misstraut.
Das Problem sind ja nicht die hohen Geschwindigkeiten, wenn es gerade bergab geht kann ich es schon laufen lassen...
Ich werde gerade im Herbst und Winter viel Mountainbike fahren, viel technisch, Abfahrten im Wald. Denke das hilft vielleicht schon gut weiter.
Viele Grüße,
Zettelchen
Das Problem bei langsamen MTB Abfahrten ist halt, dass sie langsam sind und man halt kein Gefühl dafür bekommt, wie man mit hoher Geschwindigkeit auf eine Kurve zurast, wie sich das anfühlt und wann man dann was zu mache hat. Aber vielleicht hilft es den Kopf auszuschalten. Damit hast Du schon 50% gewonnen.
Das Problem bei langsamen MTB Abfahrten ist halt, dass sie langsam sind und man halt kein Gefühl dafür bekommt, wie man mit hoher Geschwindigkeit auf eine Kurve zurast, wie sich das anfühlt und wann man dann was zu mache hat. Aber vielleicht hilft es den Kopf auszuschalten. Damit hast Du schon 50% gewonnen.
Zumal auf dem MTB ganz andere Faktoren wichtig sind als auf dem RR. Also mich hats im Bikepark immer öfter auf die Schnauze gelegt, wenn ich vorher viel RR gefahren bin und entsprechend analog versucht habe mit dem DH Bock mich in Kurven zu legen anstatt das Bike zu drücken.
Hast du ein Motorrad? Melde dich für ein Kurvenfahrtraining an. Das bringt unglaublich viel Sicherheit.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Naja, trotz der niedrigen Geschwindigkeit beim Mountainbike, ist es gut für meine Technik auf dem Rad, denn die ist bei mir echt unterdurchschnittlich ausgeprägt.
Wenn das Rad einigermaßen beherrscht wird, ist der Kopf auch zufriedener.
Naja, trotz der niedrigen Geschwindigkeit beim Mountainbike, ist es gut für meine Technik auf dem Rad, denn die ist bei mir echt unterdurchschnittlich ausgeprägt.
Wenn das Rad einigermaßen beherrscht wird, ist der Kopf auch zufriedener.
Nein,
Gut ist, was Dir gut tut. Ob das rational ist spielt keine Rolle. Wäre es rational würdest Du ja einfach so schnell rumfahren wie die anderen um dich herum.
Die ersten Wochen wo ich wieder fahren konnte, konnte ich nicht in Gruppen fahren. Am besten war zu zweit. Alleine war auch doof weil ich dann die ganze Zeit drüber nachgedacht habe. Zu zweit war ich abgelenkt.
Man muss sich Zeit geben. Es wird immer besser ....