Ich fahre bekanntlich gerne zu OpenAir Festivals und Wettkämpfen, dort campe ich dann mit meinem spießigen Wohnwagen. alle 2 Minuten kommt jemand.
-Hast du mal Salz?
-Hast du mal einen dosenöffner?
-Kann ich mal bei dir mein Bier kalt stellen?
-Es regnet, können wir uns zu dir setzen?
-Hast du mal eine Standpumpe?
-Hast du mal Werkzeug XY?
-Hast du mal bla bla?
Ich kann damit leben, aber wenn der Festivalminister im März erklärt, dass alle Leute sich folgende Packliste zu Gemüte ziehen sollen, wäre das doch ganz nett.
2008 war ich mal mit Zelt unterwegs und musste selber dauernd Leute anschnorren, weil mir irgendwas fehlte, das war lästig, nervig und irgendwann auch unangenehm / peinlich.
Ich bin gerne gut ausgestattet und benutze auch alles was ich dabei habe.
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Bei Wettkämpfen wird doch hier im Forum auch geraten alles mögliche mitzunehmen. Ich hab immer Ersatzschlauch, Werkzeug, Winkeladapter, Skalpell, Gaffatape, Kabelbinder dabei. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man genauen diesem tag im Wettkampf das braucht? Es erwischt trotzdem immer irgendwen, darum ist es gut wenn möglichst jeder alles grundlegende dabei hat. Wenn dann doch ein Ufo beim Ötztaler landet, reicht halt auch der Kabelbinder nicht mehr, aber wir reden ja auch nur über Wasser und ein paar andere grundlegende Dinge.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ich denke gerade an die Menschen in Baton Rouge. Die paddeln jetzt fröhlich um ihre Häuser und können mit dem neuen großen Zeitrahmen nun beim Lebensmittelkauf auch noch mit den alten Bekannten schnacken.
Katastrophe ähnelt schon ein bisschen der Sommerwiese.....einfach herrlich.
Ich gehe hier mit Beiträgen von z.b Highlander, Noam und Jens. Die treffen ziemlich gut auch meine Meinung.
Yo. Aber laß´ sowas mal im Winter ein paar hundert Kilometer weiter im Norden passieren ... da wird dann kein Après-Ski drauß werden ...
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Angst? Nein! Es gibt wahrscheinlichere Gefahren. Ich hätte viel zu tun, wenn ich mir darüber immer Sorgen machen würde.
Das trifft bei mir auch zu. Ich wollte damit einfach nur zum Ausdruck bringen, dass es in unserer hochkomplexen und vernetzten Zeit gar nicht so einfach ist als Individuum auf den "Was wäre wenn-Fall" vorbereitet und gerüstet zu sein. Ich finde es lediglich vermessen, dass der Staat dem Bürger rät vorzusorgen, selber aber nicht mal die volle Funktionsfähigkeit ihrer Organe dann sicherstellen kann.
In den USA gibts ja dahingehend eine richtige Survivalkultur, wo Leute sich privat auf das Überleben eines Atomkriegs vorbereiten. Sehr interessant, aber für mich zu realtitätsfern, da ich den Menschen die am roten Knopf sitzen doch noch einen Grundbestand an Verstand zugestehe, das dieser nicht eingesetzt wird.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
es ist gleichzeitig ein Wahlkampfthema und ein alter Hut, aber ich habe mir mal, statt 19 Seiten Posts zu lesen, die Freiheit genommen mir zu überlegen, was los ist, wenn in NRW mal 72 Stunden der Strom ausfällt und wie ich & alle die mir lieb & teuer sind dann daständen: nicht gut, so viel ist klar.
Unsere Supply Chains sind maximal optimiert und faule Städter hängen an diesen Ketten, da bleibt nicht viel Spielraum für Fehler
m., der jetzt kein "Prepper" wird, es sind genug Fahrräder vorhanden (dummer Witz)
Äh, wollt ihr mich auf den Arm nehmen, oder habt ihr wirklich Angst, ihr könntet in Deutschland aufgrund einer Verkettung unglücklicher Zufälle eines Tages verhungern?
Lass in Deutscland und den angrenzenden Ländern für eine Woche den Strom ausfallen, dann ist hier der Teufel los. Ich bin mir nicht sicher, für wie lange in den Krankenhäusern die Notstromaggregate laufen...
Verhungern werden wir nicht in der einen Woche... Erleben möchte ich diese Situation nicht.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Vielleicht ist diese Debatte für den ein oder anderen mal ein Anlass, sein Einkaufsverhalten zu verändern? Beim Bauern auf dem Markt gibt es weder elektrische Schiebetüren noch Scannerkassen. Du gibst ihm Deinen Einkaufsbeutel, er macht ihn voll mit allen, was Du haben willst, danach sagt er Dir den Preis, und Du zahlst bar. Von einer Ortliebtasche voll Obst und Gemüse kann man zu zweit eine Woche üppig leben.
Vielleicht würde uns das mehr bringen, wenn wir diese Art des Einkaufens unterstützten, wo sie möglich ist, anstelle eines Regals voll Bundeswehrkekse im Keller?