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Umfrageergebnis anzeigen: Wie geht die Abstimmung zum Brexit aus?
Die Mehrheit der Briten will raus aus der EU 13 27,66%
Die Mehrheit der Briten will in der EU bleiben 29 61,70%
Keine Ahnung/ist mir egal 5 10,64%
Teilnehmer: 47. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 30.06.2016, 08:10   #217
zappa
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ein gemeinsamen Wirschaftsraum mit einer gemeinsamen Währung funktioniert nur, wenn für die Währung und den Wirtschaftsraum bestimmenden Angelegenheiten für alle gelten und geregelt werden. Während der Eurokrise stellte man doch fest, was jeder wirtschaftspolitisch Interessierte weiss, dass die Einführung des Euros vor der politischen Union keine gute Idee war, wirtschafts- und finanzpolitisch gesehen.
Ob jetzt die weitgehend von DE bestimmte Austeritätspolitk für alle Mitglieder der beste Wege bedeutet, darüber sollte man diskutieren, gemeinsam und gemeinsam beschliessen finde ich.

Fährt hingegen jedes Land einen eigenen Kurs, landen wir beim Zustand davor, und die europäischen Länder bleiben niemals konkurrenzfähig in der globalisierten Welt. In Zukunft würden wir dann nur noch von den chinesischen Touristen leben und den Denkmälern des Abendlandes, weil wir keine moderne Industrie mehr haben.
Die deutsche Austeritätspolitik ist sicher diskutabel und undifferenziert nicht für jede Volkswirtschaft zielführend.

Ebenso wenig zielführend war allerdings eine Politik des "leichten Geldes" für Griechenland: Griechenland sollte politisch "auf Teufel komm raus" in den Euro, da hat man geflissentlich den Betrug in den volkswirtschaftlichen Rechnungen übersehen. Und ebenso weg geschaut, als das durch die Geldpresse gedruckte und nach Griechenland geschickte Geld "einfach so" als Volkseinkommen weiter gereicht wurde, ohne irgendwelche substanziellen Infrastrukturinvestitionen. Gut für das Image der damaligen griechischen Politiker, ein Desaster für die Volkswirtschaft und die EU.
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Alt 30.06.2016, 08:10   #218
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ein gemeinsamen Wirschaftsraum mit einer gemeinsamen Währung funktioniert nur, wenn für die Währung und den Wirtschaftsraum bestimmenden Angelegenheiten für alle gelten und geregelt werden. Während der Eurokrise stellte man doch fest, was jeder wirtschaftspolitisch Interessierte weiss, dass die Einführung des Euros vor der politischen Union keine gute Idee war, wirtschafts- und finanzpolitisch gesehen.
Ob jetzt die weitgehend von DE bestimmte Austeritätspolitk für alle Mitglieder der beste Wege bedeutet, darüber sollte man diskutieren, gemeinsam und gemeinsam beschliessen finde ich.

Fährt hingegen jedes Land einen eigenen Kurs, landen wir beim Zustand davor, und die europäischen Länder bleiben niemals konkurrenzfähig in der globalisierten Welt. In Zukunft würden wir dann nur noch von den chinesischen Touristen leben und den Denkmälern des Abendlandes, weil wir keine moderne Industrie mehr haben.
Moderne Industrie nach chinesischem Vorbild? Das würde einigen Firmenbesitzern ggf gefallen. Mir kommt es eher wie ein Rückfall ins Mittelalter vor. Das hat für mich nix mit Europa oder nicht zu tun.
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Alt 30.06.2016, 08:11   #219
qbz
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Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Selbst auf Gemeindeebene gibt es aus vielerlei und guten Gründen Ausschüsse welche die Beschlußvorlagen vorbereiten. Den z. B. eine Fachfrau für Kindergärten kann nur bedingt sinnvoll zu einer neuen Abwassersatzung beitragen.

Gruß
N.
Darüber, ob sog. Versorgungsbetriebe dem Land gehören oder privaten Eigentümer und über andere grundsätzliche Entscheidung der Länder sollte jeder abstimmen. Die Satzung sollen natürlich Sachveständige ausarbeiten und beschliessen, anhand grundsätzlicher Vorgaben. In Berlin wäre das Wasser heute billiger, hätte die Stadt den immer schwarze Zahlen schreibenden Betrieb nicht verscherbelt (und der Bund stattdessen Pleitebanken gekauft )

Geändert von qbz (30.06.2016 um 08:57 Uhr).
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Alt 30.06.2016, 08:23   #220
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Moderne Industrie nach chinesischem Vorbild? Das würde einigen Firmenbesitzern ggf gefallen. Mir kommt es eher wie ein Rückfall ins Mittelalter vor. Das hat für mich nix mit Europa oder nicht zu tun.
Ein Schweizer Schwager von mir (Ingenieur) fährt regelmässig für Wochen beruflich nach China, um dort bei der Installation der Industrieroboter dabei zu sein und das Personal einzuführen. Die sozialen Missstände der Wanderarbeiter ist das eine, das andere ist, dass sich China das technische Know How angeeignet hat (kopiert, gekauft, erarbeitet wie auch immer).

Fakt ist doch, dass DE ganze viele Produktion verlagert hat, weil, würden die Produkte bei uns hergestellt, sie für den Weltmarkt zu teuer werden. Und die europäischen Länder können nur als grosser europäischer Wirtschaftsraum IMHO längerfristig konkurrenzfähig bleiben.

Geändert von qbz (30.06.2016 um 08:57 Uhr).
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Alt 30.06.2016, 08:50   #221
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Ort: Freiburg
Beiträge: 24.494
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Und die europäischen Länder können nur als grosser europäischer Wirtschaftsraum IMHO längerfristig konkurrenzfähig.
Das gilt wohl bereits auf der Ebene der Forschung. Etliche Zukunftstechnologien werden von mehreren EU-Ländern gemeinsam entwickelt und erforscht, finanziert aus EU-Töpfen. Ein Beispiel wäre das autonome Fahren von Fahrzeugen, habe ich gelesen. Diese Technologie wird für Automobilstandorte wie Deutschland, England etc. sehr wichtig werden.

Nach dem Brexit müssen nun die gemeinsamen Urheberrechte dieser Entwicklungen von England weg zurück in die EU geholt werden. Den Aufwand und Hickhack kann man sich ungefähr ausmalen.

Es wird für England schwierig werden, auf dem Gebiet der Forschung künftig Schritt zu halten.
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Alt 30.06.2016, 08:55   #222
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Also wenn ich gestern hoere, dass Brüssel jetzt entschieden hat, dass weiter Pflanzenschutzmittel auf die Felder geschüttet werden darf, weil sie Länder sich nicht einigen, dann frag ich mich, warum Deutschland das nicht einfach für sich entscheiden darf. Um nur ein Beispiel zu nennen... Da bekommt man schon das Gefühl, dass man ggf in Abhängigkeiten gerät, die einem nicht zwangsläufig gefallen müssen.
Weil in DE Bayer produziert, welche Monsanto, den Glyphosathersteller, für 62 Milliarden aufkaufen wollen, würde die deutsche Regierung möglicherweise nicht anders wie jetzt in Brüssel die Kommission entscheiden. Kauft Bayer Monsanto, bleibt uns dieses Pestizid noch längere Zeit erhalten (auf den Feldern und im Trinkwasser und in unseren Körpern leider noch länger als wie es in Gebrauch ist. Hauptsache: Unter den Grenzwerten ).
http://www.handelsblatt.com/unterneh.../13806044.html

"Ursprünglich wollte die EU-Kommission die Zulassung um 15 Jahre verlängern. Nach Protesten aus einigen Mitgliedstaaten und dem Europaparlament hatte sie jedoch die Zeit nach und nach verkürzt – zunächst auf neun Jahre und zuletzt auf anderthalb Jahre.

Die Kommission wollte die erneute Zulassung eigentlich mit den EU-Mitgliedstaaten beschließen. Das scheiterte jedoch an der fehlenden Unterstützung aus einigen Mitgliedsländern, darunter Deutschland. Die für eine Verlängerung notwendige Mehrheit kam sowohl im zuständigen EU-Fachausschuss als auch im Berufungsausschuss nicht zustande. Da es aber auch für die Ablehnung des Kommissionsvorschlags keine Mehrheit gab, konnte die EU-Behörde letztlich allein entscheiden."

http://www.zeit.de/wissen/2016-06/eu...osat-zulassung

Genau solche Spiele bringen die EU in Verruf im Hinblick auf Transparenz und Demokratie. Die Spieler sind aber unsere nationalen Regierungen und Industrien (in dem Falle Bayer), die im Lande nicht anders entscheiden würden, mit Verweis auf das BfR:

"Das deutsche Bundesamt für Risikobewertung (BfR) und mittlerweile auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit stuften es hingegen als "nicht krebserregend" ein. Im Mai 2016 kam ein Fachgremium, an dem die WHO ebenfalls beteiligt ist, zu dem Ergebnis: "Glyphosat ist nicht krebserregend."

Geändert von qbz (30.06.2016 um 09:13 Uhr).
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Alt 30.06.2016, 09:27   #223
Schwarzfahrer
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Also hier in Südbaden hat man nicht das Gefühl, unter der Knute Brüssels zu stehen. Jedes Lokalkolorit wird nach wie vor ausgelebt.

Zum badischen Wein essen wir gerne Elsässer Flammkuchen. Schweizer Schokolade ist auch beliebt. Die bringen wir mit, wenn wir einen Tagesausflug auf die Schweizer Skipisten machen. Zum Radfahren geht es oft rüber nach Frankreich, weil da weniger Verkehr ist. Abend trinke ich in der Spanischen Bar Freiburgs mal ein Glas Rotwein. Ich freue mich schon wieder auf das Trainingslager auf Mallorca.

Nirgendwo stelle ich einen Verlust an regionaler Identität fest. Beim Lesen Deiner Zeilen entsteht bei mir der Eindruck, man müsse sich entscheiden, ob man regionale Kultur oder eine europäische Identität leben will. Ich fühle mich jedoch zwanglos als Südbadener UND Europäer. Mir scheint (ich kann mich irren), so geht es den meisten.
Es geht nicht um was wir essen, oder wohin wir Ausflüge machen. Es geht mir um die Verfechter eines Europa, wo der Spruch "ich bin Europäer" wichtiger sein soll, als "ich bin Ungar, Bayer, Italiener, ...". In der wichtige Entscheidungen über zukünftige Entwicklungen gemeinsam für alle gefällt werden, unabhängig von den wesentlichen regionalen, nationalen und kulturellen Unterschieden. Das wir den meisten Menschen nicht gerecht. Andererseits sprach ich letztens mit einigen Verfechtern der verstärkten europäischen Integration, die der Ansicht sind, daß wir den Begriff der Nationen, der nationalen Zugehörigkeit endgültig über Bord werfen sollten, weil das die einzige Garantie für eine gute Zukunft sei - das halte ich für einen großen Irrtum. Jugoslavien hat gezeigt, was passieren kann, wenn man von oben herab versucht, verschiedene Völker zu einer "Nation" zusammenzuzwingen - nichts gutes.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2016, 10:23   #224
Schwarzfahrer
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Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
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Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.506
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ein gemeinsamen Wirschaftsraum mit einer gemeinsamen Währung funktioniert nur, wenn für die Währung und den Wirtschaftsraum bestimmenden Angelegenheiten für alle gelten und geregelt werden. Während der Eurokrise stellte man doch fest, was jeder wirtschaftspolitisch Interessierte weiss, dass die Einführung des Euros vor der politischen Union keine gute Idee war, wirtschafts- und finanzpolitisch gesehen..
Eine alternative Schlussfolgerung für mich ist die Frage, ob dann die gemeinsame Währung tatsächlich unabdingbar ist für ein gutes europäisches Bündnis, bzw. ist die politische Union tatsächlich wünschenswert? (zugegeben, praktisch ist es ja, nur eine Währung zu haben, aber ist es den Preis Wert?)

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Fährt hingegen jedes Land einen eigenen Kurs, landen wir beim Zustand davor, und die europäischen Länder bleiben niemals konkurrenzfähig in der globalisierten Welt. In Zukunft würden wir dann nur noch von den chinesischen Touristen leben und den Denkmälern des Abendlandes, weil wir keine moderne Industrie mehr haben.
"Die europäischen Länder" sind höchst unterschiedlich konkurrenzfähig, und bleiben dies auch trotz gemeinsamer Währung. Und so manches Land lebt gar nicht so schlecht vom Tourismus. Wir können nicht überall die gleichen Lebensbedingungen schaffen - uns sollten es gar nicht wollen, finde ich. Gerade wegen der wesentlichen Unterschiede sollte jedes Land seinen eigenen Kurs fahren können.
__________________
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