Erst einmal einen herzlichen Dank an die Leute, die mir auf den verschiedensten Wege Glückwünsche zukommen haben lassen. Sie tragen einen nicht unerheblichen Teil dazu bei, mich von Nörglern und Zweiflern nicht unterkriegen zu lassen. Darüber hinaus schöpfe ich aus ihrem Zuspruch Motivation für mein "öffentliches" Auftreten (Blog, Sendungen, usw.)
Gründe warum ich mich "Triathlon-Profi" nenne oder als solcher starte:
- Aktuell beziehe ich meine Haupteinkünfte aus Einnahmen die unmittelbar mit dem Sport zu tun haben.
- Ich besitze eine Elitelizenz der DTU, Ironman-Pro-Lizenz und unterliege dem Anti-Doping-Kontroll-System.
- Ich starte bewusst in der Kategorie "Elite", um mich mit Leuten zu vergleichen, auf denen Punkt 1 und 2 in ähnlicher Weise zutreffen.
- Bewusst starte ich nicht als Age-Grouper, um nicht denen die Startplätze wegzunehmen, denen Qulifikationen, Altersklassen-Siege usw. wichtig sind.
- Um ein Anrecht auf Preisgelder zu erhalten
RESPEKT ... cool dass du ein statement abgibst, wobei ich finde das ist gar nicht notwendig... kann doch jeden sch.. egal sein als was du startest ....
ein klares PRO bischi !!!! weiter so .. ich finds lässig so "nah" am profi sein zu dürfen mit deiner offenen art und überhaupt ..
gruß aus wien ...
und arne ich dran bleiben weil ich hab ein virtuelles duell mit dir in regensburg ... auch wennst mich ned kennst *g*
Noch eine Frage, weil du es selbst anführst: Du erzielst deine Haupteinkünfte durch die Tatsache, dass du als Profi startest?
Naja, er schreibt:
"Aktuell beziehe ich meine Haupteinkünfte aus Einnahmen die unmittelbar mit dem Sport zu tun haben."
Das könnte auch bedeuten, dass er den Rasen in einem FuBa-BuLi-Stadion mäht, Laufschuhe bei RP vertickt oder das Arne seine Mitarbeiter so gut bezahlt wie ARD und ZDF.
Oder ist das dann schon "mittelbar" und nicht mehr "unmittelbar"?
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Von mir Gratulation an alle Finisher hier aus dem Forum!
Wie gesagt, ich finde 14. ist super. 24. wäre auch super, nur finishen ist auch super.
Trotzdem würde ich mich bei einer Rennprognose etwas defensiver verhalten.
Ob eine Rennanalyse irgendwem zusteht ist relativ simpel: Wer die Prognose öffentlich macht, muss auch mit einer in der Öffentlichkeit geführten Diskussion rechnen.
Ich habe das gesehen. :-) Ich finde eher, dass solche Statements die Sache auch spannend und interessant machen. Fast alle Profis heutzutage geben permanent irgendwelche langweiligen Understatements ab, um bloß keinen "Misserfolg" oder Kritik zu kassieren. Das ist so öde und aus Marketingsich vergisst man den Namen des Profis quasi sofort wieder. Also warum nicht mal hohe Ziele stecken. Naja... in Sachen Platzierung mag es in die Hose gegangen sein. Aber seis drum. Wenn wir ehrlich sind, haben wir eine Top 5 Platzierung nicht unbedingt erwartet bei dem Starterfeld.
Ich freue mich, dass Bischi mit seinem Rennen zufrieden ist. Das ist mal die Basis für mehr. Also Bischi... mach mal weiter so
... ich muss mich leider für jetzt mal ausklinken. Die Arbeit ruft... und herjeee ich brauche endlich mal ne neue Tastatur.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Wäre ich 2015 in einem sehr schweren Rennen beim Ironman Cozumel Sechster geworden, wie Marcel das geschafft hat, hätte ich mir ein gutes Jahr später ebenfalls Platz 3-5 in Lanzarote vorgenommen. Die Leistungsentwicklung im Training ist, soweit ich das beurteilen kann, absolut vorhanden.
Marcel hat zwei Drittel aller Profis hinter sich gelassen. Insofern finde ich die Profi-Diskussion hier verfehlt. Manche scheinen keine Vorstellung davon zu haben, was man leisten muss, um in einem so stark besetzten Rennen den 14. Platz zu holen.
Mich begeistern die Rennen von Leuten, die vielleicht nicht das Talent eines Jan Frodeno haben, sondern sich in der zweiten Reihe nach oben kämpfen. Sie trainieren genauso hart, haben aber allein schon finanziell viel härtere Voraussetzungen. Die Leute aus der zweiten Reihe quälen sich nicht für Geld, Medienpräsenz oder um von Sieg zu Sieg zu eilen. Da geht es vor allem um Sportsgeist und die Verwirklichung eines persönlichen Traums. Das hat meinen vollen Respekt und begeistert mich. Klar, wenn Frodeno und Raelert mit 10 oder 15 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten große Rennen gewinnen, pilgern alle zur Autogrammstunde, das ist okay. Richtig geiler Hochleistungssport findet aber auch dahinter statt, und das kann man nach einem Rennen auch mal würdigen.
Ich stimme Dir zu 100% zu, der Tenor im TSF ist seit 2016 stark auf die Verklärung des sportlichen Mittelmaßes abgerutscht.
Finish reicht als Qualität und die eigene Überschätzung der realen Leistungsfähigkeit wird mit Alibibegründungen im Nachhinein "retuschiert ".
Ist doch Mist, es lief halt nicht wie erhofft/erträumt und die anderen Athleten haben eben auch gut trainiert, das anzuerkennen gebietet die sportliche Fairness, Fakt!
Ich habe das gesehen. :-) Ich finde eher, dass solche Statements die Sache auch spannend und interessant machen. Fast alle Profis heutzutage geben permanent irgendwelche langweiligen Understatements ab, um bloß keinen "Misserfolg" oder Kritik zu kassieren. Das ist so öde und aus Marketingsich vergisst man den Namen des Profis quasi sofort wieder. Also warum nicht mal hohe Ziele stecken. Naja... in Sachen Platzierung mag es in die Hose gegangen sein. Aber seis drum. Wenn wir ehrlich sind, haben wir eine Top 5 Platzierung nicht unbedingt erwartet bei dem Starterfeld.
Ich freue mich, dass Bischi mit seinem Rennen zufrieden ist. Das ist mal die Basis für mehr. Also Bischi... mach mal weiter so
... ich muss mich leider für jetzt mal ausklinken. Die Arbeit ruft... und herjeee ich brauche endlich mal ne neue Tastatur.
Da bin ich bei Dir. Ich finde auch nichts fürchterlicher wenn von Sportlern (Paradebeispiel Fussballer) nur noch weichgespültes, inhaltloses Gerede zu hören ist.
Mich stört halt etwas, wie auch Flachy treffend schildert, dass wir immer alles super toll finden. Wo ist denn das Problem zu sagen: "Sch... war kein guter Wettkampf und mich ärgert es fürchterlich das ich meine Ziele nicht erreicht habe!"
Das würde für mich die Ernsthaftigkeit der Zielsetzung eines Sportlers wieder spiegeln. Wenn dieser im Nachhinein jedoch auch mit dem klaren Verfehlen des selbstgesteckten Zieles noch happy ist, fehlt mit diese Ernsthaftigkeit. Sorry.
Das wäre das gleiche wie wenn ein Fußballverein vor dem Spiel sagt, sie wollen deutlich gewinnen und am Ende 3:0 verliert und in der Pressekonferenz erzählt, dass sie ganz zufrieden sind und gut gespielt haben. --> NEIN, haben sie nicht, sonst hätten sie gewonnen. ;-))
Wäre ich 2015 in einem sehr schweren Rennen beim Ironman Cozumel Sechster geworden, wie Marcel das geschafft hat, hätte ich mir ein gutes Jahr später ebenfalls Platz 3-5 in Lanzarote vorgenommen. Die Leistungsentwicklung im Training ist, soweit ich das beurteilen kann, absolut vorhanden.
Marcel hat zwei Drittel aller Profis hinter sich gelassen. Insofern finde ich die Profi-Diskussion hier verfehlt. Manche scheinen keine Vorstellung davon zu haben, was man leisten muss, um in einem so stark besetzten Rennen den 14. Platz zu holen.
Mich begeistern die Rennen von Leuten, die vielleicht nicht das Talent eines Jan Frodeno haben, sondern sich in der zweiten Reihe nach oben kämpfen. Sie trainieren genauso hart, haben aber allein schon finanziell viel härtere Voraussetzungen. Die Leute aus der zweiten Reihe quälen sich nicht für Geld, Medienpräsenz oder um von Sieg zu Sieg zu eilen. Da geht es vor allem um Sportsgeist und die Verwirklichung eines persönlichen Traums. Das hat meinen vollen Respekt und begeistert mich. Klar, wenn Frodeno und Raelert mit 10 oder 15 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten große Rennen gewinnen, pilgern alle zur Autogrammstunde, das ist okay. Richtig geiler Hochleistungssport findet aber auch dahinter statt, und das kann man nach einem Rennen auch mal würdigen.
Grüße,
Arne
Erstmal Gratulation an Marcel zum Ergebnis! Fetter Respekt, Statusunabhängig!
Auch mich begeistert Hochleistungssport der "zweiten Reihe", wobei ich eine solche Unterscheidung nicht unbedingt treffen würde. Alle starten im selben Rennen, das ist u.a. das Schöne im Triathlon. Und es gibt immer wieder Überraschungen, z.B. Esefeld, die das Ganze auch nicht ausrechenbar machen.
Ich würde den Top Stars aber auch "Sportsgeist" und "Verwirklichung eines persönlichen Traums" zuschreiben, das passt mit "Sieg", "Geld" und "Medienpräsenz" durchaus zusammen.