@Phobe, cyclehits & garuda
Schön, dass wir hier auch ein paar Zuschauer haben!
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Lies doch einfach, was im Abschnitt "BESSER TRETEN" geschrieben steht. Dort werden Deine Fragen beantwortet.
Ja, ich lese. Und wie üblich, lese ich aus dem gleichen Text etwas anderes als Du. Nämlich dass man ab "5 Uhr" nach hinten treten soll. Und nicht immer noch nur nach unten, wie Du es möchtest.
Allerdings muss ich auch erkennen, dass ich vorher schon hätte genauer hinschauen sollen. Insbesondere das Bild rechts neben dem von Dir gezeigten, also hier www.caloped.de/TOUR12_2005.pdf
auf der letzten Seite rechts zeigt mit den Kraftpfeilen ringsum den "Vergleich idealer und schlechter Tritt" nach Petzkes Vorstellungen doch recht deutlich. Viel Ähnlichkeit mit dem theoretischen Runden Tritt hat sein "idealer" in der Tat nicht, beinhaltet aber doch gewisse oben-vor und unten-zurück-Komponenten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
LidlRacer sollte bitte insbesondere von 5:20 bis 5:40 min berücksichtigen
Ja, das ist der schlimmste Teil!
Inzwischen mehren sich bei mir allerdings gewisse Zweifel an Petzkes Methodik:
1. Radfahrer haben Waden nicht nur aus optischen Gründen. Die können auch was tun, nämlich das Fußgelenk bewegen, wie auch hans1000 schon zu recht bemerkte. Das kommt in seinem Modell nicht vor. Rechnerisch wäre es wohl auch nicht möglich, aus der Messung von 2 Kräften auf die Momente in 3 voneinander unabhängigen Gelenken, die diese Kräfte erzeugen, zu schließen.
Ich weiß nicht, ob der Einfluss des Fußgelenks so klein ist, dass man ihn wirklich vernachlässigen kann. Würde mich wundern.
2. Das Problem der unproduktiven Radialkräfte (um deren Reduzierung oder idealerweise Vermeidung es bei der Idee des Runden Tritts geht) wird von ihm anscheinend komplett ignoriert. Es dürfte aber unstreitig sein, dass die Erzeugung von Kräften durch Muskeln, auch wenn es "nur" Haltekräfte sind, negative Effekte (Ermüdung/Energieverbrauch) haben müsste.
Wie groß diese negativen Effekte sind, ist mir allerdings auch noch schleierhaft...
Die Herleitung stützt sich auf die von dir eben revidierten Aussage (kein Vortrieb nur mit Streker in 3h-Position). Wieviel ist denn dann die Schlussfolgerung noch wert???
Das ist falsch. Behauptet wurde,
- dass das Pedal nach hinten gezogen wird, bevor die Beinstreckung abgeschlossen ist*
- dass diese Beinstreckung in der Praxis unterhalb der 3-Uhr-Position auch durch den Kniestrecker bewerkstelligt wird (was Du bestreitest)
* Dem stimmst Du implizit auch zu, doch merkst Du es nicht.
In dem Bereich ist es so dass der Hüftstrecker die ganze (positive) Arbeit leistet und auch über den Hebel Oberschenkel für die Beinstreckung verantwortlich ist. Um die dabei entstehende Radialkomponente der Pedalkraft aufzuheben muss hier der Beinbeuger gegenarbeiten.
Und das ist in dem Bereich ganz klar kontraproduktiv was zeigt dass es unsinnig ist den perfekt runden Tritt anzustreben.
Ja, das klingt sehr plausibel!
Es zeigt aber auch, dass die Sache mit den genau tangentialen Kräften nicht das ist, was wir alsIdeal suchen. Besonders wenn man an die Sache von vorhin mit ACTIO und REACTIO denkt. Runder Tritt hieß für mich nie, dass ich meinen Oberschenkelstrecker nicht bis unten anspannen darf, nur weil der vielleicht auch irgendwie an der Kurbel zieht.
Deshalb mein Vorschlag: KONSTANTE KETTENSPANNUNG als Grundlage für den "Runden Tritt". Das ist genau das, was man im tiefsten Inneren damit meint.
Klar, Triathleten haben halt Ausdauer - auch beim diskutieren
Gruß Meik
Und das ist auch gut so!
Auch wenn ich hier manchmal mit dem lesen kaum hinterher, oder fast einen Knoten im Gehirn bekomme, ist es doch interessant
Also weiter machen
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
Ja, ich lese. Und wie üblich, lese ich aus dem gleichen Text etwas anderes als Du. Nämlich dass man ab "5 Uhr" nach hinten treten soll. Und nicht immer noch nur nach unten, wie Du es möchtest.
Jetzt wird's mir aber langsam zu bunt! Da steht:
Zitat:
"Bevor das Pedal die 5-Uhr-Stellung erreicht hat, aktiviert Zug nach hinten falsche Muskeln, weil sich das Kniegelenk noch öffnet und streckt - die Folge ist Energieverlust".
- dass das Pedal nach hinten gezogen wird, bevor die Beinstreckung abgeschlossen ist*
- dass diese Beinstreckung in der Praxis unterhalb der 3-Uhr-Position auch durch den Kniestrecker bewerkstelligt wird (was Du bestreitest)
* Dem stimmst Du implizit auch zu, doch merkst Du es nicht.
Viele Grüße,
Arne
Du sagst in der Sendung ganz klar, dass der Oberschenkelstrecker alleine in der 3h-Position keinen Vortrieb erzeugen kann. Das willst du hoffentlich nicht bestreiten, denn jeder hier kann es nachprüfen.
Du sagst in der Sendung ganz klar, dass der Oberschenkelstrecker alleine in der 3h-Position keinen Vortrieb erzeugen kann. Das willst du hoffentlich nicht bestreiten, denn jeder hier kann es nachprüfen.
War das nicht schon?
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)