Wie schon gesagt, könnte man die bestehenden Wettkämpf gut noch aufmotzen. Mit kurzen Trailern über die Favoriten und ihrer Vorbereitung, alten Duellen auf selber Strecke usw.
Zudem geniesse ich beim Ausdauersport auch die Ruhe vor dem Sturm bei manchen Übertragungen. Das Feld im Radsport nähert sich dem Ziel, man hört etwas dem Kommentar zu, liesst nebenbei ein bisschen oder sitzt auf der Rolle und am Ende dann ein Herzschlagfinale. (Nur blöde wenn es dann kein solches gibt).
Für ein neues Format fände ich folgendes interessant. Als Langstrecke wird 4 mal 1000m geschwommen, 40km geradelt und 10 gerannt. Das Ganze mit Windschattenfreigabe und hügeligen Strecken. Radgruppen werden beim Laufen spätestens gesprengt, können aber beim nächsten Radpart vielleicht wieder aufschliessen usw. Ab wann lohnt sich eine Attacke? Wer bricht beim letzten Lauf noch ein?
Als Mittelstrecke vielleicht 4x(500, 20, 5).
Interessant wäre für mich der häufiger Wechsel. So könnte man eine MD aufteilen: 7km Lauf - 900m Schwimmen - 45km Rad - 7km Lauf - 45km Rad - 900m Schwimmen - 7km Lauf.
Ob das die TV-Übertragung interssanter macht, hängt natürlich auch von den Sportlern. Der Jan würde sich bei zeiten absetzen und den Rest verwalten. Da ist dann auch die Spannung raus. Da ich aber 6mal in die Wechselzone muss, kann man beim Klamottenwechsel schnell mal 1min liegen lassen.
Um auf die Langdistanz zurückzukommen: Am spannendsten fand ich es, dieses Jahr per live-GPS zu beobachten, wie Andreas Raelert sich mit der schnellsten Laufgeschwindigkeit langsam immer weiter nach vorne gearbeitet hat (wer nur die HR-Übertragung sieht, bekommt diese Spannung während der ersten Hälfte des Marathons eigentlich gar nicht mit). Einer der interessantesten Momente ist es auch immer, zu sehen, mit welcher Geschwindigkeit die Triathleten (auch die, die relativ weit zurückliegen) nach dem Radfahren in den Marathon starten.
Das muss man allerdings selber am PC verfolgen. Es würde doch keinen großen Aufwand für den HR bedeuten, regelmäßig ein paar Zahlen einzublenden (wird ja auch gemacht, aber nur ein paar mal) mit den Abständen der Top-Ten Läufer, bzw. deren Abstände und wie sich diese entwickeln. Beim Radfahren vielleicht auch ein paar Grafiken a la Tour de France mit den Abständen von Ausreißern oder eine Grafik vom Kurs um zu sehen, wo sich die Athleten gerade befinden, etc…
Was ich auch unmöglich finde: Beim Radfahren ist die Kamera über zig Kilometer immer nur auf den Führenden gerichtet. Selbst wenn es keine weiteren Kameras gibt, könnte diese eine Kamera doch zumindest ein paar mal den Kamerawinkel verändern, so dass man zumindest sieht, was im Bereich um den Führenden passiert. Man bekommt ja oft ne Ewigkeit nicht mal mit, wer 12m dahinter an zweiter Position liegt.
Die genannten Formate sind aber nix für die "Masse".
Das ist was für kleine Profifelder. Keine Ahnung ob das so toll ist, wenn man im Fernsehen grundsätzlich andere Rennformate zu sehen bekommt als man selbst dann macht.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Du kannst ja versuchen einen Marathon zu laufen und dich direkt danach aufs Rad setzen, nach kurzer Zeit wirst du schon Schmerzen an den Schultern, Nacken, Rücken und Hüfte kriegen, besonders in der aerodynamischen Position.
Und 5 oder 6 Stunden auf dem Rad können unter diesen Umständen sehr lang werden...
Du kannst ja versuchen einen Marathon zu laufen und dich direkt danach aufs Rad setzen, nach kurzer Zeit wirst du schon Schmerzen an den Schultern, Nacken, Rücken und Hüfte kriegen, besonders in der aerodynamischen Position.
Und 5 oder 6 Stunden auf dem Rad können unter diesen Umständen sehr lang werden...
Ich denke, das ist immer noch leichter als umgekehrt. Schließlich muss man beim Laufen sein eigenes Gewicht tragen.