Zustimmen würde ich dem Punkt, momentan weit entfernt von irgendwelchen Brennpunkten zu leben und von den von geschilderten Verhaltensweisen Frauen ggü. nicht allzu viel mitzubekommen.
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Der Wohnort ist sicher ein Punkt, aber nicht nur.
Ich bin auch in soner Beamtenblase aufgewachsen, hab dann aber an einer Gesamtschule meinen Abschluß gemacht, wo es schon etwas rauher zuging als an den Gymnasien unserer schwarzen Stadt.
Während des Studiums hab ich bei MC gejobbt in Hannovers Rotlichtviertel. Ich hatte viele Türken und Perser als Kollegen, von denen auch viele dachten Frauen grabscht man mal eben so an, wenn man will. Selbst ist die Frau, da haut man dann eben mal zu oder tritt in die Kronjuwelen. Das war sehr effektiv, jedenfalls hatte ich Ruhe und einen gewissen Ruf.
Bei meinem Auslandssemester in Aserbaidschan hatte ich auch ab und zu Grabscher, die sich aber verbal auf Abstand halten liessen.
Jetzt arbeite ich in einer männerdominierten Branche, habe auf meinem Arbeitsplatz keine Probleme, habe aber eine Kollegin, die sehr viel im Aussendienst tätig ist, wo man dann abends eben noch einen trinken geht und sich da auch schon körperlich wehren mußte.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Der - aus meiner Sicht - mit Abstand beste Text zur Sache: Zeit.de
Zitat:
Zitat von TriBlade
Über den Text kann man sicher streiten, insbesondere an den Stellen, an denen er dann doch arg viel relativiert. Worüber man nicht streiten kann, ist die brilliante Art und Weise des Schreibens. Allein dafür, unabhängig vom Inhalt, lohnt sich das Lesen. Wer dann noch gerne einige versteckte oder gar nicht so versteckte Spitzen, gegen unsere Bundesminister liest wird hier eine herausragende Lektüre haben.
Auf mich wirkt trotz des Wahrheitsgehaltes bei den Fakten der polemische, provokative Stil abstoßend, und ich finde es schwer, zu erkennen, was er bezweckt außer möglichst viel auszuteilen. Meinen Beifall hat er nicht.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es ist absolut zulässig die Vorgänge von Köln widerlich zu finden und sich zu wünschen, diesen Mob hätte es nicht gegeben.
Aber einfach nur unserer Regierung die Schuld zu geben, weil sie die Grenzen nicht dicht gemacht hat und weil sie Bootsflüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet hat (worauf skrupellose Schleuser z.T. gehofft haben), anstatt diese ihrem Schicksal zu überlassen, ist mir viel zu kurz gedacht und zu billig.
Genau so argumentiert letztlich die AFD, Pegida, Teile der CSU und auch in diesem Thread war dieser Vorwurf indirekt und direkt bereits zu lesen.
Diese Argumentation halte ich auch für hahnebüchen, aber leider öffentlichkeitswirksam, da einfach.
Trotzdem muß es erlaubt sein, einen Zusammenhang der Geschehnisse zum Umgang mit und Stellenwert der Frau in islamischen, besonders Nordafrikanisch/Arabischen Kulturen herzustellen, und diesen Zusammenhang nicht durch ständigen Vergleich mit Oktoberfest u.ä. zu relativieren.
Und die Schuld liegt sicher nicht in einer aktuellen politischen Entscheidung oder bei Flüchtlingen, sondern in der sehr unzureichenden Integration von Muslimen in einem großen Teil Europas, was über mehrere Jahrzehnte passiert ist und schwer wieder gut zu machen ist. Schuldige zu suchen ist eh müßig, ich wäre schon über konstruktive Ideen froh, wie man bewirken kann, daß die bereits hier ansässigen Muslime unsere Werte besser akzeptieren und leben, als bisher.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
"...Instrumentalisierung, die das Mindestmaß an intellektueller Redlichkeit unterschreitet"
So schreibt Herr Fischer in seinem Artikel. Leider begibt er sich selbst genau auf diesen Weg... Unfassbar wie hier relativiert wird. Zugegeben auf sprachlich und rethorisch deutlich hoeherem Niveau, als wir von anderen Absendern kennen. Und deshalb in seiner ganzen impliziten Verharmlosung und Perfiditaet nicht sofort zu erkennen.
Am Ende bleibt nur eine Aussage, die klar, deutlich und ueberaus korrekt ist:
"All das ist heute bereits strafbar und mit hohen Höchststrafen bedroht. Die forcierte Schließung der angeblichen "Strafbarkeitslücke" hat nicht das Geringste damit zu tun."
Falsch und irrefuehrend sind Behauptungen wie
"Man soll Frauen und Männer nicht nötigen, bestehlen, berauben, sexuell mit Gewalt bedrängen. Das sieht die Polizei in Marrakesch, Algier, Tunis und Tripolis ganz ähnlich.
"
Der Rest geht besten falls als geschmacklose Satire durch ... Ist dem Inhalt noch aber wohl Ernst gemeint...
Grundsaetzlich gilt fuer mich:
Man kann die Vorkommnisse in Koeln und anderen Staedten in ihrer Abscheulichkeit und Frauenverachtung, in ihrer Art und Weise, wie sie stattgefunden haben und hinsichtlich des Taeterprofils fuer eine NEUE Qualitaet in der Verrohung unserer Gesellschaft halten, die es ohne Vorbehalt zu bekaempfen gilt! Und ja, hierbei spielt es eine Rolle, um WELCHES Taeterprofil es geht. Und man kann dennoch eine ebenso klare Meinung zu den uns bereits bekannten Auspraegungen von Sexismus und Gewalt haben.
Die Beachtung der Besonderheiten dieser Vorkommnisse und Straftaten relativiert nicht die Sexualstraftaten und Diebstaehlen (!), welche von anderen Taetern in anderen Situationen begangen werden! Umgekehrt gilt aber das Gleiche!
Gruesse
Jog
Geändert von Jog (22.01.2016 um 20:45 Uhr).
Grund: Rechtschreibung ...
Man kann die Vorkommnisse in Koeln und anderen Staedten in ihrer Abscheulichkeit und Frauenverachtung, in ihrer Art und Weise, wie sie stattgefunden haben und hinsichtlich des Taeterprofils fuer eine NEUE Qualitaet in der Verrohung unserer Gesellschaft halten, die es ohne Vorbehalt zu bekaempfen gilt! Und ja, hierbei spielt es eine Rolle, um WELCHES Taeterprofil es geht. Und man kann dennoch eine ebenso klare Meinung zu den uns bereits bekannten Auspraegungen von Sexismus und Gewalt haben.
Die Beachtung der Besonderheiten dieser Vorkommnisse und Straftaten relativiert nicht die Sexualstraftaten und Diebstaehlen (!), welche von anderen Taetern in anderen Situationen begangen werden! Umgekehrt gilt aber das Gleiche!
Danke , 100 % Zustimmung; ich konnte es nicht so gut formulieren.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Danke , 100 % Zustimmung; ich konnte es nicht so gut formulieren.
Lass uns mal durchzählen, wie viele Male das bereits in diesem Thread gesagt wurde. Nicht relativieren, neue Dimension, Täter bestrafen, kein Herkunftstabu.
Es ist kein fruchtbarer Meinungsaustausch, wenn zigmal die gleichen Sachen vorgetragen werden, auf die bereits zigmal geantwortet wurde. Vielleicht sollten wir alle mal eine Weile die Luft anhalten, bis es etwas neues gibt?
Nur damit wir uns nicht falsch verstehen - versteh' ich Dich richtig, Du es für normal empfindest, wenn im Anblick einer über Stunden hinweg sich gegenseitig aufputschenden Ansammlung von Menschen keine Unterstützung angefordert wird und angebotene sogar abgelehnt wird?
Und kennst Du das schon? Erst die Menschen zumindest grob fahrlässig alleine lassen - und dann quasi Anleitungen zur Lynchjustiz herausgeben.
Ah ha, Du kannst also die Prüfung der Vorsatzfrage des verantwortlichen Einsatzleiters beurteilen. Ich nehme an Du hast abgesehen von der lückenlosen Dokumentation des Einsatzverlaufs auch die Vernehmung der eingesetzten Beamten durchgeführt.
Ich habe nicht vor dummen Menschen angst, ich habe noch nicht mal vor Menschen angst die keine Lust haben sich Wissen anzueignen, richtig angst machen mir Menschen die immer glauben alles zu Wissen. (Ist nicht von mir, habe ich mal irgendwo gelesen)