@ Arne. Ist halt so ne Sache mit Gefühlen. Du kannst mir auch erzählen, dass die Liebe zu meinen Töchtern nichts ist, als ein neurologisch/hormoneller Cocktail, der Signale irgendwo in mein Gehirn feuert und mich aus Arterhaltungsgründen dazu verleitet zu glauben, diese Wesen zu lieben. Und nun? Sind die Gefühle deshalb nicht real, bzw. ist die Liebe deshalb nicht real?
Auch wenn es sich bei deiner Fragestellung offensichtlich um eine Fangfrage handelt: Ich würde den Fakt der Unmöglichkeit wohl nicht akzeptieren.
Außerdem finde ich deine Vorstellung von "göttlichem Wirken" echt goldig!
Geändert von Rälph (18.12.2015 um 19:22 Uhr).
Grund: Ergänzung u. Korrektur
Auch wenn es sich bei deiner Fragestellung offensichtlich um eine Fangfrage handelt: Ich würde den Fakt der Unmöglichkeit wohl nicht akzeptieren.
Das ist doch keine Fangfrage! Es ist eine ganz normale Frage, deren Ergebnis in meinen Augen sehr wichtig ist. Du bist von der Wahrheit einer Sache überzeugt, hast aber kein Interesse daran, zu erfahren, ob sie tatsächlich zutrifft. Diese Einsicht muss doch für Dich selbst eine Bedeutung haben.
Zitat:
Zitat von Rälph
Ist halt so ne Sache mit Gefühlen. Du kannst mir auch erzählen, dass die Liebe zu meinen Töchtern nichts ist, als ein neurologisch/hormoneller Cocktail, der Signale irgendwo in mein Gehirn feuert und mich aus Arterhaltungsgründen dazu verleitet zu glauben, diese Wesen zu lieben. Und nun? Sind die Gefühle deshalb nicht real, bzw. ist die Liebe deshalb nicht real?
Selbstverständlich sind diese Gefühle real, ebenso wie der Glaube an Götter oder Engel real ist. Das ist aber nicht die Frage. Es geht darum, ob der Gegenstand dieses Glaubens oder dieser Liebe real ist.
Wer verliebt ist, ist von der Überzeugung schwer abzubringen, dass seine Eroberung die tollste Frau auf der Welt sei. Angesichts von 3.5 Milliarden Frauen ist das jedoch objektiv sehr unwahrscheinlich. Hitler war von der Schlechtigkeit der Juden überzeugt und hatte intensive Gefühle in dieser Richtung. Sein Haß war real, nicht aber der Gegenstand dieses Hasses, nämlich die eingebildete Schlechtigkeit der Juden.
Selbstverständlich ist die Liebe zu Deinen Töchtern ein Hormoncocktail in Deinem Gehirn. Aber damit ist nicht gesagt, sie sei nichts als das. Wenn unterdrückt wird, dass diese Botenstoffe produziert werden, kannst Du diese Liebe nicht mehr spüren. Gleichwohl ist es nicht die einzige relevante Betrachtungsebene. Wer die Handlung eines Romans nicht versteht, rückt nicht den Buchstaben mit einer Lupe zu Leibe. Das sind unterschiedliche Ebenen der Betrachtung.
Deswegen sagt in meinen Augen Dein Argument nichts aus, denn es vermischt diese Erkenntnisebenen. Du schließt von der Realität eines Gefühls auf die Realität des Gegenstandes dieses Gefühls. Das geht aber meines Erachtens nach nicht.
Zitat:
Zitat von Rälph
Außerdem finde ich deine Vorstellung von "göttlichem Wirken" echt goldig!
Danke! Mir war selbst nicht bewusst, dass ich eine Vorstellung davon hätte. Ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der eine Vorstellung davon hat, wie sich stets nach kurzem Nachfragen herausstellt.
Deswegen sagt in meinen Augen Dein Argument nichts aus, denn es vermischt diese Erkenntnisebenen. Du schließt von der Realität eines Gefühls auf die Realität des Gegenstandes dieses Gefühls. Das geht aber meines Erachtens nach nicht.
Für dich muss alles messbar, greifbar und/oder erklärbar sein.
Meiner Meinung nach wird man so das Thema Glaube aber nie in alle seine Facetten zerlegen können.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Außerdem hätte ich Gott mit dem Osterhasen verglichen.
Das hast du nicht und das meinte ich damit nicht.
Sondern du hast den Glauben daran miteinander verglichen.
Viele vorweihnachtliche Grüsse bei 23 Grad strahlendem Sonnenschein
Das ist doch keine Fangfrage! Es ist eine ganz normale Frage, deren Ergebnis in meinen Augen sehr wichtig ist. Du bist von der Wahrheit einer Sache überzeugt, hast aber kein Interesse daran, zu erfahren, ob sie tatsächlich zutrifft. Diese Einsicht muss doch für Dich selbst eine Bedeutung haben.
das nennt sich Annahme und ist in der Wissenschaft weit verbreitet.
Arne: sei nicht so streng mit Religion. Sie war ein System zur Erklärung der Welt, so wie heute die Wissenschaft.
Aber: Letztendlich wissen wir auch nicht abschliessend ob unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse zutreffen. Denn ganz am Ende ist es eben auch möglich das unsere Realität eben doch nur ein "geträumter" energetischer Zustand ist. Und wenn dies zutrifft dann ist es eben auch möglich das in einer anderen Quantenverschränkung Jesus nach Jerusalem einzog und sich die Wunder dort zutrugen.
Das ist doch keine Fangfrage! Es ist eine ganz normale Frage, deren Ergebnis in meinen Augen sehr wichtig ist. Du bist von der Wahrheit einer Sache überzeugt, hast aber kein Interesse daran, zu erfahren, ob sie tatsächlich zutrifft. Diese Einsicht muss doch für Dich selbst eine Bedeutung haben.
Wenn man keine Antwort geben kann, ohne sich selbst zu widersprechen, dann handelt es sich meiner Meinung nach um eine Frangfrage.
Und nein, ich habe die meiste Zeit kein Interesse daran zu erfahren, ob mein Gefühl der Existenz einer "höheren Macht" zutrifft, denn es hat praktisch keine Auswirkung auf mein Handeln und mein Leben. Darum schrieb ich, dass ich nicht sonderlich religiös im eigentlichen Sinne bin.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wer die Handlung eines Romans nicht versteht, rückt nicht den Buchstaben mit einer Lupe zu Leibe.
Versuchst nicht du das ständig?
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du schließt von der Realität eines Gefühls auf die Realität des Gegenstandes dieses Gefühls. Das geht aber meines Erachtens nach nicht.
Ich mache es trotzdem!
Aber ich fahre auch ohne Wattmesser, was bekanntlicher Weise gar nicht möglich ist...
Denn ganz am Ende ist es eben auch möglich das unsere Realität eben doch nur ein "geträumter" energetischer Zustand ist. Und wenn dies zutrifft dann ist es eben auch möglich das in einer anderen Quantenverschränkung Jesus nach Jerusalem einzog und sich die Wunder dort zutrugen.
Zitat:
Zitat von Rälph
Und nein, ich habe die meiste Zeit kein Interesse daran zu erfahren, ob mein Gefühl der Existenz einer "höheren Macht" zutrifft, denn es hat praktisch keine Auswirkung auf mein Handeln und mein Leben. Darum schrieb ich, dass ich nicht sonderlich religiös im eigentlichen Sinne bin.
Na gut, wenn es eh alles wurscht ist, dann brauchen wir nicht ernsthaft diskutieren. Wo waren wir stehen geblieben? Beim Leben des Brian?