Den Eindruck mit der "verhältnismässig einfachen" Unterstützung von 10 Mio Flüchtlingen habe ich nicht, wenn ich mit Personen unterhalte, die aktuell beruflich oder freiwillig mit dem Thema beschäftigt sind.
Es ist definitiv nicht einfach - es ist genau genommen sehr schwer. Das liegt aber an der fehlenden Geschlossenheit im Land und bei den Menschen. Aktuell sollen 800 000 dieses Jahr hier angekommen sein - also gerade mal 1 Flüchtling für 41 erwerbstätige potenzielle Helfer. Was haben wir aber statt diesen Helfern ? Tausende Schreihälse auf Marktplätzen und eine uneinige Asylpolitik, die ihr Verschlafen nun versucht jemandem in die Schuhe zu schieben.
Laut dieser Seite Kostet ein Flüchtling die Stadt Berlin im Monat 782€ , wenn ich das mal durch 4 nehme wären das dann knapp 200 € pro Erwerbtätigen. Ich als Physiotherapeut kann es mir nicht leisten im Monat auf 200€ zu verzichten und so geht es vielen Menschen.
edit : außerdem haben wir in Dland auch genügend eigene Probleme, ich sage nur Kinder und Alters Armut , die wird durch die vielen Flüchtlinge sicher nicht besser.
Sicher kannst Du ! Du willst nicht - so ist es richtig augedrückt ! Würden alle Deutschen an einem einzigen Strang ziehen und würde jeder etwas abgeben, dann könnte man die Menschen gut versorgen. Aber natürlich sehe ich Dich nicht als Unmensch - wenn ich alleine diese 200 Euro hier abgebe, bringt das kaum jemandem etwas. In der Gemeinschaft aber schon und da würde ich auch mitziehen. Trotz fehlender Reichtümer. Meine Hobbykosten würde ich bei einer wirklich lohnenswerten Rettungsaktion auf ein Minimum reduzieren - TTrad weg - Laufschuhe reduzieren - Events streichen usw.
Mein Beispiel mit 10 Mio Flüchtlingen in Deutschland war von mir besonders extrem gewählt um zu verdeutlichen wie viel mehr wir schaffen könnten als wir müssen !
Altersarmut ? Kindesarmut ? Die wenigsten in Deutschland sind am verhungern oder am verdursten ! Auf welchem Level muss man stehen um sich nicht in der Armut zu fühlen? In Deutschland kann man nur von relativer Armut sprechen. Bei weitem nicht kurz vorm ableben.
Naja, es gibt aus meiner Sicht durchaus viel Empathie und Hilfsbereitschaft. Ich komme gerade von einem Volkslauf in einem Dorf zurück; dort war auch eine Gruppe asylsuchender Schwarzafrikaner am Start, begleitet von einer ehrenamtlichen Helferin. Es waren ca. 25 Personen. Es herrschte unter den deutschen Startern eine freundliche, interessierte Stimmung gegenüber den fremden Menschen. Mehrere Deutsche haben versucht, mit den Schwarzen in ein kleines Gespräch zu kommen. Wo das mangels Sprachkenntnissen nicht gelang, gab man sich einfach die Hand oder klopfte sich auf die Schulter, oder nickte sich freundlich zu.
Das kann natürlich nicht über die Herausforderungen hinwegtäuschen, die für beide Seiten mit der Flucht und der Suche nach Asyl verbunden sind. Aber es gibt hier viele Menschen, die in der direkten Begegnung sehr freundlich reagieren.
Warum wir jetzt über 10 Millionen zu integrierende Menschen diskutieren, verstehe ich übrigens nicht.
Naja, es gibt aus meiner Sicht durchaus viel Empathie und Hilfsbereitschaft. Ich komme gerade von einem Volkslauf in einem Dorf zurück; dort war auch eine Gruppe asylsuchender Schwarzafrikaner am Start, begleitet von einer ehrenamtlichen Helferin. Es waren ca. 25 Personen. Es herrschte unter den deutschen Startern eine freundliche, interessierte Stimmung gegenüber den fremden Menschen. Mehrere Deutsche haben versucht, mit den Schwarzen in ein kleines Gespräch zu kommen. Wo das mangels Sprachkenntnissen nicht gelang, gab man sich einfach die Hand oder klopfte sich auf die Schulter, oder nickte sich freundlich zu.
Das kann natürlich nicht über die Herausforderungen hinwegtäuschen, die für beide Seiten mit der Flucht und der Suche nach Asyl verbunden sind. Aber es gibt hier viele Menschen, die in der direkten Begegnung sehr freundlich reagieren.
Warum wir jetzt über 10 Millionen zu integrierende Menschen diskutieren, verstehe ich übrigens nicht.
Die 10 Mio kommen von mir und sollten eine übertriebene Anzahl von Menschen darstellen, mit der man aus meiner Sicht in DE immer noch zurecht kommen könnte - wenn man den wollte.
Ein knurrender Bauch, ein frierender Hintern und eine unsichere Zukunft bleiben erhalten, wenn alle nur Schulterklopfer verteilen. Aber natürlich erst mal besser als zu blöken. Wirkliche Hilfe, kann nur von oben her angeordnet werden. Das ist unbequem und kostet Wählerstimmen - ein Teufelskreis für den armen Politiker.
Sicher kannst Du ! Du willst nicht - so ist es richtig augedrückt ! Würden alle Deutschen an einem einzigen Strang ziehen und würde jeder etwas abgeben, dann könnte man die Menschen gut versorgen. Aber natürlich sehe ich Dich nicht als Unmensch - wenn ich alleine diese 200 Euro hier abgebe, bringt das kaum jemandem etwas.
Nein denn dann kann ich mir entweder mein Auto nicht mehr leisten worauf ich hier auf dem Land aber angewiesen bin um zur Arbeit zu kommen oder ich kann meine Nebenkosten nicht mehr bezahlen . für 200 € muß ich über 20 Stunden arbeiten!
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Zitat:
Zitat von hazelman
Wie immer gilt:
Ist das Rad stets frisch geputzt, trainierst Du zu wenig.
Welchen Sinn macht es, die Stimme eines einzigen Flüchtlings, der sich zu Recht über die untragbare Aufnahmesituation durch das Berliner LAGESO beklagt - entstanden wegen der Unfähigkeit der Behörde auf eine neue Situation mit darauf angepassten Abläufen zu reagieren - aus einem mittlerweile veralteten Video zu zitieren, ausser eine bestimmte Stimmung zu erzeugen?
Mittlerweile gibt die Berliner Behörde am Ankunftstag feste Wartenummern für die Registrierung aus inform eines Bändchens, das auch zur Nutzung des Berliner ÖPNV berechtigt, und organisierte das Aufnahmeverfahren um. Dazu brauchte es keinen Aufnahmestopp für Flüchtlinge an der Grenze oder Grenzmauer, aber Anpassung des Registrierungssystems an die geänderten Umstände.
Im Prinzip kann es der Berliner Behörde nur gut tun, wenn sie durch Druck von aussen gezwungen wird, etwas flexibler zu handeln, schreibe ich als jemanden, der den "Laden" sehr gut kannte.