Sebi hat ja seinen Rückstand anfangs relativ schnell reduziert. Aber er hat keinen optimalen Tag erwischt, er blieb in der Gruppe (normalerweise wäre er durchgefahren) und der Vorsprung von Frodo wurde dann wieder größer.
Hätte er den optimalen Tag gehabt, wäre er sicher zu Frodo vorgefahren und er hätte am Ende des Tages den Streckenrekord auf dem Rad gehabt.
Allein die höhere Temperatur am Frankfurt hat ca. 3 Minuten Unterschied zu 2014 ausgemacht. Die Strecke war angeblich nur 178 Kilometer lang, dann möglicherweise mehr Windschatten durch Motorräder.
Das heißt nicht, dass ich der Überzeugung bin, dass Frodo sauber ist. Nachdem er aber bei den Kurzstrecklern zu den besten Radfahrern gehört hat, ist seine Leistung nicht unblausibel.
Ich habe an keiner Stelle Doping ins Spiel gebracht. Ich fragte lediglich, worin Ihr die Ursachen für den Leistungssprung auf dem Rad seht.
Die Antwort, Kurzstreckler, wenn sie viel trainierten, seien halt schneller, teilte ich im Bezug auf das Radfahren nicht. Der Rest ist Deine Interpretation.
Grüße,
Arne
Wie bereits erwähnt, waren die Leistungen bereits 2014 in Frankfurt und Kona stark, ohne Pannen sogar vielleicht für den Sieg ausreichend. Frodo hatte Sonntag den perfekten Tag und Sebi war wenig schlechter, Andi Böcherer ebenfalls. Dat war bei allen dreien Top-Niveau!
.......Genauso hätte Frodo den Marathon deutlich lockerer laufen können, um Kräfte zu sparen, aber da war wohl das Ego größer :P Oder er hat es einfach nicht nötig Kräfte zu sparen^^
komisch. habe ich genau nicht so gesehen. für mich ist er locker gejoggt, weswegen kienle am anfang nichts verlor. frodo hat das tempo dann nur gehalten, während kienle mehr abgebaut hat. die letzten 5-6 kilomter hat frodo dann abgelassen, als das ding im sack war. hat man ja gesehen, wie er teilweise schon gelächelt hat. ich glaube er kann den marathon um 2:40 laufen.
Ich wunderte mich auch etwas über diese Frage. Inzwischen ist ja mehrfach erklärt worden, dass es überhaupt keinen signifikanten Leistungssprung gibt.
Naja...
Hätte ich vor dem Rennen prognostiziert, dass Jan Frodeno eine 4:08 fährt, hätte sich wohl kaum jemand angeschlossen. Auch für die Prognose der tatsächlichen Siegerzeit, gerade angesichts der Temperaturen, hätte man mich wohl für bekloppt erklärt. Stattdessen liest man hier sogar, er sei locker ins Ziel gejoggt.
Ich erkenne da durchaus einen gewissen Leistungssprung. Weniger gemessen an Frodenos bisherigen Leistungen, denn da gibt es ja keine Rennen, die sich leicht als Vergleich heranziehen lassen. Aber verglichen mit den Leistungen der bisherigen Spitzenprofis.
Wer weiß? Vielleicht erkennen wir in ein paar Jahren aus der Rückschau, dass es im Jahr 2015 einen Niveausprung gegeben hat. Kienle hatte ihn bereits vorausgesagt, und NBer sagt ihn ab dem Zeitpunkt voraus, ab dem die Brownlees auf die Langdistanz gehen.
Ich habe an keiner Stelle Doping ins Spiel gebracht. Ich fragte lediglich, worin Ihr die Ursachen für den Leistungssprung auf dem Rad seht.
Deine Frage "Gibt es bereits Einigkeit über die Ursache dieses Leistungssprungs?" kam kurz nach dem MoMa-Tweet von Frodeno, also im Kontext eines mehr oder weniger ernsten Dopingvorwurfs über Twitter. Zudem hat deine Frage für mich einen anderen Touch als z.B. "Was denkt ihr über den Leistungssprung beim Radfahren". Entsprechend habe ich scheinbar was hinein interpretiert, was es nicht gab.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die Antwort, Kurzstreckler, wenn sie viel trainierten, seien halt schneller, teilte ich im Bezug auf das Radfahren nicht. Der Rest ist Deine Interpretation.
Aber das es so sein kann, ist doch längst bewiesen. Realert 2011 schneller auf dem Rad als Kienle und Frodeno ebenso am Sonntag. Vermutlich sind das nicht die einzigen Rennen.
Das jetzt nicht alle Kurzstreckler so schnell werden wie Frodeno, ist ja klar. Aber Kienle ist ja auch eine Ausnahme. Also nicht jeder nicht-Weltcupler wird automatisch ein schneller Radfahrer. Was ich sagen will: an die Radleistung, die ein Kienle fährt, kann auch ein Ex-Kurzstreckler hinkommen (wie mehrfach bewiesen) und dann haben diese im Laufen und Schwimmen vermutlich noch die besseren Karten (Frodeno am Sonntag, Realert bei seiner Weltbestzeit).