Davon abgesehen erschließt sich mir immer noch nicht, wie es ausgebeuteten Arbeitern in Asien hilft, wenn wir ihre Produkte nicht mehr kaufen.
Es geht um die Arbeitsbedingungen.
Große Sportartikelfirmen wie Puma, Nike und adidas sind eine der Hauptursachen für die oft ausbeuterischen Arbeitsbedingungen am unteren Ende der Lieferkette. Die Einkaufsteams der Unternehmen üben Druck auf die Zulieferer in Entwicklungsländern aus und verlangen immer billigere und schnellere „Just-in-time"-Lieferungen. Die Zulieferer wälzen dann den Druck auf die Arbeiter/-innen in ihren Betrieben ab. Dies führt zu Überstunden, Hungerlöhnen und unsicheren Arbeitsverhältnissen. Oxfam fordert daher die Unternehmen auf, ihre Einkaufspolitiken zu ändern. Ebenso wichtig ist, dass die Politik gesetzlich regelt, dass Unternehmen für die Einhaltung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen in ihrer Lieferkette sorgen müssen.
Völlig OT aber ich glaub, denen gebe ich mal eine Chance. Brütting stand für mich (aus uralten Zeiten) für sackschwer und sackteuer...
Danke für den Tip!
Aber man hat zumindest in den 70ern neue Sohlen dafür gekriegt.
Schwer fand ich die Long Jog nicht. Bin gut damit klar gekommen. Allerdings gabs als Alternative nur Achill und Sao Paulo von Addidas.
und hinterher stellte sich raus, dass die angeblichen Mengen an Tonnen Giftmüll gar nicht stimmten und viel weniger an Bord waren. Auch ist bis heute umstritten, ob die Entsorgung an Land so viel umweltfreundlich ist. Es war ein PR-coup für Greenpeace zum damaligen Zeitpunkt, der aber auch gleichzeitig die Erwartungen an die Organisation hochschraubte und in Ernüchterung mündete.
Selbst bei diesem Paradebeispiel gibt es Einschränkungen. Leidtragende waren vor allem selbstständige Tankstellenbesitzer, die in Lizenz für Shell arbeiteten und existenziell bedroht waren durch Boykottaufrufe.
Boykott ist für mich ein negativ besetzter Begriff. Wenn es gut gemacht ist, sicherlich sehr wirksam, aber die Frage bleibt halt, ob es überhaupt richtig ist zu so einer drastischen Maßnahme zu greifen.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen