Guten Tag!
Ich muss jetzt ECHT mal DRINGEND das Shakira Projekt aus den Anfangstagen dieses unnötigen Blogs reaktivieren, denn im Juli ist das 25 Jahre Abi-Treffen und da würde ich ungern in der derzeitigen Verfassung aufschlagen... Ich kriege es nur leider seit geraumer Zeit kein bisschen hin, mich beim Essen zurück zu nehmen. Esse insgesamt zu viel, zu viel Süßigkeiten ohnehin, esse aus Frust, aus Langeweile, zur Belohnung, im Kino, im Bett, bei der Arbeit, weil's so lecker ist, weil's irgendwo herum steht, weil's weg muss... Jeden Tag nehme ich mir vor, weniger zu essen, weniger Schrott vor allem, aber spätestens nach der Arbeit sind alle guten Vorsätze für die Katz'! Es ist zum aus der Haut fahren!
Aber ich gebe nicht auf und ich bin sicher, dass ich die Kurve noch kriege.
Das wäre auch wichtig, um im Sommer mal einen Bikini anziehen zu können, denn das geht im Moment echt nicht.
Naja, auf'm Motorrad ist es nicht so schlimm mit dem Übergewicht, da sitze ich ja nicht im Bikini drauf. Ich habe nun endlich die ersten, kürzeren Fahrten mit der KTM gemacht und morgen ist top Wetter vorhergesagt und ich werde zeitig Feierabend machen, ist eh nix los in der Klinik. Am Abend will ich die neue Stute meiner Freundin besichtigen, das ist die, wo wir zusammen ins Saarland gegurkt sind. Eigentlich war die Überlegung, ob ich mich mit um dieses Pferd kümmern werde, aber sie hat ihre Pferde nun an den Niederrhein gestellt, das ist viel zu weit weg. Da fahre ich morgen also hin und werde vorher noch ein wenig herum gurken.
Ich sollte allerdings auch mal mehr mit der KTM machen als nur herum zu gurken, denn der Händler sagte, ich solle sie beim Einfahren möglichst unterschiedlich belasten. Ich bin ja lange nicht mehr regelmäßig Motorrad gefahren und eines von dem Kaliber ja eh noch nicht und muss mich jetzt erst einmal daran gewöhnen, dass ich nicht immer nur bei niedriger Drehzahl cruisen muss, sondern dass die KTM auch richtig aufdrehen kann. Ich habe dann immer ein schlechtes Gewissen, denke an die Umwelt und an den Lärm, den das macht...
Letzte Woche bin ich hier in der Gegend eine bei Motorradfahrern sehr beliebte Strecke gefahren und es war meine erste kleine Tour überhaupt und ich bin dementsprechend verhalten unterwegs gewesen. Ich möchte nicht die Gedanken der anderen wissen, die wahrscheinlich so in der Art waren: "Klar, Mädchen, Hauptsache ein 150 PS Motorrad unterm Hintern haben und dann fahren wie eine Großmutter!" Sie konnten ja nicht wissen, dass ich noch üben muss.
Aufgefallen ist mir aber auch, dass ich mich fast noch mehr an die Kleidung als an das Motorrad gewöhnen muss, ist es doch das erste Mal in meinem Leben, dass ich Motorrad Bekleidung mit Protektoren Gedöns trage und Stiefel und Lederhandschuhe und so. Sonst bin ich immer in Jeans und Turnschuhen gefahren. In den neuen Sachen fühle ich mich unbeweglich und habe in den Stiefeln gar kein Gefühl, mit den Handschuhen auch nicht so. Deshalb verschalte ich mich mal und hampele komisch am (empfindlichen) Gashahn herum. Als ich am Wochenende mit meinem Bruder, der zu meinem Geburtstag gekommen war, eine kleine Runde fuhr, trug ich Jeans und Turnschuhe und siehe da: Es fühlte sich viel besser an.
Letzte Woche habe ich mir übrigens auch ein Pferd angeschaut, für das die Besitzerin eine Reitbeteiligung suchte. Eine Araberstute. Ich dachte, das könnte was für mich sein, wollte ich doch eigentlich früher immer ein arabisches Vollblut haben. Tja, geworden ist es dann erst eine Oldenburger Stute und dann später dazu noch der ungarische Zausel Pandor.

(Wie ich ihn vermisse!)
Die Stute hat mich dann aber nicht umgehauen. Ich fand sie ein wenig unerzogen, etwas zickig und bin vielleicht auch jetzt so an großkalibrige Pferde gewohnt, dass sie mir ein wenig spisselig erschien. Vor allem aber ging das mit der Besitzerin GAR NICHT. Ich könnte mir auf keinen Fall vorstellen, ihr Pferd zu reiten, fand sie unsympathisch und nervig. Außerdem hatte ich per Mail und Telefon vergessen zu erfragen, ob es sich um einen Vollpensionsstall handelt, wo das Pferd steht, denn für mich ist es wichtig, dass es unkompliziert möglich ist, auch mal nicht zu kommen. Das ging da nicht, weil man die Pferde am Abend selbst versorgen muss, also ist man auch zeitlich fest gelegt. Zudem war für die zwingend, den Sonntag abzugeben und das geht für mich gar nicht, weil ich an Wochenenden wegfahren können will.
Es ist aber vielleicht eh besser, jetzt erst mal keine Reitbeteiligung zu nehmen, sondern erst mal abzuwarten, wie es ganz ohne Pferd so ist. Das Hasenpferd fehlt mir so sehr, ich denke jeden Tag an ihn und es ist immer noch schwer und irgendwie absurd, dass er nicht mehr da ist. Gerade an Tagen wie heute, wo ich ganz sicher das herrliche Wetter genutzt hätte, um mit ihm durch die Wälder zu streifen.
Ich muss auch langsam echt mal mehr für meine Ausbildung tun, auch deshalb ist es besser, im Moment keine festen Termine zu haben. Vielleicht halte ich nächstes Jahr, wenn ich mit der Ausbildung fertig bin, mal in Ruhe nach einer Reitbeteiligung Ausschau. Jetzt will ich ja auch erst mal das Motorrad schnell bei meinem Bruder abbezahlen, auch aus diesem Grund ist es gut, jetzt nicht noch für eine Reitbeteiligung zahlen zu müssen.
Zumal ich ja in den nächsten Monaten vor allem eines machen muss: Schwimmen, schwimmen und noch mal schwimmen.
Mein Rücken ist nicht toll, aber er gibt im Moment einigermaßen Ruhe und ich kann weitestgehend unbeeinträchtigt trainieren.
Mit dem Training bin ich recht zufrieden, auch mit den ersten längeren Einheiten. Letzte Woche bin ich 9,5 km geschwommen, heute 7,6 km.
Ich hatte ja an anderer Stelle versprochen, Euch in Zukunft hier mal wieder mit Berichten und Zahlen vom Training zu langweilen, deshalb hier mal für die, die's interessiert und für die, die's nicht interessiert, die Zahlen und Fakten von der heutigen Monstereinheit:
200 m ein
400 m: 25 Abschlag, 25 normal
800 m: jede 3. Bahn beinbetont, jede 4. Bahn armbetont
6x1000 m mit 1:30 Pause dazwischen:
1. ruhiges Dauerschwimmen, bin ich geschwommen in 19:16 Min. Ups, SEHR ruhig.
2. 100 m ruhig, 100 m zügig im Wechsel: 17:41 Min.
3. ruhiges Dauerschwimmen: 18:07 Min. OK, so ist es besser.
4. progressiv, 2. Hälfte schneller: wieder 18:07 Min (übrigens auf die Zehntelsekunde genauso schnell wie der davor: 18:07,3

), erste Hälfte in 9:32.
5. degressiv, 1. Hälfte schneller: 17:33 Min., erste Hälfte in 8:26 Min.
6. ruhiges Dauerschwimmen: 18:02 Min.
200 aus
Inklusive der Pausenzeiten habe ich 2:33 h gebraucht und mich gut gefühlt, am Ende eher besser als anfangs, wo ich noch müde war. Ernährt habe ich mich von 500 ml Saftschorle mit 2 EL High 5 Pulver drin.
Wenn das Freibad aufmacht, werde ich meine Umfänge steigern können, ich hoffe, dass das ab 1. Mai der Fall ist.
Außerdem hoffe ich, dass ich mich recht bald zur Kaltwassergewöhnung aufraffen kann, indem ich frühzeitig in den Baggersee steige. Ansonsten hoffe ich auf warmes Wetter in Zürich im Juli.
So, das war's von mir. Jetzt werde ich noch ein wenig im Fachbuch lesen, später mit den üblichen Verdächtigen die Topmodels gucken, das Ende aber leider verpassen, weil ich den Liebsten vom Flughafen abholen muss, der ein paar Tage beruflich in Schweden war.
Herzliche Grüße aus dem Zentrum der Welt: J.