Das Problem, auch das der Näherin in Bangladesch lässt sich auch nicht durch einen einfachen Boykott lösen, sondern nur durch die Umgestaltung des real-existierenden Kapitalismus, hin zu Formen alternativer Ökonomie. Allerdings würde das hier den Rahmen sprengen.
Ha! Und die Initiative kommt dann aus Deutschland, einem der großen Profiteure des globalen Ausbeutersystems. Da esse ich lieber weniger Schwein und fühl mich auch besser.
INichts aus Bangladesch kaufen?
Geht's ihr besser, wenn sie arbeitslos ist?
Richtig so! Die in Bangladesh haben ja auch sonst nix zu tun außer für uns Klamotten zu häkeln, diese eruopäsichen Sklaven sollen sich doch freuen.
Was dagegen tun kann ist doch wohl klar, nicht bei den Firmen Produkte kaufen die ohne jegliche soziale Verantwortung produzieren. Die sind ja nicht in Bangladesh weil ihnen dort die Zustände der Frauen die Tränen in die Augen getrieben haben und sich jetzt dort ehrenamtlich dafür engagieren das die Frauen was zu tun kriegen, da sie sonst vor Langeweile RTL gucken müssen oder gar tot umfallen. Nein die sind da um sich aus ihrer sozialen Verantwortung hier und dort zu stehlen und ihr Gewinne in die Höhe treiben. Früher nannte man das mal Sklaverei und Kolonialismus, damals noch von Staaten betrieben (was übrigens noch garnicht so lange her ist), heute von Firmen (mit freundlichen Grüßen der Staaten).
Leider is es so das diese Prozesse so fortgeschritten sind, das man kaum mehr was anderes findet. Produziert wird schon lange nicht mehr für den "Endverbraucher" sonder nur noch für die Shareholder und Investoren.
Keine Ahnung - mal ganz abgesehen von der Moral - vllt kann man damit zufreiden sein das ja alles so schön billig ist, mich nervt es einfach das es nix Vernünftiges mehr gibt!
Geändert von ScottZhang (10.03.2015 um 14:39 Uhr).
Ich finde in deiner Sicht einen entscheidenden Fehler:
Industrielle Fleischproduktion ist doch eindeutig mehr Pest als Industrieller Ackerbau, denn schliesslich fressen die Tiere ja auch Nahrung aus industriellem Ackerbau und erzeugen damit noch viel mehr Zerstörung, als wenn der Mensch das Ackererzeugnis direkt gegessen hätte (ohne den Umweg Tier). Zu allem Überfluss kommt dann auch noch Co2 Ausstoss, Wasserverschmutzung, Antibiotika, Tierleid und soweiter dazu.
Das die industrielle Landwirtschaft nicht der Weisheit letzter Schluss ist, da bin ich bei dir, aber schlimmer als die industrielle Tiermast? Nein.
industrielle Tiermast auf Basis von industriell erzeugter pflanzlicher Nahrung ist doppelter Unfug, das stimmt. Das macht die industrielle Erzeugung pflanzlicher Nahrung aber nicht automatisch erstrebenswert. Sie ist alleine für sich genommen genausowenig nachhaltig. (Pest und Cholera-Vergleich)
Ein ideales und nachhaltiges Zielbild ist aus meiner Sicht die artgerechte Haltung von Tieren, zB Rinder die auf Grasland weiden.
Ebenfalls nachhaltig ist meiner Meinung nach auch Agrikultur möglich, mit mehrjährigen Pflanzzyklen und entsprechender Rücksichtnahme/Pflege der Böden etc.
Dies geht bisher alles auf die Frage ein "Wo kommt mein Essen her, wie wird es erzeugt".
Was wir aber auch betrachten müssen ist "Was passiert in meinem Körper". Da sind Fragen wichtig wie zB:
- Proteinversorgung
- Menge der Insulinausschüttung
- Verhältnis O3 zu O6 Fettsäuren
- Versorung mit Vitaminen zB D, B6, B12
- Versorgung mit Spurenelementen
- ...
Ich bin der Überzeugung, dass eine rein pflanzliche Ernährung für den Menschen einer mit tierischen Anteilen klar unterlegen ist, das vegan nicht artgerecht sein kann für die Gattung Homo Sapiens. Die Folge ist eine insgesamt schlechtere Gesundheit, dazu gehören viele der sogenannten "Zivilisationskrankheiten".
Mir ist klar, dass diese Aussage Widerspruch bei Veganern/Vegetariern hervorrufen wird und dass es viele Beispiele gibt von V/V-lebenden Sportlern usw., die tolle Leistungen vollbringen und nie krank sind. Ich vergleiche das mit dem Raucher, der schneller rennen kann als ich. Daraus folgt jedoch keine Kausalität, das Rauchen gesund wäre oder die Laufleistung steigern würde. Dito v/v-Ernährung.
Vegetarisch kann ich mir mit Verzehr von Milchprodukten und Eiern mit zusätzlicher Suplementierung aus der Apotheke noch so hinbasteln, dass es halbwegs vollwertig/artgerecht ist für den Menschen, bei vegan ist das meiner Überzeugung nach nicht möglich, siehe Spiegelstriche weiter oben.
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
industrielle Tiermast auf Basis von industriell erzeugter pflanzlicher Nahrung ist doppelter Unfug, das stimmt. Das macht die industrielle Erzeugung pflanzlicher Nahrung aber nicht automatisch erstrebenswert. Sie ist alleine für sich genommen genausowenig nachhaltig. (Pest und Cholera-Vergleich)
Ein ideales und nachhaltiges Zielbild ist aus meiner Sicht die artgerechte Haltung von Tieren, zB Rinder die auf Grasland weiden.
Ebenfalls nachhaltig ist meiner Meinung nach auch Agrikultur möglich, mit mehrjährigen Pflanzzyklen und entsprechender Rücksichtnahme/Pflege der Böden etc.
Dies geht bisher alles auf die Frage ein "Wo kommt mein Essen her, wie wird es erzeugt".
Was wir aber auch betrachten müssen ist "Was passiert in meinem Körper". Da sind Fragen wichtig wie zB:
- Proteinversorgung
- Menge der Insulinausschüttung
- Verhältnis O3 zu O6 Fettsäuren
- Versorung mit Vitaminen zB D, B6, B12
- Versorgung mit Spurenelementen
- ...
Ich bin der Überzeugung, dass eine rein pflanzliche Ernährung für den Menschen einer mit tierischen Anteilen klar unterlegen ist, das vegan nicht artgerecht sein kann für die Gattung Homo Sapiens. Die Folge ist eine insgesamt schlechtere Gesundheit, dazu gehören viele der sogenannten "Zivilisationskrankheiten".
Mir ist klar, dass diese Aussage Widerspruch bei Veganern/Vegetariern hervorrufen wird und dass es viele Beispiele gibt von V/V-lebenden Sportlern usw., die tolle Leistungen vollbringen und nie krank sind. Ich vergleiche das mit dem Raucher, der schneller rennen kann als ich. Daraus folgt jedoch keine Kausalität, das Rauchen gesund wäre oder die Laufleistung steigern würde. Dito v/v-Ernährung.
Vegetarisch kann ich mir mit Verzehr von Milchprodukten und Eiern mit zusätzlicher Suplementierung aus der Apotheke noch so hinbasteln, dass es halbwegs vollwertig/artgerecht ist für den Menschen, bei vegan ist das meiner Überzeugung nach nicht möglich, siehe Spiegelstriche weiter oben.
Selten so gelacht. Die Zvilisationskrankheiten sind also auf Menschen zurückzuführen, welche sich vegan/vegetarisch ernähren? Die Ernährung sei nicht artgerecht? Bevor du weiter so Unsinn von dir gibst, solltest du eventuell doch einmal in ein Buch gucken.