Dann erklär bitte mal, wer vor 5000 Jahren das getreide aus den Weideflächen entfernt hat.
Und berichte uns doch mal, was deine freilaufende Rinderherde alles so frisst.
Und bitte ändere entsprechende Einträge bei Wikipedia und berichte dies dann auch wirklich mal in einer Landwirtschaftsschule!!
da hat niemand irgendwas entfernt. schau dir mal die Pampa in Argentinien an wo die dortigen Rinderherden grasen und sag mir wie viel Getreide (im Sinne vom bei uns angebauten Weizen, Mais, etc.) dort wächst: nämlich gar keins. Natürlich blühen auch die dortigen Gräser und entwickeln Samen, das ist aber ganz weit entfernt von dem was bei industrieller Fütterung der Tiere mit Getreide verabreicht wird.
dito die fast verschwundene Prärie in Nordamerika, die Wiesen im heimischen Allgäu
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Grüße
Tri-K
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Du kennst die Unterschiedlichen Bodenverhältnisse, den Unterschied zwischen einem sandigen Lehmboden und einem lehmigen Sandboden, einem Torfboden, einem sandigen Boden, einem...? Du kennst die unterschiedlichen Kapilarstrukturen dort und dementsprechend die Anforderungen an die Bodenbearbeitung?
Ich kenne die Energiebilanz von Kunstdünger und die von tierischen Exkrementen lokal gehaltener Tiere. Welche von letzteren genau für welchen Boden am besten ist, weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, welche Sorte Kunstdünger für welchen Boden Verwendung findet. Das ist auch beides für meine Aussage nicht relevant.
Zitat:
Zitat von highlander
Und du willst ernsthaft behaupten es macht Sinn Guano (ist ja Vogelscheisse) in größerem Rahmen in der Landwirtschaft einzusetzen? Das heißt wir holen Fische aus dem Meer, füttern damit in Käfig gehaltene Vögel um deren Kot als Dünger zu verwenden.
Ich habe das Gegenteil behauptet, nämlich das das keine Sinn macht.
Zitat:
Zitat von highlander
Und du weisst, was es im Kartoffelanbau bedeutet, wenn man seine Felder mit den Exkrementen von Vögeln düngt???
nein, das weiss ich nicht, grundsätzlich stufe ich den Kartoffelanbau als einjährige Frucht als nicht nachhaltig ein, weil sie zur Abtragung des Mutterbodens beiträgt anstatt ihn aufzubauen.
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Tri-K
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ich Frage mich halt, warum sich auf Sicht von 100 oder 200 Jahren Zustände im Großen und Ganzen immer weiter verbessert haben, aber die Hinterfragung ob es richtig ist erst jetzt stattfindet.
Damals gab es auch kein Frauenwahlrecht, keine geregelte Schulbildung für alle, keine Sozialversicherung usw.. Ich bin froh, dass wir uns weiterentwickeln und immer mehr Dinge hinterfragen, ob sie auch wirklich alt und gut oder aber alt und überholt sind.
Wie schon weiter oben gesagt, halte ich die Theorie, dass alle menschen kein Fleisch essen und die Nutztiere dadurch aussterben sowieso für Utopie. Alleine schon, weil theoretisch Rinder, Schafe, Ziegen, Hühner, Pferde auch viel Nutzen bringen ohne sie zu schlachten und zu essen. Ein Schaf ist lebendig sicherlich wertvoller bzw. vielseitiger einsetzbar als geschlachtet. So gesehen wird das Problem, dass wir zu wenig Tierdung haben, nie auftreten.
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[leaving] extending the comfort zone
da hat niemand irgendwas entfernt. schau dir mal die Pampa in Argentinien an wo die dortigen Rinderherden grasen und sag mir wie viel Getreide (im Sinne vom bei uns angebauten Weizen, Mais, etc.) dort wächst: nämlich gar keins. Natürlich blühen auch die dortigen Gräser und entwickeln Samen, das ist aber ganz weit entfernt von dem was bei industrieller Fütterung der Tiere mit Getreide verabreicht wird.
dito die fast verschwundene Prärie in Nordamerika, die Wiesen im heimischen Allgäu
Es geht doch um deine Rinderherde, deren Fressverhalten du genau beobachtet hast und die sicher nicht in Argentinien weidet!!
Damals gab es auch kein Frauenwahlrecht, keine geregelte Schulbildung für alle, keine Sozialversicherung usw.. Ich bin froh, dass wir uns weiterentwickeln und immer mehr Dinge hinterfragen, ob sie auch wirklich alt und gut oder aber alt und überholt sind.
Ich hab aber auch schon andeutungsweise versucht den Bogen weitergespannt
Wenn wir uns immer mehr um das Wohl von Tieren Gedanken machen, warum werden weiter Kaninchen zur rein privaten Bespasung in Käfigen gehalten?
Wir machen uns Gedanken, wie ein Tier bei der Schlachtung Todesängste aushält, aber nicht was es empfindet, wenn es mehrmals täglich von einer Horde kreischender Kinder am Fell aus besagtem Käfig gezogen wird.
Wir übverlegfen uns, ob es ok ist, das ne Kuh im Stall angebunden ist. Lässt man ihr Kalb ohne Einfluss durch Menschen gross werden wird es nicht auf einer Stelle stehnbleiben wollen, sondern auf der Weide rumlaufen.
Lässt man den Nachwuchs einer Hauskatze ohne Kontakt zum Menschen aufwachsen, sind diese Katzen komplett verwildert und meiden den Kontakt zum Menschen aufs äußerste..
@Tridinski:
Warum ist Kartoffel ne einjähriger Frucht? Wenn du ne kartoffel in ihrer ursprünglichen Umgebung in die Erde steckst, was pasiert dann.
Sorry mit Guano, hab ich wirklich falsch verstanden.
Und erklär dann trotzdem mal bitte, was bei den verschiedenen Bodenarten zu beachten ist, du kannst eine Bodenart erkennen und klasifizieren??
Es geht doch um deine Rinderherde, deren Fressverhalten du genau beobachtet hast und die sicher nicht in Argentinien weidet!!
Als ich vor vielen Monden in La Paz an meiner Diplomarbeit werkelte, kamen mir im Tiefland im Norden und Osten Boliviens einige Weiderinderherden unter. Bei mehreren Reisen in Argentinien unterschied sich die Haltungsform der Rinderherden dem Augenschein nach nicht davon, ob die Flächen in Bolivien vor der Beweidung ggf. Urwald waren weiss ich nicht, in Argentienien sicher natürliche Graslandschaft: Kein Weizen, kein Mais
(Die Analyse deren Fressverhaltens war aber nicht der eigentliche Zweck meines Aufenthaltes.)
Auch die Rinder im Allgäu fressen auf der Weide Gras und kein Getreide, welches auf den dortigen Böden gar nicht gedeiht.
Der Verdauungsapparat der Rinder ist auf die Verarbeitung von Zellulose ausgerichtet, nicht auf Stärke, aus der Getreidekörner und Mais zu großen Teilen bestehen. Die Tiere werden davon krank, insb. ihre Leber.
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Tri-K
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