Da man oft das Argument hört Massentierhaltung würde sich schädlich auf unsere Umwelt auswirken was natürlich unbestritten ist. Und ich jetzt auch nicht auf das Pendant für Vegane oder Vegetarische Ernährung eingehen will.
Vielleicht mal ein ganz anderer Ansatz zu Thema Massentierhaltung und deren Auswirkung auf unsere Welt!
und jetzt im Winter Vit D. Letzteres hat aber weniger mit pflanzlicher Ernährung als mit meinem Job zu tun - ich komme im Hochwinter einfach zu selten raus in die Sonne
Im Winter kann man kein Vitamin D bilden, egal ob Vegetarier oder Allesesser, weder durch die nahrung und auch nicht durch die Sonne.
Zitat:
Zitat von Necon
Wie bereitest du Nüsse auf damit dein Körper das Eiweiß daraus auch verarbeiten kann?
Essen?
Man kann durch Smoothies auch gut Eiweiss aus pflanzlichen Lebensmitteln gewinnen.
Der Atomstrom, den Du konsumierst, wurde ja bereits schon produziert.
Das Tropenholz Deiner Möbel wurde ja bereits abgeholzt, bevor die Möbel in Deinem Wohnzimmer standen.
Zitat:
Zitat von Mo77
In den 80ern haben wir zuhause Alufolie oft abgewischt und wiederverwendet.
Ich hab da kein Bock drauf
Bei meiner Mum kam Alufolie im Haushalt quasi nicht vor. Wofür braucht man die überhaupt?
Zitat:
Zitat von Mo77
Ich lass mir als Konsument die Zustände nicht anlasten. Ich habe sie nicht geschaffen. Ich erhalte sie lediglich wenn überhaupt.
Das "wenn überhaupt" kannst Du gerne streichen. Ist das nicht schlimm genug?
Zitat:
Zitat von Mo77
Tierquäler ist eine Straftat und die lasse ich nicht auf mich übertragen.
Warum nicht?
Zitat:
Zitat von Mo77
Da sehe ich ausschließlich die Politik in der Verantwortung
Stimmt bei Vegetariern gebe ich dir Recht. Wie lösen es dann Veganer, weil das Eiweiß aus Samen und Nüssen ist anscheinend für unsere Körper nicht einfach so zugänglich. Also Nüsse futtern hilft da anscheinend nicht.
Und wenn ich mich mal kurz als Bsp nehmen darf, ich hab etwas unter 89 Kilo, schaut man in die Literatur findet man Werte zwischen 1,5 und 2,5 Gramm pro Kilo Körpergewicht die ich zu mir nehmen sollte, abhängig von Training und Zielsetzung. Sagen wir mal grob ich brauche also täglich 150-200 Gramm Eiweiß, wie sollte ich das als Veganer zu mir nehmen können?
Es würde mich wirklich interessieren.
Die Empfehlungen in der Literatur schwanken meiner Ansicht nach stark. Je nachdem, für welche Art der Ernährung man sich interessiert, ist es mal mehr mal weniger. Ich kenne Angaben, die ab 0,8 g/kg zur Erhaltung sprechen. In Literatur zum Krafttraining und Muskelaufbau wird auch gerne mal mehr (1,5-2g) gesprochen. Seit die Verteufelung von Kohlenhydraten in die Ernährungswissenschaft Einzug genommen hat scheint es eher mehr zu werden. Ob das verwertet werden kann, bzw. nötig ist ist fraglich. Seit die Verteufelung von Kohlenhydraten in die Ernährungswissenschaft Einzug genommen hat scheint es eher mehr zu werden.
Ich kann nur als einzelnes Beispiel dienen. Seit 7 Monaten vegan. Hauptsächlich GEmüse, Salat, Früchte, Getreide. Keine Supplemente. Eiweiss-Anteil ist schätzungsweise 15%.
Nach deiner Theorie müsste ich ja schon massiv an Muskelmasse verloren haben. Ist aber nicht der Fall. Ich steigere gerade Umfänge (letzte Woche 17 Stunden) und fülle mich fit und frisch im Training.
Ich glaube der Eiweiss-Hype ist überzogen. Es ist für mich auch nicht plausibel. Der Körper braucht KH als Treibstoff. Gebe ich ihm erstmal eine andere Substanz (F+P), die er dann mühsam in Kohlenhydrate umwandeln muss halte ich das für nicht effizient. Vielleicht hilft es beim Gewicht halten, da man den Körper beschäftigt aber logisch ist das nicht.
Sehr empfehlenswerte Literatur: "Sportenährung" von Dr. med. Peter Konopka. Nachdem ich aus ethischen Gründen mich immer schwerer mit dem Konsum von Supermarktfleisch getan habe, waren die fundierten Informationen aus diesem Buch der Anstoss, es mal fleischlos zu probieren. Das mache ich jetzt seit Dezember 2013. Eier und Milchprodukte esse ich, ab und zu mal Fisch und an einer Hand abzählbar Fleisch (wir waren eingeladen und wollte die Gastgeber nicht brüskieren). Tierisches Eiweiss ist schwerer als sein pflanzliches Pendant zu verdauen, was sich bei mir in einem anhaltenden Müdigkeitszustand bemerkbar gemacht hat. Seit der Umstellung hat sich das Thema gegeben.
Es wurde von Vorpostern schon angedeutet, dass Soja bei weitem nicht der einzige Eiweisslieferant darstellt. Wir machen uns oft am Wochenende einen grossen Salat mit verschiedenen Bohnen, Linsen, Kichererbsen und etwas Fetakäse. Davon kann man mehrere Tage immer wieder etwas essen. Des Weiteren esse ich in der 9-Uhr und 15-Uhr Pause (jawoll, sowas gibt es bei uns in der Firma...) gesamt 400g Magerquark mit reingeschnippelten Äpfeln und Bananen, Haferflocken und Leinsamen. Dazu kommt das, was ich zu den normalen Mahlzeiten esse.
Früher dachte ich immer, dass ein Essen ohne Fleisch langweilig sei. Unterdessen ist es eher umgekehrt: Es gibt so viele tolle fleischlose Gerichte, dass ich das klassische Stück Fleisch auf dem Teller als langweilig und abwechslungsarm betrachte. So ändern sich die Sichtweisen
Meine 60-105g Protein schaffe ich recht easy, berechnet mit 0,8-1,5g/kg für eine nicht schwangere, nicht schwerarbeitende/ hart trainierende Frau.
12g durch 300ml Sojamilch, ca. 20g durch 100g Quinoa, ca. 20g durch 100g Tofu oder Kichererbsen wären jetzt 52g, alleine im Mittagessen und 2 Latte Macchiatos enthalten, ohne das mittägliche Gemüse mitzurechnen. Wie viel EW in Brot, Hummus, Aufstrichen, Nüssen, Hirseflocken etc. Enthalten ist, um auch Frühstück und Abendessen abzubilden, bin ich ehrlich gesagt zu faul am Handy zu ergoogeln.
Gefahr für einen Mangel sehe ich so jedenfalls nicht.
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[leaving] extending the comfort zone
@Lui: Ich habe mal gelesen das Menschen eben das Eiweiß aus Nüssen, Kernen und Samen durch bloßen Verzehr eben nicht verarbeiten können. Und eben darum eben diese vorher aufbereitet werden müssen.
@Sigsick: Ich habe nirgends irgendeine Theorie gepostet die sagt das du keine 17 Stunden Sport machen kannst oder deswegen gleich Muskelmasse verlieren musst. Bezüglich Verteufelung von Kohlehydrate sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass der Kohlehydrat Hype erst in den 60er und 70er Jahre entstanden ist, als Marathon Läufer untersucht wurden.
Bezüglich KH als Treibstoff kann man eigentlich nur sagen das KH genau genommen das einzige ist worauf unser Körper wirklich verzichten kann. Wir brauchen essentielle Fette, wir benötigen Eiweiß, aber es gibt keine essentielle Kohlehydrate. Siehe ketogene Ernährung. Wohin gegen niemals eine Ernährungsform propagiert wurde die vollkommen auf Eiweiß oder Fette verzichtet.
Ich ernähre mich nun mal wieder seit einigen Wochen nach Paleo, nachdem ich davor wieder vermehrt Getreideprodukte gegessen habe. Auch die waren hochwertig und aus biologischen Anbau, dazu kamen auch Bohnen, Kichererbsen. Gemüse und Obst waren immer schon großer Bestandteil meiner Ernährung. Also eigentlich entsprach meine Ernährung genau dem was man als ausgewogen betrachten würde.
Seit ich nun wieder strenger nach Paleo esse, also keine Getreideprodukte, wenig bis gar keine Milchprodukte (eigentlich nur noch Topfen) am Abend und auch keine Hülsenfrüchte mehr. Habe ich wieder abgenommen ohne auf meine Kalorien zu achten, mein verlangen nach Kaffee ist gesunken, von 4 Tassen täglich auf 1 Tasse morgens aus Gewohnheit, ich schlafe besser und fühle mich generell fitter. Ebenso die Verdauung hat sich verbessert.