Anna hat ja in einem anderen Posting geschrieben sie würde gern ihr Rad leichter machen.
Was würde es bei so einem Radmarathon wo es ja die Berge hoch und auch wieder runter geht bringen wenn das Rad ca. 1-1,5 kg leichter wäre?
Anna hat ja in einem anderen Posting geschrieben sie würde gern ihr Rad leichter machen.
Was würde es bei so einem Radmarathon wo es ja die Berge hoch und auch wieder runter geht bringen wenn das Rad ca. 1-1,5 kg leichter wäre?
Zitat:
Zitat von captain hook
Ne gute Minute auf 1000HM bei 1kg.
Hat mich jetzt auch interessiert und ich habe ein bisschen mit Annas Leistungswerten (200W bergauf, für bergab habe ich mal 130W im Schnitt gerechnet), Gewicht und 3800Hm rumgespielt und komme bei 1,5kg Gewichtsreduktion (8kg Fahrrad versus 6,5kg-Fahrrad) auf rund 3 Minuten Zeitvorteil. Bergauf spart das 1,5kg leichtere Fahrrad bei 3800hm auf 90km 4 Minuten ein, bergab ist es bei 3800hm rund 1 Minute langsamer
Der zeitliche Gewinn ist also wegen des geringen Fahrergewichts von Anna ein bisschen höher, als die Faustregel-Schätzung von Captain Hook.
Was bei dieser theoretischen Rechnung nicht einfließt, in der Praxis aber nach meiner Erfahrung eine echte Rolle spielt, ist, dass leichtere Räder oft spürbar schlechter bergab fahren (Laufräder sind flatteranfälliger, Carbonbremsbeläge verzögern oft, v.a. bei Nässe nicht so gut, das ganze Rad ist flatteranfälliger bei Geschwindigkeiten jenseits von 50km/h, so dass man sich in schmaler aerodynamischer Griffhaltung nicht so wohlfühlt und eher in breite Unterlenkergriffhaltung wechselt.
Neben Deinen Leistungswerten darf man nicht vergessen, dass ein großer Teil dessen auch auf Deine extrem gute und kontrollierte Renneinteilung entfällt. Speziell bei langen Rennen mit vielen Höhenmetern ist das nicht zu unterschätzen.
Natürlich! Das denke ich mir gerade auch in meiner Radlgruppe, wenn wir mal einige bei der selben RTF starten - da gibt´s viele, die ich physisch eigentlich als viel stärker einschätze, und am Ende sind sie kaum schneller, weil sie sich anfangs verbraten (Männer halt )...
Zitat:
Zitat von triduma
Anna hat ja in einem anderen Posting geschrieben sie würde gern ihr Rad leichter machen.
Was würde es bei so einem Radmarathon wo es ja die Berge hoch und auch wieder runter geht bringen wenn das Rad ca. 1-1,5 kg leichter wäre?
Bergauf spare ich ca. 1min pro 1kg Gewichtsersparnis und 1000hm. Bergab - schwer zu sagen wie viel man da aufgrund des Luftwiderstands mit einem schwereren Rad schneller ist... LidlRacer bist du hier?
Edit: Verdammtes ÖBB Internet, jetzt haben eh schon andere geantwortet
Wenn du mich meinst: negative Steigung von 4% (entspricht ca. 3800hm) auf 90km eingeben und den Fahrer dabei noch ein bisschen in Unterlenkerhaltung treten lassen.
Bei Kreuzotter wird aber eine einzige lange Gerade ausgerechnet und weiche Faktoren wie Anbremsen von kurven, Beschleunigen, Fahrdnymik bergab geht in die Rechnung nicht ein.
Ja, dich meinte ich. Ich glaube nicht, dass da relevant was vom Gewicht kommt, sondern nur von der Unterlenkerhaltung und da sollte der Effekt bei den eigentlichen Gefällen (also deutlich stärkeres Gefälle als -4%) größer sein. Ob man zwangsläufig bei 1,5kg weniger Gewicht nun relevant öfter Unterlenker fahren muss, ist dann die zweite Frage.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Äh, was soll man denn bergab fahren wenn nicht Unterlenker? Serpentinen in Superman-Haltung?
Sebastian, also generell bei der gleichmässigen Beschleunigung in einem Medium (keine Ahnung ob das ein gutes Modell ist) ist die Endgeschwindigkeit proportional zur Wurzel der Masse... http://de.wikipedia.org/wiki/Endgeschwindigkeit
Ich glaube also nicht, dass das ganz egal ist...
Ihr macht euch ja Gedanken. Lustig.
Nicht vernachlässigbar ist sicher folgender doppelter Effekt (nämlich vor und nach der Kurve):
Mannn /bzw. Frau fährt in den Bergen oft in Serpentinen ab und wer auf Grund des Gewichts schneller abfährt muss auch früher bremsen, in jeder Kurve, und das nimmt vom Gewinn wieder etwas weg und wenn man auf so einem hohen Niveau fährt, dann tritt man nach den Kurven hart an und beschleunigt schneller wenn man weniger wiegt ...