Und um noch einen Schritt weiter zu gehen... Da lt der Autoren die Maximalkraft einen Einfluss auf die KA hat, sich die Maximalkraft aber bei einer provozierten Erhöhung der ST Fasern negativ entwickeln dürfe, würde sich vermutlich durch ein solches Training die Kraftausdauer sogar verringern. Jedenfalls wenn wir von der sehr ausgedehnten Form dieses Trainings sprechen, was ja dem K3 Prinzip entspricht.
Da denkst Du IMO um eine Ecke zu weit. Natürlich begrenzt das Maximalkraftniveau die "Kraftausdauer" – ich schreibe das in Gänsefüßchen, weil wir noch nicht ganz klargestellt haben, was wir darunter genau verstehen wollen. Falls wir als Triathleten darunter eine aerob erbrachte Leistung verstehen, spielen halt noch ganz viele andere Faktoren eine Rolle.
Thomas Hellriegel war bei Sprungtests (einfach vom Boden senkrecht nach oben springen) spektakulär schlecht. Dennoch wuchtete er die Kurbel, dass man feuchte Augen bekam!
Wenn das der Maßstab ist, dann ist es nichts besonderes, das kann jeder A-Amateur und die Profis sowieso.
Der Witz bei solchen Leuten wie Hellriegel, Stadler und Kienle ist doch, dass die einen Schnitt von 40 und mehr fahren können UND danach einen Marathon in 2:50h laufen. Das kann kein Radprofi.
Verstehe ich Dich richtig? Ich habe kürzlich einen FTP-Feldttest in Zeitfahrposition gemacht und dabei 285 Watt geschafft, bei freier Wahl der Trittfrequenz.
Wenn man mir jetzt einen sehr dicken Gang vorschreibt, schaffe ich die 285 Watt sicher nicht mehr über die gleiche Zeitspanne. Halbiert man die Trittfrequenz, muss sich der Pedaldruck verdoppeln, damit wieder die gleiche Leistung entsteht. Zu diesem Pedaldruck bin ich jedoch nicht dauerhaft in der Lage. Meine Leistung wird also geringer ausfallen müssen.
in seinem beispiel:
Zitat:
Zitat von Tzwaen
.......
Konkret.
Worin liegt im Trainingsreiz der Unterschied zwischen:
- 20min 50er Trittfrequenz bei 280 Watt
- 20min 80er Trittfrequenz bei 280 Watt
ist Tzwaen aber genau davon ausgegangen. sprich er muss bei der 50er frequenz mit deutlich mehr pedaldruck, sprich kraft gefahren sein. und das ist der unterschied im trainingsreiz, nach dem er fragt.
Der Sinn eines KA3 Trainings liegt genau darin, dass ich mit einem sehr hohem Pedaldruck trainiere. Wenn ich z.B. das 4x 15min mit meinen Schwellenwert mit 50 U/min treten kann kann ich das von der muskulären Seite locker mit 80 U/min. Wie ich schon sagte: muskuläre Ermüdungsresistenz. Dass es auch andere Möglichkeiten gibt den Schwellenbereich zu trainieren ist klar, das geht auch mit Frequenzbereichen von 110- da ist dann die Motorik mehr gefordert.
@ Arne: KA3 ist übrigens NICHT im GA1 oder GA2 Bereich angesiedelt worden, sondern (laut Handbuch Radsport mit dem ehemaligen DDR Trainer Lindner als Mitverfasser) im aerob/anaeroben Übergangsbereich, 3-4 mmol/l.
Wenn das der Maßstab ist, dann ist es nichts besonderes, das kann jeder A-Amateur und die Profis sowieso.
Der Witz bei solchen Leuten wie Hellriegel, Stadler und Kienle ist doch, dass die einen Schnitt von 40 und mehr fahren können UND danach einen Marathon in 2:50h laufen. Das kann kein Radprofi.
Naja, da vergleicht man Äpfel mit Birnen, denn es gibt da noch eine Vorbelastung vom Schwimmen- wo fast jeder A- Amateur und Profi absaufen würde . Außerdem wird im WK beim Triathlon nicht all-out , sondern noch im Hinblick auf den späteren Lauf gefahren.
Und nicht jeder Profi kann das was die spezialisierten Triathleten können und schon gar nicht jeder A- Amateur, dieser Beweis ist noch ausgeblieben. Warum? Weil man aufsteigt, wenn man Rennen gewinnt und die Aufstiege erfolgen bei Kriterien und Rundstreckenrennen wo das Belastungsprofil ein gänzlich anderes als bei einem Zeitfahren ist.