Klar als Alternative kann man den Gazastreifen auch einfach komplett platt machen und die Palästinenser ins Meer oder nach Agypten treiben, wenn man ihnen denn die Grenze öffnet.
20 % aller Israelis sind Palästinenser. Geh mal als Israeli in die Hamas Hochburgen
Klar als Alternative kann man den Gazastreifen auch einfach komplett platt machen und die Palästinenser ins Meer oder nach Agypten treiben, wenn man ihnen denn die Grenze öffnet.
Die Vernichtung aller Juden ist das eigenhändig dokumentierte Ziel der Hamas, der Weg ins Himmelreich. Die Einebnung des Gazastreifens hingegen ist keine Position, die irgendeine nennenswerte Fraktion in Israel vertritt, auch wenn die moderaten Kräfte naturgemäß momentan einen schweren Stand haben.
Wie soll man mit jemandem diskutieren, der nicht bereit ist, hier einen grundlegenden Unterschied anzuerkennen?
Ich finde die Diskussion hier sehr interessant und erwäge, weiter daran teilzunehmen (hüstel). Zuvor möchte ich aber etwas zum Begriff des Antisemitismus im Titel dieses Threads loswerden:
1. Die Verfolgung und Diskriminierung von Menschen jüdischen Glaubens und/oder Abstammung finde ich zum Kotzen.
2. Insbesondere in Deutschland oder von Deutschland ausgehend ist jede Form von Antisemitismus absolut tabu.
3. Ich lehne jedoch auch das Gegenteil des Antisemitismus, den Semitismus, ab. So gut wie alle Geisteshaltungen und Dogmen, die auf die Silben "ismus" enden, sind mir mindestens suspekt, in vielen Fällen zuwider, und ich halte sie für falsch und schädlich. Darunter fallen beispielhaft der bereits genannte Antisemitismus ebenso wie dessen ideologisches Gegenteil, der Semitismus, der Katholizismus, der Islamismus und alle Formen von Fundamentalismus oder Anarchismus, daneben der Faschismus, der Kommunismus, der Kapitalismus, Sozialismus sowie deren Gegenteile und so weiter. Ismen stehen für einen religiösen oder ideologischen Dogmatismus, und damit für das Gegenteil von Wahrheit und Wahrhaftigkeit.
4. Auf der religiösen oder ideologischen Ebene finde ich sowohl die israelisch-jüdische als auch die palästinensisch-arabisch-islamische Seite ausgesprochen dämlich, und zwar im Sinne von Punkt 3.
5. Da ich gegen die semitische Religion eingestellt bin, ebenso wie gegen alle Religionen oder Ideologien, könnte man folgern, ich sei Antisemit. Das ist aber falsch, denn ich bin auch gegen den Antisemitismus. Es gibt also neben den Antonymen Semit – Antisemit noch eine dritte Haltung, die beide vorgenannten kritisiert und ablehnt. Genau das ist mein Standpunkt.
Sorry für den dozierenden Stil. Ich hoffte, er würde die gebotene Kürze in meine Ausführungen bringen, was jedoch nachweislich nicht geklappt hat. Aber jetzt hast Du’s geschafft!
Die Vernichtung aller Juden ist das eigenhändig dokumentierte Ziel der Hamas, der Weg ins Himmelreich. Die Einebnung des Gazastreifens hingegen ist keine Position, die irgendeine nennenswerte Fraktion in Israel vertritt, auch wenn die moderaten Kräfte naturgemäß momentan einen schweren Stand haben.
Wie soll man mit jemandem diskutieren, der nicht bereit ist, hier einen grundlegenden Unterschied anzuerkennen?
Es herrscht leider eine gewisse mediale Einseitigkeit in der Berichterstattung:
HIER die Palästinenser, armselig lebend in Bruchbuden mit jeder Menge Kindern, schlecht ernährt, wirtschaftlich am Ende, zudem ihres Landes beraubt
von
DORT den Israelis, wohlhabend, wirtschaftlich erfolgreich, hochmodern bewaffnet bis auf die Zähne, nicht kompromissbereit, versuchend ihren unterentwickelten Nachbarn noch weiter Land abzutrotzen.
So sei es, angeblich. Ende der Reflexion. Diese einseitig geheuchelte Meinungsmache ist wahrlich schwer zu ertragen.
Meine persönliche Meinung:
Israel kann sich unmöglich ständig provozieren lassen, es scheint beinahe unumgänglich, mit repressiver Härte gegen die Hamas vorzugehen.
Umgeben von wahnwitzigen, fundamentalistisch geprägten "Gotteskriegern" - deren Ziel die unbedingte Auslöschung unserer Nation, unseres Volkes ist - würde uns das lachen nur allzu schnell vergehen,
Meine persönliche Meinung:
Israel kann sich unmöglich ständig provozieren lassen, es scheint beinahe unumgänglich, mit repressiver Härte gegen die Hamas vorzugehen.
Umgeben von wahnwitzigen, fundamentalistisch geprägten "Gotteskriegern" - deren Ziel die unbedingte Auslöschung unserer Nation, unseres Volkes ist - würde uns das lachen nur allzu schnell vergehen,
Hier möchte ich mal einsprechen:
Es werden Wohnviertel bombadiert die nichts aber auch gar nichts mit der Hamas zu tun haben. In der Zivilbevölkerung gnadenlos ausgemerzt wird. Womit ist das zu rechtfertigen?
Warum eigentlich kommt gerade ISreal in westlicher Berichterstattung vergleichsweise gut weg? Liegt dies tatsächlich an der "demokratischen Staatsform"? Oder spielen da nicht ganz andere Interessen eine Rolle?
Was mich generell an dieser Art von Konflikten immer wieder regelrecht ankotzt: Die "internationale Staatengemeinschaft" greift nur dann adäquat ein, wenn es um eigene (ökonomische) Interessen geht - selbst wenn offenkundig ein Genozid vorliegt interssiert es niemanden so lange nicht für den Westen relevante Ressourcen im Spiel sind. Dann nennt die UN es einfach mal nicht Genozid damit nicht eingegriffen werden muss.
Gleiches gilt für die Medien. Die Auswahl der Berichterstattung ist teilweise katastrophal. Obwohl in Darfur täglich mehrere Tausend Menschen sterben wird seit gefühlten Ewigkeiten kaum bis gar nicht darüber berichtet.
Gleiches gilt für die Medien. Die Auswahl der Berichterstattung ist teilweise katastrophal. Obwohl in Darfur täglich mehrere Tausend Menschen sterben wird seit gefühlten Ewigkeiten kaum bis gar nicht darüber berichtet.
Gerade die Medien werden aber vielen schon zu israelkritisch (insbesondere den Israelis). Da gibt es doch immer mehr Verständnis für die Palästinenser Seite, bzw. die exzessive Gewalt Israels wird doch weitgehend abgelehnt in den Medien.
Dass gewissen Konflikte in den Medien stehen andere nicht, ist in der Tat ein anderes Problem. Allerdings kann man die Medien auch nicht zwingen über etwas zu berichten. Das würde einer freien Presse auch zuwieder laufen.
Ich finde die Diskussion hier sehr interessant und erwäge, weiter daran teilzunehmen (hüstel). Zuvor möchte ich aber etwas zum Begriff des Antisemitismus im Titel dieses Threads loswerden:
1. Die Verfolgung und Diskriminierung von Menschen jüdischen Glaubens und/oder Abstammung finde ich zum Kotzen.
2. Insbesondere in Deutschland oder von Deutschland ausgehend ist jede Form von Antisemitismus absolut tabu.
3. Ich lehne jedoch auch das Gegenteil des Antisemitismus, den Semitismus, ab. So gut wie alle Geisteshaltungen und Dogmen, die auf die Silben "ismus" enden, sind mir mindestens suspekt, in vielen Fällen zuwider, und ich halte sie für falsch und schädlich. Darunter fallen beispielhaft der bereits genannte Antisemitismus ebenso wie dessen ideologisches Gegenteil, der Semitismus, der Katholizismus, der Islamismus und alle Formen von Fundamentalismus oder Anarchismus, daneben der Faschismus, der Kommunismus, der Kapitalismus, Sozialismus sowie deren Gegenteile und so weiter. Ismen stehen für einen religiösen oder ideologischen Dogmatismus, und damit für das Gegenteil von Wahrheit und Wahrhaftigkeit.
4. Auf der religiösen oder ideologischen Ebene finde ich sowohl die israelisch-jüdische als auch die palästinensisch-arabisch-islamische Seite ausgesprochen dämlich, und zwar im Sinne von Punkt 3.
5. Da ich gegen die semitische Religion eingestellt bin, ebenso wie gegen alle Religionen oder Ideologien, könnte man folgern, ich sei Antisemit. Das ist aber falsch, denn ich bin auch gegen den Antisemitismus. Es gibt also neben den Antonymen Semit – Antisemit noch eine dritte Haltung, die beide vorgenannten kritisiert und ablehnt. Genau das ist mein Standpunkt.
Sorry für den dozierenden Stil. Ich hoffte, er würde die gebotene Kürze in meine Ausführungen bringen, was jedoch nachweislich nicht geklappt hat. Aber jetzt hast Du’s geschafft!
Arne
Den Stil empfinde ich nicht wirklich als dozierend, eher informativ und aufklärend. Über den Thread-Titel hatte ich nicht tiefer nachgedacht, allerdings erwogen, die Nähe zur Berichterstattung in den Medien zu wahren, um so auf die Diskussion aufmerksam zu machen bzw. dafür zu interessieren.
Unter Einbezug des Gesichtspunkts von Neutralität in den Thread-Titel hätte sich eine diplomatischere Überschreibung gefunden, die selbstverständlich auf Ismus/Ismen verzichtet, so dass sich die Positionen besser herauskristallisieren hätten können und die Diskussion von Anfang an geschmeidig gelaufen wäre.