Vor der Belastung wurde ein Leberglykogengehalt gefunden von 136 g. Der reicht bei Marathonlaufintensität (85 %) 2:20 Stunden. Dagegen reicht das Muskelglykogen 4 Stunden bei gleicher Intensität. [... ]Ich hab da was bei Noakes von 750 g (natürlich nur nach entprechender Diät udn dazu passendem Training bzw. Trainingszustand) oder so gelesen wahrscheinliche bezogen auf ca. 70 kg [...]
Steht das wirklich so bei Noakes ? 4h bei Marathonintensität wäre so ca. die doppelte Angabe, die ich aus der Literatur kenne und würde auch nicht wirklich erklären, warum es dann schon bei langsameren Marathonläufen Probleme mit der Kohlenhydratversorgung gibt. Auch die Werte für die Glykogensuperkompensation finde ich sehr hoch. Ich kenne 600g für gut trainierte Hochleistungssportler im Zustand der Glykogensuperkompensation, aber normal sind eher 200-400g.
Letztlich ist das ja ein zentrales Problem von Ausdauersportarten, das der leistungsfördernste Energiespeicher begrenzt ist. Deshalb nehmen ja auch viele M-Läufer, die nahe am Weltrekord laufen, gegen Ende ein paar KH zu sich und LDler sowieso. Eine LD dauert zwar immer über 4 Stunden, aber andererseits ist das Muskelglykogen an die entsprechende Arbeitsmuskulatur gebunden, und die Unterscheidet sich schon deutlich zwischen den Disziplinen. Andernfalls könnte man nach 180km Radfahren keinen Sub3-Marathon mehr laufen.
Und wie schnell der die Glukoneogenese anspringt, ist aus meiner Sicht auch nicht das relevante Problem, da es sich um einen Notstoffwwechsel handelt, der einfach nicht genügend Energie liefern kann, um eine WK-Leistung aufrecht zu erhalten (zumindest eine, auf die man stolz sein kann ). Genauso ist es beim Fettstoffwechsel, das Problem ist ja nicht die Speichergröße, sondern die geringere der Energiebereitstellung pro Zeiteinheit gegenüber den Kohlenhydraten. Wenn der Körper seine Zucker selbst bastelt, dauert das auch seine Zeit, dient aber vor allem der Aufrechterhaltung der Fettverbrennung (die unterstützend Kohlenhydrate braucht, um Leistung bringen zu können) und die das Gehirn versorgen muss, weil das von Fetten nix hat. Und ohne Hirn ist, nicht nur im Wk, Essig.
Sorry, völlig OT aber ich musste spontan an das hier denken:
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Hab mir jetzt mal die Salt Sticks gekauft (die Plus).
Kann man da nicht einfach 2-3 in einer Flasche mit Sponser auflösen? Spart sich weiteres rumgefummel (den Spender bekomm ich nicht in die Extensions gesteckt).
Test unter Bedingungen wirds schon nochmal geben. Es kommt noch ein 100km MZF, da wird die Belastung hoch sein (wohl höher als Roth ) und im Training werde ich bestimmt auch noch ein paar mal 90-120km hart fahren.
Ich würde es auf jeden Fall testen und wie der Captain schreibt, möglichst auch mal unter extremen Bedingungen, wenn Du die Gelegenheit hast. Ich hab letztes Jahr beim Laufen auch mal experimentiert und die Maltodextrinmischung, die ich bei moderaten Temperaturen immer gut vertragen habe, hat mich bei einem Endbeschleunigungslauf bei >30 Grad mehrmals auf Sightseeing-Tour in die Gebüsche meiner Standardlaufstrecke am Teltowkanal geführt.
Die Aufnahmekapazität ist halt auch Abhängig vom Blutvolumen, das dem Darm zur Verfügung steht, und das nimmt bei steigender Temperatur und Belastung doch teils dramatisch ab, weil es in Haut und Muskulatur gebraucht wird.
Jo exaktly. Und das ist auch der Grund, warum schwere große Sportler doppelt benachteiligt sind:
Der schwere Körper verbraucht für die Bewegung mehr Energie, die er aber nicht synthetisieren kann, weil das Blut an der von den großen Muskeln aufgeheizten Haut ist.
Bähhhh, fies.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Jo exaktly. Und das ist auch der Grund, warum schwere große Sportler doppelt benachteiligt sind:
Der schwere Körper verbraucht für die Bewegung mehr Energie, die er aber nicht synthetisieren kann, weil das Blut an der von den großen Muskeln aufgeheizten Haut ist.
Bähhhh, fies.
Nik
Dafür trittst Du mit lockeren 4 Watt/kg in der Ebene mehr als ich am Limit raushauen kann und hast auch mehr was Du aufs Pedal werfen/drücken kannst. Berge lassen wir mal außen vor... Mein Mitleid für Euch Kraftprotze hält sich beim Zeitfahren in Grenzen.
Soweit ich mich erinnere haben die damals am Olympiastützpunkt mal ermittelt, dass beim Laufen 56kg das ideale Gewicht sei, wo sich vortriebserzeugende Masse (idealerweise Muskeln, mehr als 4 oder 5% Körperfett hatte da eh keiner) und Energieverbrauch ideal treffen.
Keine Ahnung wie sie das ermittelt haben, aber passt ja zu dieser Diskussion. Wird beim Radeln etwas anders sein.