Ich finds auch sehr interessant wie die Meinungen hier so sind, geht ja doch in einige Richtungen, von „sub5 schaffste immer noch nicht“ hin zu „sub5 ist locker drin“ bis zu „4:39 sind drin“.
Ich kenne Roth. Mir wurde davor auch „Angst gemacht“, dass da so viele Höhenmeter sind. Außer dem Kalvarienberg hab ich ganz ehrlich nichts in Erinnerung, wo ich im Hinterkopf habe „das war hart, da war ich sau lahm beim Aufstieg“. Sicher, der Berg kostet irgendwo 2-3 Minuten, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich Bergab besser fahre, als andere in meinem Leistungsbereich (im WK kann ich dann auch anders bergauf fahren als im Training).
„Beine baumeln lassen“ wird es bergab definitiv nicht geben, zumindest 200w bergab sollten immer drin sein (irgendwann geht die TF über 80, dann wird mir das eh zu schnell

)
Ich geh da (seit Samstag) recht selbstbewusst an die Sache ran, denn jetzt weiß sogar ich, dass ich mich enorm verbessert habe. Letztes Jahr im September war ich noch überglücklich, 34,5km/h über 84km geschafft zu haben im Training!
Ich denke, dass es ab jetzt EGAL ist, was ich trainiere, Hauptsache es ist einmal die Woche was langes und einmal die Woche was schnelles dabei, das wird bis Roth reichen. Die Frage ist, ob ich MEHR will und das sieht momentan schon so aus, ich hab jetzt richtig Bock am Rad zu ballern! Im Gegensatz zum Winter brauche ich da aber dann definitiv 2-3 Tage Pause in der Woche, jetzt nach den letzten 3 Tagen hab ich echt dicke Beine und die Waden merke ich von gestern auch zum ersten mal.
Eigentlich müsste ich in Roth doch „nur“ bis km150 einen 37er Schnitt haben. Entweder rollt es dann immer noch gut, dann wird’s am Ende ein 37,5er, oder es rollt schlecht und es reicht immer noch für ne sub5.
Die Wenden waren bei dem Test in der Tat das schwierigste, daher kamen letztendlich wohl auch die Krämpfe am Ende, dann ich musste aus meinem „gemütlichen“ 230w bis 280w (Wellen hoch) Tempo raus und kurzzeitig im Wiegetritt mit 400w+ reintreten, um gleich wieder Schwung zu haben.
Dass ich ohne die Wenden einen 37,2er Schnitt gefahren bin, hab ich ja schon geschrieben, das ist auf 180km dann schon eine Menge Holz, wenn man fast 0,5km/h schneller ist!
Wenn es regnet, stürmt etc. dann sieht das natürlich ganz anders aus, aber solche negativen Gedanken sind fehl am Platz
Was viel wichtiger ist, ist mir zu überlegen, wie ich mir das Rennen in Roth vom Kopf her am besten einteile. Auf auch wenn sich 30x6km ätzend anhören, es war eigentlich überhaupt nicht schlimm. Ich ging ja gar nicht mit dem Gedanken ran „jetzt muss ich 30x hin und her oder „jetzt 5h 36km/h fahren, ohje“, sondern ich ging da ran mit „so lange 10:15min auf 6km bis es nicht mehr klappt“. Wenn sowas mal rollt, dann spielt der Kopf irgendwann verrückt und man zieht es durch.
Roth muss also auch irgendwie eingeteilt werden. Ob es nun der Virtuell Partner am Garmin ist, den ich z.B. auf 36,3km/h stelle, oder ob ich mir einen Timer alle 6km stelle, keine Ahnung, aber sowas brauche ich, war auch schon beim laufen so.
Was in Roth geil sein wird: Ich fahr als Staffelfahrer quasi als letzter (mit den anderen Staffelfahrern) los. Die richtig guten Staffler sind eh gleich mal weg, die mit 40km/h und mehr wegfahren, aber ich werde wohl die ganze Zeit Fahrer von der LD haben, die ich einkassiere.
Am Anfang nicht überzocken, am Berg nicht viel mehr als 300w treten, bergab nicht rollen lassen – ich seh da für eine sub5 GAR KEIN PROBLEM.
Nun dürft ihr mich hauen wie leicht ich das nun nehme
