Uff, das war nun ein Wochenede. Das Wetter war klasse, Zeit hatten wir auch, also, was stand an: Raaaadfahren! Und davon eine Menge. Die Woche davor konnte ich in Zürich nur zweimal länger laufen, doch schon Donnerstag abend ging es zum Einrollen mit dem Crosser durch den Stadtwald:

Es rollte richtig gut und die Zeit passt auch. Ok es war auch endlich mal trocken, kein Gewühle durch den Schlamm. Das merkt man dann doch.
Freitag dann zum weiteren Einrollen in den Taunus - wieder meine Lieblingsrunde:

Die Strecke war klasse, es rollte bestens und ich war bester Laune. Als ich den Taunus hinter mir hatte ging es noch ein Stück entgegen der neuen IM Strecke mit reichlich Seiten/Rückenwind nach hause. Da passierte es - ich kann das immer noch nicht glauben - auch dass ich hier noch schreibe. Ich fahre da also so mit ca. 45km/h und freue mich meines Lebens, da tut es einen Schlag und ein Autorückspiegel trifft mich an der Hüfte. Der Vollpenner hat entweder gepennt oder nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich meine ich bin es ja schon gewohnt geschnitten oder angedrängelt zu werden, aber das war neu. Ich frage mich auch, wie ich es geschafft habe nicht zu stürzen, vermutlich hatte ich Glück dass der Depp so schnell war, dass ich nur einen kurzen Schlag abbekommen habe, keinen Rempler. So tat es nur etwas weh und die Hose hat ein Loch, aber wenigstens nichts schlimmeres. Ich war so perplex, dass ich mir nichteinmal das Nummernschlid merken konnte. Irgend ein München Kennzeichen, mehr konnte ich mir nicht merken, denn natürlich ist der Arsch nicht stehen geblieben. Naja, bis auf die Hose ist ja nix passier, auch wenn ich danach total verschüchtert war und bei jedem Auto das von hinten kam, zusammen gezuckt bin. Besser nicht drüber nachdenken, was passiert wäre, wenn der nur 5cm weiter links gefahren wäre....
Samstag dann weiter im Taunus, es müssen ja Höhenmeter her. Also wieder die Runde und danach noch einen Schlenker über den Feldberg - der erste 200er der Ostertage:

Irgendwie hatte ich am Vorabend nicht genug gegessen und so wurde die Runde recht zäh und ich musste alles auffuttern, was ich dabei hatte. Aber man ist ja lernfähig und so gab es direkt nach der Tour: eine Banane, etwas Pasta, einen Fanblock, zwei Äpfel und später dann noch reichlich Gemüsecurry mit Reis. Als Nachspeise dann noch ein Töpflein Ben&Jerrys Eis. Ok, da hat mir das Mädchen geholfen.
Sonntag dann weiter, man muss ja steigern:

Puh, der Wind war wieder übel, aber ich wollte unbedingt die 4000hm voll machen. So kam ich dann schon ziemlich fertig an den letzten Anstieg: noch einmal den Feldberg von Niederreifenberg aus. Als ich endlich oben war, dachte ich mir noch: uff nur noch heim rollen, doch Pustekuchen. Als ich am Sandplacken ankam, war die Straße nach Oberursel gesperrt. Hat dich mal wieder ein Motorradfahrer in den Himmel verabschiedet:
Klick
Toll, da stand ich nun und auch mit dem Rad war kein Durchkommen. Der Kollege da meinte ich könnte ja zurück und über die Saalburg nach Frankfurt fahren. Scherzkeks, irgendwann bin auch ich platt und dunkel wird es ja auch noch. Also zurück über den Feldberg zum Windeck, dort in den Wald zum Fuchstanz und von dort weiter über die Schotterwege zur großen Kurve. Zum Glück hatte ich stabile Trainingsreifen, die das mitmachen.
In Frankfurt kam ich dann an dem nächsten Unfall vorbei, aber nix dramatisches. Da hatte ein Wagen die Kurve nicht bekommen und im Eingang einer Pizzeria geparkt.
Heute dann zum Abschluss noch mal in den Taunus, wieder meine große Runde und anschließend wieder alle Berge rauf, die ich finden konnte:

Sieht recht ähnlich aus wie gestern, eigentlich wollte ich noch eine Schleife dran hängen, doch dann fing es an zu regnen und da meine Regenjacke im Trockenen daheim lag wurde es dann doch kühl und ich bin auf dem schnellsten Weg heim gefahren.
Das langt nun erst mal, morgen geht es wieder nach Zürich, da kann ich dann wieder nur laufen....
Nopogobiker