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Alt 10.03.2014, 10:32   #561
Duafüxin
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Zitat von Oliver99 Beitrag anzeigen
+1

joah, gibs mir

...ich und mein Körper...der muß doch kleinzukriegen sein...
Klein brauchen wir nicht mehr, sind wir schon mein Körper und ich

Nach weiteren zwei Wochen nur km sammeln und einem Ausflug in den Deister geht der Grundlagenbereich beim Laufen zu Ende.

Letzten Freitag war ich also nach der Arbeit im Deister. Ich hab alles was Trail ist rausgestrichen und bin nur WAB gelaufen, wenig spannend, aber ich brauchte mal einen Vergleich zu meinen Deisteranfängen.
Überraschenderweise konnte ich den ersten Anstieg hochlaufen, wo ich anfänglich meine Gehstrecken hatte. Diesmal konnte ich sie noch nicht mal mehr identifizieren.
Dadurch, dass der Bielstein DH weg fiel, mußte ich auf einer WAB runter, die recht steinig und an einigen Stellen etwas steiler war. Da kam mein rechter Fuß wieder an seine Grenzen. Eigentlich benimmt er sich ganz gut seit Wiedereinstieg, nur wenn ich anhalte und wieder anlaufe, fühlt sich das an als wenn kleine Knöchelchen quer sitzen würden und einige Schritte lauf ich erstmal in Schonhaltung.
Bergab mag er gar nicht und knickt schon mal weg, was insgesamt schon dazu führt, dass ich nur am bremsen bin, den Schwerpunkt nach hinten verlagern muss und das staucht natürlich in den Rücken und auch die HWS. Und das ist Sch**** und macht nicht richtig Spass.
Direkt danach gings die steile asphaltierte Strasse hoch, wo ich nicht laufen konnte, erst versagten die OS, dann die Achillessehnen. In flacheren Steigungen lief es wieder gut. Der letzte Knackpunkt war der Bierweg (Asphalt bergab). Ich war echt unsicher wegen des Fußes und hab auf steileren Stücken heftig bremsen müssen, auf flacherem Gefälle hab ich mal Speed versucht. Das ist das praktische, wenn man überall mit der Bahn hindengelt, da kann man so Endbeschleunigungen einbauen, die ein bisschen Spannung verbreiten. Ich hab richtig überzogen, hab mich aber auch vertan, ich dachte immer ich wär gleich unten, aber dann kam noch ne Kurve und noch eine und dann noch die 2 km im Flachen. Umziehen, Sprint zum Bahnhof hat grad noch hingehauen. Die Einheit hab ich bis Sonntag abend in den Oberschenkeln sitzen gehabt. Waren 21 km mit 600 hm, wobei die wenigen Steigungen die drin sind zwischen 10 und 20% liegen.
Die Runde ist ne nette Referenzrunde für Falkenstein und Zofingen.

Sechs Wochen Laufen sind um. Rein von der Geschwindigkeit her ist es ein Desaster. Noch nie war ich so langsam nach vergleichbarem Umfang (51, 65, 78 km).
Sonst war ich nach 3 Wochen immer auf meiner Grundgeschwindigkeit (5:15 - 5:20 min/km) die sich dann mit höherem Laufumfang immer recht schnell verbessert hat.
Ich kann nur "schnell" laufen, wenn ich auch viel laufe, so Sachen wie Grundlagenausdauer auf dem Rad und die fixen Sachen beim Laufen haben bei mir noch nie funktioniert.
Nun bin ich seit Ende August nicht mehr richtig bzw gar nicht mehr gelaufen. Vielleicht hängt das auch damit zusammen.
Irgendwie passt alles nicht zusammen. Die Koordination, die Luft, die Geschwindigkeit. Es geht immer hin noch vorwärts, aber so verdammt langsam. Und meine Sehne am Sprunggelenk (links) hält, auch nicht ganz unwichtig. Nur rechts der Mittelfuß zickt noch, aber Mittwoch ist mal wieder der Osteopath zugange, da kann er den Fuß auch gleich mitmachen.

Auf dem Rad hab ich meine Runden, die ich immer nach der Arbeit fahre. Da kann ich fast immer sagen, wann ich an welchem Punkt sein werde bei den unterschiedlichsten Wetterbedingungen.
Da hab ich nicht das Gefühl, dass ich sooo weit weg bin, von dem was im Dezember war. Da hab ich für die kürzeren Strandrennen versucht mich vorzubereiten und das Training war etwas kraftlastiger und ich hab viel mit hoher TF gemacht.
Im Moment versuche ich 2,5 Std draussen zu fahren. So lange macht der Nacken gut mit und die letzte halbe Stunde geh ich auf den Ergo und versuche möglichst hochfrequent zu treten, dh um die 110 - 120er TF. Das wird immer besser und ich merke auch, dass es draussen fluffiger wird.
Nun soll das Radfahren mehr in den Vordergrund, meine 2 x 3 Std Rad/Woche sollen das absolute Minimum sein. Je mehr desto besser. Intensive Sachen werde ich einstreuen, wenn ich merke, dass die Ampelsprints und EB gut klappen.
Bleibt nur noch die Frage, wie ich das mit dem Laufen mache. 50 - 60 km/Woche müssen mindestens sein, um das bisschen zu halten was grad da ist. Und da halt die Klassiker, Intervalle, TDL und ein längerer im Deister.
Diese Woche wird fast eine Ruhewoche ...
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
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Alt 19.03.2014, 08:07   #562
Duafüxin
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Nach den Tabatas letzte Woche Mittwoch war Osteopathentermin und 50 Stunden Ruhe. Eigentlich ist Freitag mein LL im Deister-Tag (oder soll es zumindest erstmal werden), aber nen LL direkt als erste Einheit ist nicht so das Wahre, also entschied ich mich für 3 Std Rad, war auch gut. Zwischendrin immer mal Sprints und nach 2:40 Std draussen noch 35 min Ergo.
Samstag morgen wollte dann gar nix gehen bzw laufen. Die Muskulatur oberhalb vom Knie bis runter zum Sprunggelenk war osteopathiegeschädigt, dh sie mußte sich erstmal wieder neu sortieren. 5 km in 6:00 min/km, mehr/schneller ging nicht.
Nachmittags wollte ich nochmal raus Beine auf dem Crosser lockern. Hat 1:30 Std gedauert bis sie locker waren, da waren wir aber auch schon fast wieder zu hause.

Sonntag bei Sturm und Regen konnte ich mich nicht so recht entschliessen den LL im Deister zu machen, weil die Bahn nur 1 x in der Stunde fährt. Also hab ich den Ergo getreten, 2 Std mit immer mal wieder Tempoverschärfung. Das Display ist toll da stehen viele Zahlen drauf, die mir irgendwas sagen wollen, aber so lange ich das draussen nicht umsetzen bzw einschätzen kann nutzt mir das irgendwie nicht, aber so zum vergleichen für die Ergoeinheiten ist es ganz nett.
Nachmittags gings dann zum Rodelberg, nur locker 5 x flach rauf/flach runter, 5 x flach rauf/steil runter und 5 x steil rauf/ flach runter. Das fühlte sich schon wesentlich besser an als noch vor ein paar Wochen.

Montag locker zur Arbeit und zurück gerollt.

Dienstag früh mal intermittierende Intervalle auf dem Rad (eigentlich wollte ich die Abends laufen, aber wenn 2 Baustellen hat kann man nicht soviel verkehrt machen )
Locker wieder nachhause gerollert. Die Beine fühlten sich nicht nach laufen an, aber das täuscht ja manchmal. Damals als ich noch mit unseren Herren gelaufen bin und immer von der alten Arbeit die 8 km mit dem Rad zum Training gesprintet bin, hatte ich ganz oft das Gefühl, dass nix geht und es lief fantastisch.
Gestern hatte ich nun den Vorteil, dass ich noch Besorgungen machen mußte. So bin ich zur Bank und zum Optiker gelaufen, nach 2 km wußte ich das ich keine Laufbeine hab. Das Doofe war nur, dass ich so zappelig war. Ist bestimmt die Vorfeude auf den Urlaub, nur noch 25 Tage
Seit Montag mach ich meine Abendübungen immer auf dem Balancepad in der Hoffnung, dass der rechte Fuß noch etwas kräftiger wird.
Heute abend gibbet dann Intervalle beim Lauf und morgen die 3 Std aufm Rad. Mußte ich tauschen, weil das Wetter morgen so toll werden soll.
Freitag gehts in den Deister und denn ist ja auch schon das Mädeltreffen im Pott
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Alt 24.03.2014, 09:25   #563
Duafüxin
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Donnerstag früh waren die Beine endlich fertig für die 2 x (10 x 30/30).
Es war so schön, die Koordination klappte einigermassen, Luft hab ich auch gekriegt.
Was will man mehr?

Nachmittags sollte es ja kuschelig warm werden. War es auch fast, wäre dieser brutale Wind nicht gewesen.
2 Stunden und etwas sind wir durch den Norden Hannovers gezuckelt. So richtig frisch waren die Beine nicht mehr, so dass ich auch keine Schleifchen dran gehängt hab um die 3 Std voll zu kriegen.

Freitag mittag gings dann mit der Bahn nach Springe. Pünktlich beim Ausstieg fings an zu schütten und zu stürmen. Nun hab ich so ein ganz tolles Shirt geschenkt gekriegt, das winddicht ist, nur da wo ich es bräuchte, auf der Vorderseite, nicht. Alles kein Problem, da ich eigentlich genug Windstopperwesten hab. Nur eben an diesem Tag hatte ich sie vergessen. Aber es war ja relativ warm und bergauf isses ja eh alles egal. Da ich ja auch nen Navi geschenkt gekriegt hab, hab ich mir mal nen Track zusammen gebastelt, damit ich mal neue Wege kennenlerne und da ich ja auch noch nen Date hatte am Nachmittag, wollte ich auch nicht verlaufen spielen. Hat alles super geklappt, da OSM auf dem Navi ist, sind auch viele Minitrails auf der Karte
Nur einmal hatte ich einen so steilen Weg rausgesucht, dass ich doch über einen km gehen mußte, sonst lief alles fluffig, auch runter. Das Training auf dem BalancePad hat doch was gebracht.
Diesmal hatte ich auch die High Heels von Salomon an, damit die Achillessehnen nicht so meckern wie mit den Trail Rocks. Nach 20 km und 700 hm hab ich den Deister verlassen müssen und mich aufs freie Feld gewagt, wo ich fast weggeweht wurde. 3 km gings dann flach bis zu Tanya weiter. Dabei merkte ich, dass es einen Temperatursturz gegeben haben mußte, es war so schweinekalt, dass ich mit Handschuhe wünschte. Und ne Jacke mußte ich auch überziehen.

Samstag fand das Mädelztreffen im schönen Pott statt. Die Wanderung war feucht, aber mein Shoppen-bis-zum-Umfallen (geht bei mir schneller als ein kurzer Lauf) war sonnig.
Gewandelt sind wir wenige Meter auf der schönen Marathonstrecke am Baldeneysee. Sonst würde sich die Strecke, die wir gewandert sind, auch mal für ein schönes Läufchen anbieten. Da war so gar Matsch auf der Strecke.

Sonntag morgen machte ich dann mit BellaMartha einen hyppschen kleinen Ausflug in den Essener Stadtwald, durfte den Baldeneysee von oben durch ein Blütenmeer bestaunen.
Es war so schöööön. Auch mal mit Radbegleitung zu laufen war wunderbar.
Mittags gings zum Hasenpferd, mit dem mußte ich erstmal ausdiskutieren, wer König/in der Ponywege ist, aber sonst war alles gut. Ist halt auch nur nen Hase, das Pferd.

Und Muskelkater hab ich vom Reiten, unglaublich ...
Ich weiss gar nicht, ob ich mein geplantes Minikoppeltraining nachher umsetzen kann.

Die Ruderente, die auch mit war, schwebt auf Wolke Sieben. Eine echte Schwimmerin hat ihn im Arm gehalten und ihm ein Küsschen gegeben.

Am nächsten WE gehts dann nach Belgien in den Modder. Ich hab mich jetzt für die 21 km entschieden. Mal guggen, ob ich mich traue, das als WK zu sehen oder eben nur als touristische Veranstaltung.
Ebenfalls diese Woche werde ich mich für oder gegen Falkenstein entscheiden. Lust hätt ich ja schon ... irgendwie ...
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Alt 01.04.2014, 11:45   #564
Duafüxin
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Registriert seit: 01.06.2007
Beiträge: 7.100
Freitag war mal wieder Freutag. Es ging nach Belgien, hoffnungsfroh blickte ich auf Schlamm, lag doch am vorherigen WE noch etwas Schnee im Venn.
Gleichzeitig bekam ich aber mit, dass die roten Fahnen im Venn gehißt worden waren, was heissen soll, dass man die Holzstege im Moor nicht betreten darf, weil das Moor zu trocken ist.
Aber erstmal Freitag, der Shoppingtag. Ein kurzer Blick ins Globetrotter Outlet in BN, um noch ein paar wichtige Kleinigkeiten fürs Trainingslager in Lappland zu erstehen.
Ha, und was gab es da? Inov8 en Masse. Und gleich wieder zugeschlagen. Der Trailroc ist der perfekte Schuh für den unschlammigen Deister, also gleich noch mal ein paar in unterschiedlichen Gewichts- und Geschlechtsklassen auf Halde gekauft.
Und nen Terrafly (Inov8) und nen Helios von La Sportiva.
Und in BN war es so warm und so grün und es blühte. Und meine Allergie freute sich. Innerhalb weniger Stunden Aufenthalt in BN und SU gings rapide bergab mit meinem Wohlbefinden.
Aber wir fuhren ja ins Venn, da war es etwas frischer, die Vegetationsperiode hinkt da etwas hinterher, aber der Tag war gelaufen. Um 20:00 ins Bett und nach 12 Stunden Tiefschlaf war ich wieder frisch und munter.
Um 9:00 gabs Frühstück, um 10:30 machten wir uns auf den Weg nach Spa zum Decathlon Crêtes de Spa. Den Traillauf hatte ich mir letztes Jahr im September ausgesucht, direkt nach meinem Lieblingslauf in Xhoffraix. Eigentlich hätte ich die 55 km (2000 hm) laufen wollen, was aber durch die lange Laufabstinenz zu einem sehr abenteuerlichen Unterfangen geworden wäre.
Nun hab ich wieder die kürzere Distanz, die 21 km mit 600 hm, gewählt.
Schon auf der HP war ersichtlich, dass dieser Lauf wesentlich größer ist als der TdHF. Die Tagesmeldung für den 55er war nicht mehr möglich (wie sonst immer in den letzten Jahren). Zum Glück konnte ich den 21er noch nachmelden. Hier waren ca 2200 Starter gemeldet. Hammer!
Nun wartete ich also in glühender Hitze, inzwischen waren auch hier die 22°C erreicht, auf den Start. Das Warmlaufen ging gar nicht gut. Plötzliche Temperaturanstiege sind nix für mich, ausserdem fühlte sich mein Schädel immer noch so an, als wenn jemand drauf gekloppt hätte. Zur Not geh ich halt wandern, dachte ich, ist ja nette Landschaft und andere wandern bestimmt auch.
Also sortierte ich mich recht weit hinten ein, nachdem ich die flotten Jungs und Mädels aus der extra Startbox begutachtet habe. Das waren die, die extra Startnummern mit extra Vermerk hatten. Der Startschuss fiel und wir standen und standen. Um mich rum war zahlreiches Geplauder als wenn nix gewesen wäre. Nach ca 5 Minuten setzen sich dann meine Nachbarn in Bewegung und ich zuckelte mit. Der erste km mit 4:27 min/km. Naja, ging ja auch bergab. Durch die Strassen von Spa in praller Sonne, der Puls war im GA1-Bereich und das war auch gut so. Es kamen ja noch Hubbel. Nach 5 km auf Asphalt im 5er Schnitt kam dann auch der erste Hügel. Ich war eine der ersten die anfing zu gehen, aber dafür auch eine der ersten, die oben als es flacher wurde, wieder anfing zu laufen. Hier kam so langsam ein Rhythmus in die Geschichte. Ich hätte nicht schneller und auch nicht langsamer gekonnt. So konnte ich es laufen lassen. Und da stiess ich auf ein Pack Herren in Blau, die sich benahmen wie Rugbyspieler (und auch so aussahen). Es folgten kleine Bergabpassagen, wo die Herren meinten, sie müßten aufgrund ihrer Masse alles niederwalzen. Es war trailig, matschig, steinig und lockerflockig wollte ich an den Jungs vorbei ziehen, keine Chance, immer wenn ich ansetzte, machten die den Weg dicht. Wat soll ich mich da aufregen, hinten raus kackt die Ente und die Jungs sind bei der Technik schon am nächsten Anstieg weg. Der Anstieg kam, die Jungs drehten nochmal richtig auf, nur um oben stehen zu bleiben und nach Luft zu japsen. Dann lief ich immer mit Natalie zusammen, sie lief bergauf nur nen Tuck schneller als ich ging, oben holte ich sie immer wieder ein, bergab waren wir fast gleich und so gings die ganze Zeit bis km 12. Bis km 9 hatte ich noch nen 5er Schnitt, auf den ich sehr stolz war, weil ich im Training nie so "schnell" gelaufen bin. Ich wußte aber auch, dass sich das spätestens am Skihügel ändern sollte. Dieser war ein 675 m langer Hot Spot, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Sonne knallte, die Belgier tobten, nur sehr wenige in meiner Leistungsklasse liefen. Zwei Holländer versuchten es mit laufen, wobei der eine den anderen immer mit Sprüchen wie "Nur Mädchen gehen hier hoch" aufzumuntern versuchte. Dummerweise hatten beide ihre Namen hinten auf den Shirts Bart und Marten, ha, die merk ich mir wollen wir ja mal sehen. Selbst wenn ich nicht schnell kann, euch krieg ich. Prima Motivation sowas, plus Natalie in ihrem pinkfarbenen Laufröckchen. Wo es hoch geht, gehts auch runter. Zunächst war es noch die Angstdisziplin, da ich nicht wußte wie der rechte Fuß drauf ist, aber nach dem ersten Downhill schien alles gut, also wollte ich hier mal richtig rollen lassen. Mir war vollkommen klar, dass dies in die Hose gehen wird, weil noch ein kleinerer Anstieg zum Ende hin kam, aber egal, Spass muss auch sein. Und es war ein Spass. OK, zwischendurch wurde der mal etwas gebremst, wenn Mitstreiter mit aufgeschlagenen Ellenbogen und blutigen Knien am Wegesrand hockten oder ihre geschwollenen Knöchel mit Schlamm kühlten. Das war aber auch fies: Schlamm, tw knöcheltief mit spitzen Felsen drunter. Das konnte einem schon die Füße weghauen. Einmal hockte ein Bengel mitten im Weg. Wat macht der da? Kann der dat Dingen nicht einfach wegnehmen und sich an den Rand hocken? Dat Dingen war sein Schuh, der im Modder steckte und sich nicht befreien ließ. Zum Ende des langen Downhills wurden meine Beine echt unruhig und fingen an zu wackeln. Im Flachen laufen ging noch, aber bei jeder Steigung mußte ich gehen. War ja nicht mehr viel und ich hatte einen Motivator: ein langer Lulatsch, der nicht runter kam, ich dafür nicht hoch, so war es auf den letzten 2 km ein ewiges Überhole, welches er mit wenigen Metern vorsprung gewann.
Bart, Marten und Natalie hab ich auf den letzten 10 km 6 Minuten abgenommen. Ist auch mal schön fürs Ego. Ansonsten bin ich mit dem Lauf für meinen momentanenTrainingsstand ganz zufrieden. Den 6er Schnitt konnte ich nicht ganz knacken. Dafür war es bergab ne Nummer zu heftig.
Der Lauf an sich ist mir von der Starteranzahl schon zu groß, die Strecke hat nicht den Charme des Trails des Hautes Fagnes. Aber endlich mal wieder ein Wettkampf im netten Gelände bei den trailbekloppten Belgiern.
An den anderen Tagen waren wir wandern mit Kamera und dem Shoppingergebnis aus Essen, wobei wir immer wieder die Strecke des TdHF kreuzten und ich fast in Ekstase geriet.
Gestern morgen mußte ich vorm Frühstück raus, nochmal Trails unter die Füße nehmen.

Ob ich in Falkenstein starten soll oder nicht, weiss ich immer noch nicht.
Auch weiss ich nicht, ob ich den Ithberglauf nächstes WE laufen will oder nicht. Könnte man ne schöne Koppeleinheit hinmachen.
Diese Unentschlossenheit macht mich ganz fuchsig.
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Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
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Alt 01.04.2014, 16:02   #565
Oliver99
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+1

Klasse, bitte mehr davon !
... kommt mir irgendwie bekannt vor

Hier mußt Du unbedingt mal hin:
http://www.les-cimes-de-waimes.be/de/programm
Oliver99 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2014, 16:15   #566
Duafüxin
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Zitat:
Zitat von Oliver99 Beitrag anzeigen
+1

Klasse, bitte mehr davon !
... kommt mir irgendwie bekannt vor

Hier mußt Du unbedingt mal hin:
http://www.les-cimes-de-waimes.be/de/programm
Danke für den wunderbaren Tipp!

Würde ich MTB fahren können, würde ich sicher dort fahren wollen, wie auch den Raid des Haute Fagnes, aber fürs Venn reichts einfach fahrerisch nicht.
Ich hab auch keine Federgabel mehr (also n passende Ausrede hab ich auch ).

Aber ich habe zig Trailläufe auf dem Plan.
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Alt 07.04.2014, 11:06   #567
Duafüxin
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Die letzte Woche stand unter dem Zeichen des Schnaufens.

Mittwoch: der Versuch sowas wie WKT zu fahren fiel etwas ins Wasser, weil ich einfach keine Luft bekam, aber ein bisschen Beschleunigung war zu spüren.
Lustig dann auch der folgende 4,8 km lange Koppellauf. Am Limit, aber langsam wie vor 5 Wochen.

Freitag morgen war das Auftaktläufchen eher ein Auftaktschnäufchen. Der geplante Ausritt am Nachmittag in den Deister fiel flach. Erst gabs ziemlich viel Hickhack im Büro.
Wenn mir jemand ans Bein pissen will, kann ich ganz gut nach FA das Rad am Kanal langprügeln, aber wenn dieses zähe stundenlange Gelaber stattfindet und man sich fragt, warum sich alle das Leben so schwer machen, fühl ich mich eher ausgelaugt und matschig. Da halfen auch keine Mobisprints, der Puls mochte nicht über die 100. Totale Hingabe an die Freitagsmüdigkeit.

Dafür sprang ich dann am Samstag um 6:00 aufs RR. Im Dunkeln und im Nebel cruisten wir durch die Calenberger Rübensteppe. Tolle Uhrzeit, keiner unterwegs.
Nach 3 Std gabs Frühstück zu hause und das Tagewerk konnte wie geplant begonnen werden.

Sonntag um 7:00 dichter Nebel und ein weiteres Morgenläufchen in dieser Woche, 12 km mit versuchter EB. Allerdings war beim Puls von 140 (oberes GA1 bei mir) Schluß. Ich bekam einfach keine Luft mehr.
Das Licht war absolut genial, die Laune war Spitze. Frühstück zu hause und dann gleich aufs RR. Doofe Idee, weil ich zuviel gegessen hatte. Inzwischen war der Nebel weg, die Sonne brannte vom Himmel und der Wind blies aus SW (meine Fahrtrichtung). Und ich konnte nicht Unterlenker fahren, weil sonst die Brötchen wieder rausgerutscht wären. Die Strassen waren voll mit Mopeds und Rentnern auf eBikes, wovon einer ungebremst in eine Hecke fuhr, weil er die Kurve nicht kriegte. Nach 2:20 Std war die RR-Runde beendet, schnell noch mal in die Laufschuhe und die 4,8 km wieder mit versuchter EB. Pünktlich zur Flandernrunde war ich zu hause. Mein Favorit hat gewonnen, was ja lange nicht unbedingt so aussah.

Während dieser Zeiten auf dem RR kann man sich ja hinreichend Gedanken machen. Ich bin jetzt zu dem Schluß gekommen im Frühjahr und Sommer keine WK mehr zu machen. Zumindest keine, die lange Vorbereitung brauchen und lange vorher gebucht werden müssen. Durch den Heuschnupfen und diese Wetterumschwünge gehts mir zu oft nicht so, dass ich das machen kann was ich eigentlich will bzw "müßte". Was bringen Einheiten, die ich am Rande meiner Leistungsfähigkeit erbringe und der Rand der Leistungsfähigkeit GA 1 ist?
Mal ganz zu schweigen von den Bedingungen am Starttag.
Aber nu gehts erstmal am nächsten Sonntag ins TL nach Lappland. Thema: Hitzeapplikation in der Kältekammer. Zumindest wirds da keine Pollen geben, aber vielleicht bin ich ja wenn ich zurück bin auch froh über die Pollen, weil Eisbären noch multisportunfreundlicher sind?
Heut fang ich an zu packen, mal guggen, ob ich alles angesammelt hab, was man da so brauchen könnte.
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Alt 07.04.2014, 13:34   #568
soloagua
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Benutzerbild von soloagua
 
Registriert seit: 18.04.2009
Ort: Schweiz
Beiträge: 5.914
Ui, da freue ich mich schon auf Deine Erzählungen aus Lappland!
Viel Spass und kommt gesund wieder!
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
soloagua ist offline   Mit Zitat antworten
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