Schlechte Vorbereitung:
Im Nachhinein bin ich besonders bei meinem ersten Start erstaunt, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein. Ich habe damals keinen gekannt, der jemals eine LD gemacht hat und hatte vom Training dafür NULL Ahnung. Ein Trainingsbuch hatte ich auch nicht. (Die meiste Trainingsliteratur ist mir auch heute noch suspekt) Wenn ich nun in den alten Aufzeichnungen schmöckere (damals habe ich mein Training, im Gegensatz zu heute, noch fleißig dokumentiert), dann muss ich schmunzeln. Mit so einer Vorbereitung würde ich mich inzwischen höchstens auf eine OD trauen.
Ich hatte z.B. zwei lange Läufe von je 20km. Ansonsten nur 10er, immer nur 10er...
Schlechte Wettkampfverpflegung:
Inzwischen weiß ich natürlich, wie viel ich im Rennen essen kann und muss. Ich hatte es allerdings lange nicht auf dem Schirm, mir an die 30 Gels reinzupfeifen. Früher gabs unterwegs zwei Müsliriegel, ein Käsebrötchen und ein Snickers, das wars. Das konnte natürlich nix werden.
Falsches Tapern:
Was hab ich da alles getestet. Heute mache ich es, mit leichten Korrekturen, nach Gordo/Friel. Ganz schlecht fand ich den Taperansatz von Mark Allen. Das war viel zu lasch für mich. Es gab aber auch Jahre, da hab ich viel zu viel gemacht und bin ne Woche vorher noch 35km gelaufen, weil ich so gut drauf war.
Falsches Pacing:
Fand ich auch lange sehr schwierig, mich da richtig einzuschätzen. Heute kann ich das recht gut.
Einen Fehler, den ich auch ewig lange gemacht habe, war, dass ich meinen "Kampfmodus" schon viel zu früh im Rennen eingeschaltet habe. Wenns dann ab Lauf-Km 20 zur Sache ging, war ich mental am Ende und am Wandern.
Verschiedenes:
Einmal hab ich auf der Pastaparty mit nem Kumpel richtig einen weggesoffen, war ja umsonst
Mal hatte ich keine Salztabletten dabei und Krämpfe bis zum Umfallen. Das war brutal!
Einmal bin ich, schlau wie ich bin, mit einer Schleimbeutelentzündung im Knie gestartet. Autsch, 12h Schmerzen. Seltsamerweise hatte ich seither (2002) keine mehr, davor jährlich.
Ach ja, heute gabs einen flotten TDL über 10km. War ganz gut.
2,5km einlaufen, 10km in 39:28, 2,5km auslaufen.
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Hatte heute keine Lust auf radeln. Satt dessen bin ich auf einen schönen Berg gerannt:
12km hoch +1000Hm
12 km wieder runter -1000 Hm
2:45h. Uff, oben gabs ganz schön viel Wind und Schnee!
Nachtrag: Mist, merke gerade, dass ich mir an den großen Zehen ne schöne Blase gelaufen hab. War wohl das bergab Rennen mit nassen Schuhen.
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Das ist nun also, zunächst mal, mein gestecktes Ziel. Gerne würde ich noch etwas höher greifen, aber angesichts meiner neu erworbenen "Radschwäche" ist das eine enorme Hürde.
Ich weiß auch nicht, ich schaffe es momentan einfach nicht aufs Rad und das obwohl das Wetter gut ist. Hab in diesem Jahr noch keine 300 km...
Dafür gehts mir ansonsten gut: Ich war seit über einem Jahr nicht mehr erkältet, Schwimmen klappt schon sehr schön. Übers Laufen kann ich auch nicht klagen, gestern bin ich eine blitzsaubere Einheit gerannt:
2,5 km ein, exakte 15km TDL in 59:14 Min., 2,5km aus.
Krafttraining mache ich weiterhin brav 2-3 mal die Woche in der Muckibude und fühle mich auch irgendwie stärker als sonst.
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Gerade komme ich aus dem Schwimmbecken. Während einer Serie von 200ern hab ich, warum auch immer, probeweise den Kopf mal extrem tief nach unten genommen, und...war plötzlich "unfassbar schnell".
Es ist ja nicht so, dass ich nicht schwimmen könnte, (für Triathlon Verhältnisse) immerhin hab ich eine PB von 13:20 auf 1000m.
Jedenfalls habe ich soeben gemerkt, dass ich pro Bahn (25m) mal locker ein bis zwei Züge weniger brauche, wenn der Kopf tief unten ist. Ich war heute alles andere als fit, mein Tempolauf gestern steckt mir noch in den Knochen, aber die 200er gingen mit tiefem Kopf ganz flockig und easy in 2:45 weg.
Ist das normal, dass das so viel ausmacht? Und warum merke ich sowas erst nach 20 Jahren?
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Gerade komme ich aus dem Schwimmbecken. Während einer Serie von 200ern hab ich, warum auch immer, probeweise den Kopf mal extrem tief nach unten genommen, und...war plötzlich "unfassbar schnell".
Es ist ja nicht so, dass ich nicht schwimmen könnte, (für Triathlon Verhältnisse) immerhin hab ich eine PB von 13:20 auf 1000m.
Jedenfalls habe ich soeben gemerkt, dass ich pro Bahn (25m) mal locker ein bis zwei Züge weniger brauche, wenn der Kopf tief unten ist. Ich war heute alles andere als fit, mein Tempolauf gestern steckt mir noch in den Knochen, aber die 200er gingen mit tiefem Kopf ganz flockig und easy in 2:45 weg.
Ist das normal, dass das so viel ausmacht? Und warum merke ich sowas erst nach 20 Jahren?
bei den meisten Leuten ist das so aber nicht bei allen. Es kommt darauf an ob du deinen Rumpf insgesamt von den Halswirbeln differenziert bewegen kannst, meistens hängen die Beine wenn man den Kopf im Nacken hat ein klein wenig tiefer und kommen wieder höher wenn man den Kopf runternimmt. Für das Freiwasserschwimmen gibt es aber eine Menge Argumente dafür warum man den Kopf lieber etwas im Nacken haben sollte, darum solltest du rausfinden ob du einen Wasserlageunterschied durch mehrmaliges Wechseln der Kopfposition während einer Bahn (bzw. aller 10 Züge hoch, nach 10 Zügen wieder runter) erfühlen und beeinflussen kannst. Bei schnelleren Schwimmern wird der Unterschied aber wohl auf Video kaum sichtbar sein (ich nehme an mit Kopf hoch schwimmst du trotzdem 2:50-54 oder so?) sonst hätte ich gesagt film das mal, bei Kraulanfängern ist der Effekt nämlich sehr deutlich sichtbar.
Ja klar kann ich mit hohem Kopf eine 2:50 schwimmen. (Bei meiner PB auf 1000m war die Durchgangszeit ja eine 2:40. 200m Solo gehen auch mal in 2:30)
Erstaunt hat mich die Leichtigkeit, trotz Vorermüdung, mit der ich 2:45er geschwommen bin. Ich hab nicht das Gefühl, dass es an den Beinen liegt, die höher kommen; meine Wasserlage ist sonst auch recht gut. Ich meine eher, dass das Wasser besser über mich drüber fließt. Ich produziere anscheinend keine so große Bugwelle.
Ob das ganze im Freiwasser auch praxistauglich ist, muss ich mal schauen.
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Unter http://swim.de/training/schwimmtechn...stand?page=0,6 gab es dazu mal eine Testreihe im Strömungskanal mit dem Ergebnis, dass der "Technik-Fehler Kinn zur Brust" paradoxerweise zu deutlich schnelleren 100m Schwimmzeiten führte.
Es ist also gar nicht so schlecht, gewisse Fehler zu haben.