bis jetzt habe ich aus der 3 D Drucker Ecke nur Marketing blahblah gesehen. Einschließlich der links hier. bei carbon steht "coming soon"...
Ich frag mich warum da in der letzten Zeit so ein hype drum gemacht wird.
Ich würde gerne mal konkret das entsprechende Bauteil sehen und die darauf wirkenden Kräfte Momente, Temperaturen etc...
was für Spannungen kann das jeweilige Bauteil ertragen, Dauerlaufergebnisse, Dauerschwingversuche, Wöhlerkurven und bitte immer im Vergleich zu Vorgängerteil.
Ein Raketentriebwerk als Refernz heranzuziehen ... was soll das ?
Was ist ein Einspritzer? so ne Art Brausekopf ? Was muß der aushalten?
So könnte ich auch einen Riesenbagger aus dem Tagebau heranziehen für den ich die Unterlegscheibe des Typenschilds mit 3-d-gedruckt habe...
Zum Werkstoff:
Neben dem Werkstoff gibts noch ein paar Kleinigkeiten die Einfluß auf die Festigkeit haben... die Art der Formgebung, z.B. schmieden, die Wärmebehandlung, z.B. härten, oder die der Oberflächenbehandlung, z.B. rollieren
Kann 3-d-drucken das auch?
Und dann noch die Frage der Taktzeiten
ach...ich reg mich nich auf ...ich nich
PS:
Ach, wer grad Kapa frei hat, bitte mal Nockenwellen, Ventilfedern und Auslaßventile drucken
Ein Freund von mir hat einen Industrie 3D Drucker. Er baut damit viele Teile für den Motorsport, z.B. Lenkrad Cockpit. Der Kunststoff wird mit 0,24 Millimeter Schichten aufgebaut. Richtig teuer das Teil und momentan überlegt er ob er einen weitern kauft der Metalldruck kann aber der Preis liegt bei einem 1-Familienhaus!!!
Er wird mir demnächst einen Startnummernhalter für meine Aerostütze drucken :-)
bis jetzt habe ich aus der 3 D Drucker Ecke nur Marketing blahblah gesehen. Einschließlich der links hier. bei carbon steht "coming soon"...
Ich frag mich warum da in der letzten Zeit so ein hype drum gemacht wird.
Wir machen unsere Musterteile mittels solcher Verfahren. Vorteil: sehr schnell ferig, und wenn man das Richtige nimmt auch schon ziemlich einsatzfähig.
Zitat:
Zitat von Oliver99
Ich würde gerne mal konkret das entsprechende Bauteil sehen und die darauf wirkenden Kräfte Momente, Temperaturen etc...
was für Spannungen kann das jeweilige Bauteil ertragen, Dauerlaufergebnisse, Dauerschwingversuche, Wöhlerkurven und bitte immer im Vergleich zu Vorgängerteil.
Im Kunststoffbereich hinkt das SLS noch etwas hinter richtigen Bauteilen her. Besonders in der Materilauswahl und in der Genauigkeit und Oberflächenbeschaffenheit. Dafür aber sehr schnell Muster Verfügbar und auch schon Funktionstests durchführbar. In vielen Fällen lassen sich so belastbare Teile herstellen. Entwicklungszeiten werden dadurch erheblich verkürzt.
Zitat:
Zitat von Oliver99
Ein Raketentriebwerk als Refernz heranzuziehen ... was soll das ?
Was ist ein Einspritzer? so ne Art Brausekopf ? Was muß der aushalten?
So könnte ich auch einen Riesenbagger aus dem Tagebau heranziehen für den ich die Unterlegscheibe des Typenschilds mit 3-d-gedruckt habe...
Ist natürlich Quatsch aufgrund von einem 3D-gedruckten Teil auf das gesamte Verahren für die Allgemeinheit zu schließen, nur weil es "highsophisticated" ist.
Zitat:
Zitat von Oliver99
Zum Werkstoff:
Neben dem Werkstoff gibts noch ein paar Kleinigkeiten die Einfluß auf die Festigkeit haben... die Art der Formgebung, z.B. schmieden, die Wärmebehandlung, z.B. härten, oder die der Oberflächenbehandlung, z.B. rollieren
Kann 3-d-drucken das auch?
nein, kann es nicht. Bei Metallsintern wurde mir gesagt, dass das gesinterte Bauteil fester ist als der Ausgangswerkstoff (Vorsicht: ist nur eine von vielen Eigenchaften). Man hat es z.B. für komplexe Werkzeugeinsätze verwendet, in denen Werkstücknahe Kühlkanäle realisiert wurden.
In der Formgebung ist man bei den Verfahren sehr frei, was auch ein bischen den Hype begründen kann. Eventuell lassen sich neue, bisher noch nicht realisierbare Lösungen für manche Bauteile finden, die mit anderen Herstellungsverfahren schlicht nicht möglich sind.
Zitat:
Zitat von Oliver99
Und dann noch die Frage der Taktzeiten
Von Taktzeit kannst du da nicht reden. Anzahl Schichten pro Stunde... Gerade Metallbauteile sind dann erstaunlich teuer weil sie lange brauchen.
Zitat:
Zitat von Oliver99
PS:
Ach, wer grad Kapa frei hat, bitte mal Nockenwellen, Ventilfedern und Auslaßventile drucken
Der Kunststoff wird mit 0,24 Millimeter Schichten aufgebaut. Richtig teuer das Teil...
Dann ist das noch ein grobes Verfahren. Unsere Lieferanten "drucken" in 0,12mm-Schichten. UNd dann sieht die Oberfläche immer noch schlecht aus im Vergleich zu sonstigen Bauteilen.
Zudem ist die Genauigkeit auch in diesem Raster...
Ein Raketentriebwerk als Refernz heranzuziehen ... was soll das ?
Was ist ein Einspritzer? so ne Art Brausekopf ? Was muß der aushalten?
So könnte ich auch einen Riesenbagger aus dem Tagebau heranziehen für den ich die Unterlegscheibe des Typenschilds mit 3-d-gedruckt habe...
Kenne mich mit den Baggern nicht so aus. Müssen die genannte Unterlegscheiben auch 3300°C bei bis zu 200Bar gepaart mit enormen Vibrationen, die in der Verbrennungskammer herrschen, aushalten?
Kenne mich mit den Baggern nicht so aus. Müssen die genannte Unterlegscheiben auch 3300°C bei bis zu 200Bar gepaart mit enormen Vibrationen, die in der Verbrennungskammer herrschen, aushalten?
Es handelt sich bei dem Bagger um ein Beispiel die Unsinnigkeit von aus populärwissenschaftlichen Artikeln abgeleiteten Pauschalaussagen aufzuzeigen.
Wenn Dir ein U-Boot lieber ist... bitte
Zu Deinen Fragen:
3300° C hat es an einem Bagger nicht.
200 bar ist kein Problem
Und was sind Deine "... enormen Vibrationen..." ?
Hast Du grad mal eine Modalanalyse (Eigen- u. Betriebsmoden)-, Frequenz- und Ordnungsanalyse zur Hand? Dann könnten wir etwas konkreter werden.
Aber was sagt das zur Bauteilbelastung ? Nix !
Bitte konkrete Bauteilspannungen (N/mm^2) z.B. mit DMS ermittelt oder FEM Vergleichsspannungen gerechnet.
Und welche Bauteile genau müssen an dem o.g. "Einspritzer" des Raketentriebwerks die genannten 3300°C und 200 bar aushalten ? Jedes Einzelteil? Und welcher Art sind die Belastungen Zug-Druck-Schub ?
Wo ich grad so schön in Fahrt bin
Anbei mal die amtliche Ausführung zu einigen Grundlagen:
Dazu noch richtig gut ! Insbesondere für "Wattmesser" (=>Leistung messen)
@Oliver99: Kannst du mir mal erklären was deine pseudofachlichen Aussagen mit dem Thema 3D Druck zu tun haben?
Es geht doch hierbei, so wie überall anders auch, um den richtigen Werkstoff mit dem richtigen Verfahren für das Anwendungsgebiet.
Ich werde mit einem 3D-Drucker in nächster Zeit vermutlich keine Eisenbahnschienen für Hochgeschwindigkeitszüge machen. Macht aber nichts, denn dafür gibt es die VOEST und ihre Stranggussanlagen plus dazugehörigen Tauchbecken für die anschließende Wärmebehandlung, allerdings werde ich auf der Anlage eher keine Kunststoffteile spritzen. Mh Warum nur?
Der Hype um diese Drucker ist ganz einfach es ist eine neue Technik die plötzlich auch dem Heimbastler die Möglichkeit bietet Prototypen relativ günstig zu bauen und auch Firmen eine einfache Prototyp Gestaltung ermöglicht, in den teureren Segmenten hat man tolle Möglichkeiten für Kleinst und Einzelserien.
Zur Belastbarkeit dieser Bauteile. Wenn wir mal bei LSM bleiben unter der Annahme das man ein hochreines Pulver verwendet, warum sollte das Bauteil schlechtere Eigenschaften als ein vergleichbares Gussbauteil, bei dem die Gefahr von Lunkern und sonstigen Einschlüssen größer ist, aufweisen.
E-Modul, Härte, Risszähigkeit uvm sind ohnehin Materialeigenschaften und für Eigenschaften die Bauteil bzw Geometrie abhängig sind muss man halt das Bauteil so konzipieren das es die Belastungen auch aushält.