Klasse geschrieben - ganz besonders der letzte Abschnitt

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Zitat:
Zitat von captain hook
Gute Trainer haben eine hervorstechende Eigenschaft... sie können sich bis zu einem bestimmten Grad in einen Sportler hineinversetzen und verstehen irgendwann, wie dieser physisch und psychisch tickt und sind in der Lage darauf passend zu reagieren. Ein wirklich guter Trainer zu sein ist eine sehr schwierige Aufgabe. Das hat was mit gegenseitigem Respekt, Vertrauen, Einfühlungsvermögen, gleicher Wellenlänge und vielen weiteren Aspekten zu tun, die über die reine Kenntnis von "Training" hinausgehen.
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Ja :-) und weil das so ist bzw. sein sollte passt nicht jeder Trainer zu jedem Sportler und umgekehrt.
Es muss nicht zuletzt auch rein menschlich passen.
Gegenseitiger Respekt, gegenseitiges Vertrauen und Einfühlungsvermögen nicht nur vom Trainer, sondern auch vom Sportler sind einfach eine sehr, sehr wichtige Basis in vielen Beziehungsarten und jeder der regelmäßig intensiver mit einem anderen Menschen zu tun hat baut in meinen Augen in irgendeiner Weise eine Beziehung zu ihm auf.
Ist die positiv, konstruktiv, wohlwollend ... macht das das Leben viel einfacher.
Zitat:
Die Erfahrung zeigt, dass solche Leute aber auch sehr häufig Missgunst und Neid ausgesetzt sind und mit "Erwartungen" konfrontiert werden. Dazu kommen dann die ewigen "Vergleicher", die viele Geschichten kennen, die aber auf den, der da ggf schreibt nur sehr beschränkt eingehen. Die ewigen Rumnögeler gibts auch noch. Und man kann es eh kaum richtig machen, weil der Grad zwischen Tiefstabeln, Leistungseinschätzung, Selbstdarstellung, übertriebenem Selbstbewustsein etc von jedem anders eingeschätzt wird.
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Ja der Gefahr sich Neid und Missgunst auszusetzen, wenn man sich in irgendeinerweise sozusagen offenbart ist nicht gerade gering.
Man macht sich da oft ganz automatisch angreifbar.
Will man aber sich intensiver mit seinen Mitmenschen auseinandersetzen und nicht nur ständig smalltalk abhalten, dann muss man dieses Risiko in gewissem Umfang einfach in Kauf nehmen.
Keiner sollte das Gefühl haben, wenn er von sich was verrät, er müsse sich verstellen, aus Angst das könnte so mancher in den falschen Hals kriegen oder missverstehen.
Trotzdem kann es manchmal nicht schaden sich manche flapsige Äußerung in gewisser Umgebung zu sparen.
Wer nicht so genau weiß, was ich meine:
Wenn ich meine Beine einfach fallen lasse auf dem Rad fahr`ich (in der Ebene und bei Windstille) im Leben nicht 30 km/h.
Womöglich sind aber meine Schenkel einfach nicht fett (im Sinne von muskulös wohlgemerkt!) genug ;-).
Und so dünn sind die jetzt eigentlich auch wieder nicht in Relation zum gesamten Kerlchen.
Zitat:
Und seien wir mal ehrlich... gute Blogs leben auch von sehr persönlichen Inhalten. Mit dem Hinschreiben des Trainings ists ja nicht getan. Da muss man auch erstmal zu bereit sein, sich in vielen Dingen "nackig" zu machen, was nämlich wiederum zu einer ganzen Reihe an Punkten aus Absatz 1 Ansätze liefert, wo manche nur drauf zu warten scheinen um einsteigen zu können. Und da reichen 1-2 um den Spass nachhaltig zu verderben.
Kann/Muss man drüber stehen und so weiter und sofort... mag alles sein. Aber der Schreiber des Blogs macht das ja aus Spass an der Freude und nicht weils ein Job ist oder weil man kommerzielle Ziele damit verfolgt. Und aus Spass an der Freude "muss" man ab einem bestimmten Punkt halt garnichts mehr.
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Das kann ich alles ziemlich gut verstehen :-).
Wenn wir uns aber gar nicht mehr nackig machen, dann bleibt nur noch der smalltalk übrig und der ödet auf Dauer voll an.
Die meisten von uns sind hier in diesen Foren sehr unvorsichtig unterwegs.
Heranwachsenden bringt man bei sie müssten im Netz ziemlich vorsichtig sein und sich dreimal überlegen, was und wem und wo sie was von sich preisgeben.
Daran hält sich ein Großteil der Leute hier nicht wirklich.
Und das obwohl ich davon überzeugt bin hier findet man viele ziemlich hochgebildete Menschen.
Die müssen ihre Gründe haben für die Unvorsicht :-).