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Alt 03.04.2007, 11:18   #1
Benjamin80
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.03.2007
Beiträge: 78
Längste Einheiten?

Habe mich nun auch mal durch die Trainingspläne für die LD durchgekämpft, da diese ja mein Ziel ist. Zunächst einmal ein Riesenkompliment. Ich finde es toll, dass man sich völlig uneigennützig, um anderen behilflich zu sein, solch eine Mühe macht.
Nun habe ich aber eine Frage: Die längste Einheit (auf dem Rad) ist selbst im 18 Std. Plan auf 5 Std. beziffert. Dies macht wohl bei den meisten keine 180 km im GA1 Training. Ist es denn nicht sinnvoll die komplette Radstrecke vor einem IM zu absolvieren? Ähnliche Frage stelle ich mir auch beim Laufen, auch wenn ich die max. Strecke eher auf 35 km statt 42 km beziffert hätte? Oder liege ich als Unwissender hierbei vollkommen daneben?
Benjamin80 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 12:14   #2
backy
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von backy
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 2.065
Ich mag nicht antworten "Nutze die suche funktion" denn dazu gibts speziell in dem Thread und die LD-Pläne diverse Antworten.

KS interpretiere ich wie folgt: Man muss keine 180 im Training fahren um auf 180 schnell zu sein. KS's Pläne bauen auf dem Gordo-Prinzip auf und damit sind einige Leute verdammt schnell und gut unterwegs.

Hafu trainiert tendenziell eher kurz und schnell

Drullse sammelt jeden KM ein den er finden kann

Wenn Du mich fragst liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen

Ich nenne das "das Ausdauersport-Paradoxon"

Umso länger Du den Sport betreibst, umso besser steckst Du die langen und intensiven Sachen weg. Umso weniger brauchst Du sie aber auch um passabel zu finishen.

Als "Rookie" ohne jahrelange Ausdauerpraxis glaube ich liegt die Kunst darin die eigenen Limiter zu erkennen: Fehlst an der Ausdauer, oder eher an der Kraft?

Ich persönlich trainiere nach dem 12 Stunden Plan, fahre aber durchaus auch mal länger als 5 Stunden Rad.
1. Weils tierisch Spass macht
2. Weil es mir was bringt

Laufen über 2,5 Stunden finde ich kontraproduktiv, denn die mechanische und muskuläre Belastung ist zu hoch. Sprich die Reko schlägt über Gebühr ins Gewicht. Dann lieber nach dem langen Solo-Lauf noch einen 1,5h Koppellauf am Wochenende.
Der haut dann schon genug rein. Montags dann locker schwimmen damit die Beine wieder gut werden.

Wichtig finde ich das "2 Block Prinzip".
Sprich zwei Blöcke die Woche unterbrochen von einem Ruhe - oder nur Schwimmtag.

Just my 2 cents.

PS: Ich hoffe ich habe die Ansichten/Weisheiten der Kolleschen KS, Drullse und Hafu korrekt wiedergegeben!

Wenn nicht: Steinigt mich erst nach Roth!
__________________
..nur noch aus Spass....
backy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 12:15   #3
pete-131313
Szenekenner
 
Benutzerbild von pete-131313
 
Registriert seit: 10.10.2006
Beiträge: 71
Nun ja, daneben liegts du nicht. Es gibt eben unterschiedliche Meinungen.

Hier ist meine:
Du brauchst niemals 180km vor dem IM gefahren haben, wenn du selbst der Meinung bist, du schaffst das auch ohne (es ist also eine Sache des Kopfes IMHO). Ich glaube, du hast mehr davon, viele 4-5 Stundenfahrten zu haben, und wenn du länger machen willst (max 6 Stunden), dann lieber 5 Stunden Rad, 1 Stunde laufen.

In der IM-Vorbereitung brauchst du auch keine 35km-Läufe (wieder IMHO). 25km reichen völlig. Lieber öfter laufen. Auch hier ist wieder die Frage, ob es für den Kopf gut ist, irgendwann mal einen Marathon gelaufen zu haben. Für die IM-Vorbereitung jedenfalls wäre meine notwendige Regeneration zu hoch.

Das Ganze hängt natürlich auch an den eigenen Ambitionen, möglicher Trainingszeit und ganz stark an der Regenerationsfähigkeit.
pete-131313 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 12:27   #4
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Danke für die Blumen.

Zu diesem Thema gehen die Meinungen auseinander, zum Beispiel in diesem Thread.

Generell ist es so, dass man die Grundlagenausdauer mit langen Einheiten trainiert, je länger, desto besser. Will man jedoch in den folgenden Tagen erneut trainieren, kommt die Regenerationszeit ins Spiel, die man für eine lange Radeinheit einkalkulieren muss. Es überlagern sich zwei Effekte:

- Der Gewinn an Ausdauer wird ab einer Reizdauer von 4 Stunden immer kleiner. Zwar bringen 6 Stunden mehr als 5 Stunden, aber eben nur sehr wenig mehr.

- Die Regenerationszeiten nehmen jedoch jenseits der 4-Stunden Marke deutlich zu, da hier der Eiweißstoffwechsel angezapft wird (vereinfachte Darstellung).

Daher kommt man häufig zu einem Kompromiss, der darin besteht, statt einer Monstereinheit lieber zwei moderate Einheiten zu trainieren, z.B. 1x 4 Std. plus 1x 2,5 Std. Das gilt vor allem dann, wenn man ein begrenztes Zeitbudget zur Verfügung hat, das es optimal zu nutzen gilt. Denn neben der Reizdauer spielt eben auch die Reizhäufigkeit und -intensität eine wichtige Rolle. Hat man jedoch kein zeitliches Limit und verfügt über eine gute Erholungsfähigkeit, ist Länge durchaus Trumpf.

Wenn Du die Vorgaben aus dem Trainingsplan einhältst, wird Dein Stoffwechsel und Deine Muskulatur sehr gut auf die Langdistanz vorbereitet sein. Wenn es Dir vom Kopf her nützt, kannst Du ja mal ein paar Wochen vor dem Wettkampf testweise ein ganz langes Ding einbauen.

Der 18-Stunden Plan (Mittwöchler) hat bei mir für 9:22 Stunden gereicht. Wer mehr erreichen will, sollte IMO allerdings über höhere Umfänge nachdenken.

Grüße,
Klugschnacker
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 12:30   #5
Danksta
triathlon-szene.de Autor
 
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Daher kommt man häufig zu einem Kompromiss, der darin besteht, statt einer Monstereinheit lieber zwei moderate Einheiten zu trainieren, z.B. 1x 4 Std. plus 1x 2,5 Std.
Als ich das gerade gelesen hab, dachte ich schon mal im voraus den Satz weiter:

Daher kommt man häufig zu einem Kompromiss, der darin besteht, statt einer Monstereinheit lieber zwei Einheiten zu trainieren, z.B. 1x6 Std. und 1x4 Std.



Aber in dem zitierten Thread steht da viel Gutes zu.
__________________
Danksta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 12:35   #6
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Danksta Beitrag anzeigen
Als ich das gerade gelesen hab, dachte ich schon mal im voraus den Satz weiter:

Daher kommt man häufig zu einem Kompromiss, der darin besteht, statt einer Monstereinheit lieber zwei Einheiten zu trainieren, z.B. 1x6 Std. und 1x4 Std.
Das ist sicher auch gut. Macht aber zusammen schon 10 Stunden von 18.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 12:47   #7
Danksta
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von Danksta
 
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Ort: LE
Beiträge: 4.178
Keine Frage, das ist mathematisch und vor allem trainingsmethodisch richtig.

Wir könnten uns ja mal ne Regel überlegen, die in etwa besagt:
"Die Summe der beiden längsten Einheiten sollte nicht mehr als ~1/3 des Wochenumfangs betragen."

Sonst kommt nämlich dieses "unter der Woche rumgeeier" und der massive Abschuss am Wochenende bei raus.


Dass ich ein Fan von langen Einheiten bin, hängt sicher auch damit zusammen, dass ich gut regeneriere und viel Zeit habe.
__________________
Danksta ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 12:57   #8
drullse
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Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von backy Beitrag anzeigen
PS: Ich hoffe ich habe die Ansichten/Weisheiten der Kolleschen KS, Drullse und Hafu korrekt wiedergegeben!
Bei mir nicht ganz.

In der Phase der Grundlagensammlerei stimmt das, was Du über meine Ausrichtung schreibst. Jeder Kilometer zählt da für mich. Und lange Einheiten kann ich nur durch noch längere ersetzen...

In der zweiten Trainingsphase allerdings stimmt das (zumindest für mich) nicht mehr, der Fokus geht eindeutig weg von den Kilometern und Stunden und hin zur Intensität.

Vorhin war ich zu faul, aber nun schreib ich doch noch was an den Fragesteller:

pete hat's schon gesagt. Man muss nicht 180 fahren. Man muss auch nicht 42 Km laufen. Man kann aber. Die Frage ist halt, was Du für ein Typ bist und wie wichtig bei Dir die mentale Vorbereitung ist.

Ich bin vor meiner zweiten LD (und nachdem ich bei der ersten beim Marathon ziemlich gelitten habe) bewusst 6x länger als 3 Stunden gelaufen. Selbst bei lockerem Tempo waren das dann fast 42 Km. Im Wettkampf war dann die 3-Stunden-Grenze mental überhaupt keine Hürde mehr. Hier ging es also rein um die ZEIT, nicht um die Kilometer.

180 Km (und mehr) fahre ich auch in der zweiten Trainingsphase ein paar Mal, allerdings mehr zur Beruhigung und zum überlangen GA1-Training. Es gibt mir eine gute Möglichkeit, mich einzuschätzen und ich bin nach wie vor der Meinung, dass man den Körper durchaus auch mal an deutlich längere Belastungen heranführen sollte (weshalb ich auch mal 9-10 Stunden fahre). Aber das ist Geschmacksache.

Vielleicht würde ich auch mit weniger auskommen, aber das probiere ich später mal, wenn es nicht drauf ankommt. Wenn Du allerdings bisher nicht so lange gefahren bist, würde ich sowas nur sehr vorsichtig in den letzten Teil des Trainings einbauen, sonst überlastest Du Dich eventuell und der Schaden ist größer als der Nutzen.
__________________
„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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