Zitat:
Zitat von Kruemel
Ich erhoffe mir von der Wattmessung im wesentlichen eins. Ein besseres Pacing im Wettkampf.
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Und ich sehe es genau andersherum
(habe selber aber keinen Wattmesser).
Um ihn im Wettkampf sinnvoll einsetzen zu können, müsste man wenige Tage vorher eine Leistungsdiagnostik machen um den aktuellen Fitnesszustand zu ermitteln.
Danach könnte man dann eine Leistung hochrechnen.
Aber selbst so eine Leistungsdiagnostik wird durch die Taperphase wieder ungenau.
Das Beispiel Roth 2014 zeigte z.B., die sich an irgendwelche Wattvorgaben gehalten haben, waren schlecht beraten. Kenne in meinem Umfeld 5 Fahrer die nicht ihre vorher berechnete Wattleistung durchfahren konnten. Ein Wattmesser berücksichtigt ja keine klimatischen Tagesbedingen, der Körper reagiert allerding auf Wärme und Kälte.
Hier braucht`s Körpergefühl oder eine Kontrolle über den Puls.
Das Argument am Berg ohne Wattmesser sich abschießen zu können, kann ich nicht nachvollziehen. Als austrainierter an einem LD teilnehmender, sollte die eigene Fitness auf dem Höchststand sein. Daraus ergibt sich eine große Herzfrequenz Variabilität und demzufolge eine sehr schnelle Anpassung des Herzens auf die sich ändernde Belastungen (bei mir reagiert der puls max. 10sec Verzögerung).
Dies geschieht perfekt im Wettkampf, im Training Wochen und Monate vorher jedoch nicht.
Im Training kann man sich auf dem Puls nicht hundertprozentig verlassen, da auch an Tagen mit Vorermüdung trainiert wird.
Als Trainingsmittel ist ein Wattmesser sicher gut.
Übrigens gibts es ein viel leichter beschriebenes Wattmesser Buch.
Da wurde vieles verständlicher beschrieben.
Haben es hier auch irgendwo rumliegen, muss nur mal suchen.