kann jemand kurz die charakteristik der Maxdorfer Radstrecke beschreiben. Ich selbst war niemals dort und kenne lediglich Ladenburg, Heidelberg und Viernheim aus dem RNTC.
Meine Madam hat auch gemeldet und ist kürzlich böse erschrocken als sie das Höhenprofil der Radstrecke sah.
Ist der Anstieg zur Lindemannsruhe wirklich so derb wie das anhand des Profils aussieht ?
Ist der Anstieg evtl. vergleichbar mit dem Weißen Stein oder dem Königstuhl ?
kann jemand kurz die charakteristik der Maxdorfer Radstrecke beschreiben. Ich selbst war niemals dort und kenne lediglich Ladenburg, Heidelberg und Viernheim aus dem RNTC.
Meine Madam hat auch gemeldet und ist kürzlich böse erschrocken als sie das Höhenprofil der Radstrecke sah.
Ist der Anstieg zur Lindemannsruhe wirklich so derb wie das anhand des Profils aussieht ?
Ist der Anstieg evtl. vergleichbar mit dem Weißen Stein oder dem Königstuhl ?
Wie kriminell sind die Abfahrten ?
Danke schon mal
Der Anstieg von Kallstadt nach Leistadt ist am anstrengendsten. Man kann sich aber gut darauf einstellen und kurz vor dem Kreisel in Leistadt kann man sich ein bisschen entspannen, denn da ist es ziemlich flach. Danach bis zur Lindemannsruh geht es relativ gleichmäßig berghoch mit ein paar Rampen. Man kann sich da ganz gut an Schildern orientieren. Das erste relativ steile Stück endet an einem Höhenschild am rechten Straßenrand (grünes Schild). Es kommt dann wieder ein kurzes Stück, was flacher ist und wo man sich etwas erholen kann. Dann geht es in einer Kurve nach rechts und man sieht schon da kommt eine kleine Wand ;-). Für ein paar hundert Meter wird es relativ steil und es steigert sich bis man am Waldrand etwa angekommen ist. Dann kann man sich wieder ganz kurz erholen. Es kommt ein kurzes flacheres Stück. Anschließend geht es relativ gleichmäßig bis zur Bergwertung. Die Abfahrt dann ist lang und vor allem, wenn es nass ist nicht leicht zu fahren und auch nicht ganz ungefährlich, da es unübersichtlich Stellen gibt und die Straße da auch noch ziemlich schmal und kurvig ist. Da muss man auf den Gegenverkehr vor allem achten. Viel Verkehr ist da normalerweise nicht, aber es kann plötzlich in einer Kurve jemand auftauchen. Diese Abfahrt ist so etwa 13 km lang. Ich würde sie in drei Abschnitte unterteilen. Die ersten 4 km verliert man nur wenig an Höhe. Da geht es zum Schluß sogar wieder kurz berghoch. Ganz am Anfang geht es relativ steil abwärts und dann ist es fast flach. Dieser erste Abscnitt endet an einem Höhenschild rechts am Straßenrand. Dann geht es für 4 km relativ steil bergab durch den Wald. Da ist es teilweise recht steil und an manchen Stellen wieder unübersichtlich aufgrund von engen Kurven. Die Straße ist aber breiter als oben. Dann bei einem weiteren Höhenschild (exakt 300 m ü NN) beginnt der dritte Teil der Abfahrt. Den mag ich am liebsten. Da kann man es gut laufen lassen. Allerdings durchquert man Höningen und da muss man ein bisschen aufpassen. Aus Höningen raus wird es dann Klasse. Da geht es einen schönen Hang herunter (inklusive Wiesen und Kühen). Sehr übersichtlich. Die Abfahrt endet an der Stelle, wo man nach rechts abbiegt auf die Straße, die nach Kleinkarlbach führt (nach 5 km etwa). Da kommt dann eine "Wand", die ecklig zu fahren ist. Dort ist es wichtig möglichst viel Schwaung mitzunehmen. Dann tut das nicht so weh und es geht schnell vorbei. Vorher muss man wieder gut aufpassen. In Kleinkarlbach ist es relativ eng vor der Wand und man muss in einer Kurve nach rechts zur Wand abbiegen. Dann geht es bis Leistadt immer wieder bergauf und anschließend kommen schnelle kurze Abfahrten (die Anstiege sind auch kurz). Die Abfahrten sind übersichtlich. Da kann man es gut laufen lassen. Es ist wieder wichtig ordentlich Schwung in die Anstiege mitzunehmen. Die zweite Runde beginnt dann bei Leistadt. Da erspart man sich den ersten recht steilen Teil des Anstiegs (Kallstadt nach Leistadt). Dadurch ist die zweite Runde schon einfacher (ein wenig). Alles wiederholt sich dann ja. Am Ende der zweiten Runde geht es nach Kallstadt runter. Da muss man aufpassen vor allem ganz unten, wo es auf die Hauptsraße geht. Da ist zuvor ein bisschen Kopfsteinpflaster. Da ganz besonders aufpassen.
Noch ein kleiner Nachtrag: Übernächsten Mittwoch (4.06.2014) um 18 Uhr gibt es die Möglichkeit die Radstrecke im Rahmen einer Erkundungstour kennen zu lernen: http://www.tsg-maxdorf.de/joomla/ind...d=95&Itemid=38
besser kann man es nicht beschreiben, wohnst du da oben?
Danke :-)! Die Lindemannsruh ist sozusagen mein Hausberg, aber wie das so ist im Leben, man weiß das Schöne in der nächsten Umgebung oft gar nicht (mehr) so richtig zu schätzen. Früher sind wir oft von Altleinigen aus über Höningen zur Lindemannsruh gefahren und sind dann über Leistadt nach Kallstadt heruntergebrettert. Das macht schon Laune :-). Allerdings ziehen sich die etwa 13 km ab dem Abzweig nach Höningen schon ganz schön und eigentlich fängt das schon kurz nach Kleinkarlbach an. Auf dem Papier sieht das völlig harmlos aus. Wenn der Wind günstig steht, fühlt es sich manchmal auch so an, aber wenn er von vorne kommt, dann kann man kaum glauben wie wenig es da eigentlich aufwärts geht im Mittel bzw. als Billanz betrachtet wohlgemerkt. Es geht ja immer wieder auch mal ein kurzes Stück bergab zwischen Kleinkarlbach und dem Abzweig nach Höningen. Es gab sogar mal einen sogenannten Bergsprint um genau zu sein den Pfälzer Bergsprint. Es ging zur Lindemannsruh hoch von der flachen Seite beginnend kurz nachdem Abzweig nach Höningen. Richtig gute Zeitfahrer fahren da, wenn es sein muss im Mittel schneller hoch wie viele ganz gut trainierte Hobbysportler da gewöhnlich abfahren (wenn sie andersherum unterwegs sind). Da gibt es halt den sehr flachen Mittelteil, der etwa ein Drittel des Gesamtanstiegs ausmacht. Ich schätze mal da sind die nicht viel langsamer als mit 40 km/h unterwegs. Tja - und andersrum ist man da normalerweise im Training langsamer und selbst wenn man flott herunterkommen will, ist es auch nicht leicht schneller zu sein. In Erinnerung an die gute, alte Zeit habe ich heute eine Runde um die Lindemannsruh in meine Trainingrunde eingebaut. Das sind knapp 30 km und diese Runde wird beim Maxdorfer Triathlon zweimal nacheiinander gefahren. Ich bin halt nur andersherum gefahren. War besser für meine Beinchen. Es sind mir heute ganz schön viele entgegen gekommen und zwar auf dem Zeitfahrrad und in Triaposition. Ich würde wetten die sind alle beim Maxdorfer Triathlon am Start. -> http://connect.garmin.com/activity/505947007
Gruß Thomas
Kleiner Nachtrag: Den Pfälzer Bergsprint gibt es leider nicht mehr. Zuletzt fand er im Jahre 2010 statt. Der Sieger hat die 12,4 km mit 260 Höhenmetern in 22:04 min absolviert. Das entspricht einem Durchschnittstempo von 33,7 km/h. Also das ziemlich flache Drittel muss es dann wohl schon tatsächlich mit so an die 40 Sachen zurückgelegt haben, denn an manchen Stellen fühlt es sich schon nach Bergfahren an, wenn man da hochfährt. Die Rekordzeit dürfte mindestens noch eine Minute darunter liegen. Ein richtig guter Zeitfahrer mit Lizenz (Stefan Steiner) hat einmal gewonnen. Mal angenommen er hat 21 Minuten gebraucht (unter 20 min ist er glaube ich nicht geblieben), dann war das ein Schnitt von 35,4 km/h :-O. -> http://www.pirate-hamburg.de/pirate10bergsprint.htm