Die Grünen haben auch als Chaoten mit klaren Zielen, die aber keine komplette Politik abdecken konnten, angefangen. Es hat halt viele Jahre gedauert, bis sie aus dem Stadium des belächelt werdens in die Politikfähigkeit gekommen sind und die Realos statt der Fundis sich durchgesetzt haben. Dabei mussten sicher auch manche vorherigen Ansprüche abgemildert werden.
Bei den Piraten sehe ich es ähnlich. Erstmal mit ordentlich Radau starten, völlig überzogene Vorstellungen haben und dann mal einige Jahr(zehnt)e abwarten, wie sie sich entwickeln, wenn sie mal Verantwortung für ihre Forderungen übernehmen müssen, anstatt sie nur hinauszuschreien.
Wobei die Ziele der Grünen irgendwie deutlicher waren als die der Piraten sich jetzt darstellen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
...ich wusste gar nicht, dass die Piraten auch Themen haben?
Irgendwas mit online glaube ich
Lustig finde ich, dass die, mittlerweile, Berufspolitiker von den Piraten teilweise keine Meinung zu akuten politischen Themen haben, aber das ist ja dann quasi egal, weil der gemeine Wähler der nebenberuflich zu allem ne Meinung haben muss, es über Liquid Democracy entscheidet
Schön, dass in Deutschland jeder eine Stimme hat. UND:
Nur weil die derzeitigen Parteien sich zu jedem Thema ausschweifend äußern, heißt nicht, dass diese jeweils eine fundierte Meinung dazu haben. Das Problem ist eher, dass diese erste Schnellschuss-Meinung dann auch noch immer durchgesetzt werden muss - koste es was es wolle.
Unabhängig von der Piratenpartei finde ich es gut, wenn ein Entscheidungsträger sich auch im Diskussionsprozess noch informieren, umentscheiden etc. kann.
Sowas nennt man Parlamentarismus. Was derzeit bei den "normalen" Parteien passiert, ist nur noch, eine aus der Hüfte geschossene Meinung bis zur Abstimmung zu verkaufen.