Wettkampfvorbereitung: Tipps zum Tapern Von Arne Dyck
Pablo Picasso liebte die Frauen. Von einer seiner Eroberungen war zu erfahren, dass er dabei auch Geduld zeigen konnte: Wie eine Frucht habe er sie behandelt, die er für reif befand, aber es sei noch nicht Essenszeit. Ähnliches könnte man über die letzte Woche vor einem Wettkampf sagen.
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Der Artikel kommt gerade zur rechten Zeit... Ich überlege wie ich die nächsten zwei Wochen, welche die letzten vor meiner 1. OD sind, traningsmäßig gestalten soll. Wie im Artikel beschrieben, habe ich für diese Woche relativ harte Einheiten mit langer Regeneration dazwischen geplant. Meine konkrete Frage ist nun, ob davon abzuraten wäre, exakt eine Woche vor der OD den gesamten Wettkampf "durchzuspielen", also alles hintereinander maximal. Ist das zu viel oder eine gute letzte Einheit vor der darauffolgenden Ruhewoche?
[Ich fürchte ja, dass ihr mir auf meine Frage keine definitive Antwort geben werdet, da es wohl von meiner persönlichen Regenerationsfähigkeit abhängen wird... Aber vielleicht ja doch? Was sind eure Erfahrungen mit solchen "Probewettkämpfen"? Zu meinem Trainingszustand: Zeiten kann ich keine nennen, da es meine 1.OD ist, aber (optimistisch) geplant wäre 0:28 Schwimmen (1.5km), 1:15 Rad (39km), 0:43 Laufen (10km).]
[Ich fürchte ja, dass ihr mir auf meine Frage keine definitive Antwort geben werdet, da es wohl von meiner persönlichen Regenerationsfähigkeit abhängen wird... Aber vielleicht ja doch? Was sind eure Erfahrungen mit solchen "Probewettkämpfen"? Zu meinem Trainingszustand: Zeiten kann ich keine nennen, da es meine 1.OD ist, aber (optimistisch) geplant wäre 0:28 Schwimmen (1.5km), 1:15 Rad (39km), 0:43 Laufen (10km).]
Ich finde Du hast Ambitionierte Zeitangaben. Wünsch Dir echt viel Glück.
Diese Woche kannst Du es noch mal richtig krachen lassen. Noch mal 2 Wettkampfsimulationen wären perfekt. Wie Arne schon schrieb ist die Komplette Distanz über das Ziel hinaus geschossen. Du bist gut bediehnt wenn Du die vorgeschlagenen 2/3 machst. Tempo wie im Wettkampf oder etwas schneller. Bei ner Olympischen darfs auch schon mal etwas schneller sein, auch wenn man insgesammt dem Körper das geplante Wettkampftempo beibringen sollte. Das wären zumindest meine Empfehlungen, wenn du schon etwas Erfahrung mitbringst. Dann kannst Du das Tempo besser einschätzen und auch die Regenerationszeit besser planen. Aber vorsicht, das ist noch mal ganz Harte Ware, die restlichen Einheiten müssen ganz und gar diesen Einheiten untergeordnet werden, damit Du nicht platt an der Startlinie stehst. Ausserdem sollten diese Einheiten schon in den letzten Wochen durch intensive Sachen vorbereitet sein. Dann kann auch nix schief gehen.
In der Woche vor dem Wettkampf dann nix mehr langes und auch nix mehr Intensives. Nur noch kurze sprints von max 90sec. etwa 4 stück. In der letzten Woche sollten Dich die Einheiten stark unterfordern. Dann passt das auch mit der Regeneration und Du kommst deiner Zielzeit ganz nahe.
Nur noch kurze sprints von max 90sec. etwa 4 stück. In der letzten Woche sollten Dich die Einheiten stark unterfordern.
Also dann muss ich mich von dem Gedanken gut auf Sonntag vorbereitet zu sein jetzt aber ganz schnell verabschieden, denn "unterfordert" haben mich diese besagten 90sec Sprints gerade nun wirklich nicht.
Sicher mir gehts jetzt prima und es war ein schöner flotter Lauf, aber davon dass ich auch die schnelleren Intervalle aus dem Ärmel schüttle bin ich definitiv noch ein Stück entfernt
ich hatte vor 14 tagen meinen ersten od aus dem training raus. in 3 wochen ist mein hauptwettkampf. ich bin auf den letzten 5 km etwas langsam geworden (aber nicht gegangen') bin der meinung das ich auf dem rad nicht überzogen habe.
wie sollte ich tapern ? lieber noch 2-3 15 km läufe oder auch alles im wettkampftempo und noch fleißig koppeln ??
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Leben ist das, was passiert, während man es plant.
@Klugschnacker: Sind 3 Wochen tapern eher etwas für die Langdistanzler mit zwangsläufig hervorragender Basis? Scheint mir zu lang.
Man kann auch kürzer tapern. Das empfiehlt sich vor allem bei Kurzstrecklern, die eine lange Wettkampfsaison haben. Will man aber bei einem eindeutig festgelegtem Hauptwettkampf in der bestmöglichen Topform sein, ist auch hier ein dreiwöchiges Tapern eine gute Möglichkeit, die nicht auf Langstreckler begrenzt ist. Die ersten beiden Wochen bieten ja durchaus noch harte (schnelle) Trainingseinheiten, normalerweise im Abstand von 3 Tagen. Erst die letzte Woche ist eine Regenerationswoche.