Schmerzmittel in Training und Wettkampf Vom Fabian Kaiser
Im Radsport war es bis in die Jugendklassen hinab verbreitet, bei Volksläufern und Triathleten findet man sie ebenfalls: Schmerzmittel im Wettkampf. Nun hat sich herumgesprochen, dass die positiven Wirkungen überschätzt wurden, und das die Risiken, vor allem bei längeren Rennen, erheblich sind. Doch kann es auch gute Gründe für den Einsatz von Schmerzmitteln geben, zum Beispiel, wenn jemand unter Rückenschmerzen leidet und nun vor der Alternative steht, ein Medikament zu nehmen oder das große Highlight des Jahres sausen zu lassen? Fabian Kaiser erläutert die Möglichkeiten und Grenzen von Schmerzmitteln und erklärt, welche Risiken man dabei eingeht.
» Direkt zum Film
Ohne den Film gesehen zu haben, wundere ich mich immer wieder über diese Frage. Grundsätzlich lehne ich es ab Schmerzmittel einzunehmen, nur wenn es aus medizinischer Sicht garnicht zu vermeiden ist. Wenn ich so starke Schmerzen habe, dass ich Schmerzmittel einnehmen muss, dann setze ich mit sportlichen Aktivitäten aus bzw. bewege mich bis zur Schmerzgrenze.
Meine Gesundheit ist mir sehr viel wichtiger, als sportliche "Erfolge".
Themen wie diese mit noch so seriösem Anstrich überhaupt ernsthaft anzuschneiden fördert Doper-Mentalität.
Meinst Du die Sendung? Hast Du sie gesehen?
Was fördert daran Doper-Mentalität? Versteh ich nicht.
Ganz im Gegenteil, Fabian hat sehr interessant aufgezeigt, welche Auswirkungen Schmerzmittel auf die Nierenfunktion unter Belastung haben.
Den Film werde ich mir bei Gelegenheit ansehen, natürlich. Auch, um zu erfahren, welche langfristigen Wirkungen Schmerzmittel verursachen.
Mein posting wurde durch diese Aussage getriggert: "Doch kann es auch gute Gründe für den Einsatz von Schmerzmitteln geben, zum Beispiel, wenn jemand unter Rückenschmerzen leidet und nun vor der Alternative steht, ein Medikament zu nehmen oder das große Highlight des Jahres sausen zu lassen?"
Seit gut 20 Jahren leide ich unter mehr oder weniger starken Rückenproblemen, die sich leider nicht von Rückenstabi etc. beeindrucken lassen, sondern kommen und gehen, ohne dass mir jemand die Auslöser nennen kann. Und ich habe bereits dreimal das große Highlight des Jahres sausen lassen, auch wenn es zusätzliche finanzielle Schmerzen verursacht hatte.
Wenn ich so starke Schmerzen habe, dass ich Schmerzmittel einnehmen muss, dann setze ich mit sportlichen Aktivitäten aus
Kommt ganz auf die Ursache der Schmerzen an und ob die im Zusammenhang mit Sport steht.
Kenne das Thema als Migränepatient nur zu gut, und selbstverständlich mache ich da auch leider regelmäßig Sport nach Medikamenteneinnahme. Nur sorgt regelmäßiger Sport für eine insgesamt deutlich geringere Menge an Medikamenten und ein erheblich besseres Lebensgefühl. Was dann? Keine Medikamente und jedesmal 2 Tage scheintot in der Ecke liegen? Keinen Sport mehr und noch häufiger krank?
So pauschal lässt sich das nicht sagen. Ich würde trotzdem beispielsweise nie trotz Verletzung mit Schmerzmitteln starten wo klar ist dass der Sport eher eine weitere Schädigung darstellt. Oder gar Schmerzmittel nehmen nur um weniger vom Muskelkater zu spüren oder mich vermeintlich zu dopen.
Mein posting wurde durch diese Aussage getriggert: "Doch kann es auch gute Gründe für den Einsatz von Schmerzmitteln geben, zum Beispiel, wenn jemand unter Rückenschmerzen leidet und nun vor der Alternative steht, ein Medikament zu nehmen oder das große Highlight des Jahres sausen zu lassen?"