Ich würde auf der Grundlage der zuvor genannten Studien folgende Antwort geben:
• Wenn Du 15 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90-95% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.
• Wenn Du 10 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.
Falls das Wettkampftempo im GA2 liegt, was nur bei den allerstärksten Langstrecklern näherungsweise der Fall ist, müsste man die BUILD-Phase sowie die BASE2-Phase IMO nochmals gesondert betrachten.
Vielen Dank für die interessanten Infos
Da es teilweise unterschiedliche Defintionen über GA1, 2 und den Entwicklungsbereich gibt, könntest Du die laut deiner Meinung dafür gültige Version aufzeigen?
Vielen Dank für die interessanten Infos
Da es teilweise unterschiedliche Defintionen über GA1, 2 und den Entwicklungsbereich gibt, könntest Du die laut deiner Meinung dafür gültige Version aufzeigen?
Am Besten Du nimmst die in der Studie gültige Definition.
Alles andere wäre unlogisch.
wie ist denn Dein anvisierter km-Schnitt fürs Laufen (und die verschiedenen Einheiten)? Und wie sehen Deine Einheiten dann konkret aus (Base und später Build)?
Ich versuch gerade mich auf einen 5er Schnitt einzuschleifen und lauf meinen "langen" im Moment damit (20km). Da ich da einen Puls von 145-150 hab, würd ich das schon noch als GA1 sehen. Dazu mach ich 400er und 1000er alternierend. Bei der letzten LD bin ich 5:30er Schnitt gelaufen.
Ich peile derzeit noch nicht wirklich eine bestimmte Schwimm-, Lauf- oder Radzeit an. Dafür ist es mir noch viel zu früh. Ich mache erstmal nur einen Schritt nach dem anderen, um in Form zu kommen. Auf die Uhr schaue ich dabei so gut wie gar nicht.
Um auf Deine Frage einzugehen: Wenn alles gut läuft, könnte ich mir einen 5er Schnitt in Regensburg vorstellen. In Roth bin ich 2x 3:19 Std. gelaufen, allerdings ist das zehn Jahre her. Dennoch könnte (!) eine Laufzeit von 3:30 Std. in Reichweite kommen.
Im Moment laufe ich jedoch langsamer, eher so im Bereich von 5:15 min/km. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, zunächst die orthopädische Belastbarkeit der Laufbeine zu stabilisieren. Also laufe ich recht locker und konzentriere mich darauf, dies möglichst regelmäßig zu tun, also ca. 4x pro Woche. Das Meiste davon allerdings in bergigem Gelände, mit einem dann noch langsameren Schnitt. Der Puls ist oft unteres GA1.
Einmal pro Woche laufe ich mit Peter ca. 1:45 Stunden. Er ist stärker als ich, sodass ich alle Bergaufpassagen, also ca. 500 Höhenmeter, tief in den GA2-Bereich muss. Das ist teilweise recht heftig für mich, aber ich lasse das gern so laufen. Der reinen Lehre entspricht es nicht. Es hat für mich aber den psychologischen Effekt, dass ich den Rest der Woche läuferisch am Ball bleiben muss und nicht schwänzen darf. Sonst bekomme ich bei unserem nächsten Berglauf um so schlimmer den Arsch versohlt.
Ich mache Fortschritte, und irgendwann werde ich so weit sein, dass wir den langen Lauf etwas schneller als 5er Schnitt abspulen.
That’s it. Ich werde in allen Trainingsphasen einfach nur joggen, in wechselndem Gelände.
Ich mache erstmal nur einen Schritt nach dem anderen, um in Form zu kommen. Auf die Uhr schaue ich dabei so gut wie gar nicht.
Woran machst Du denn fest, ob Du in Form gekommen bist, wenn nicht an der Uhr? Oder kommen regelmäßige Tests bei Dir (Wettkämpfe machst Du ja fast keine)?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Woran machst Du denn fest, ob Du in Form gekommen bist, wenn nicht an der Uhr? Oder kommen regelmäßige Tests bei Dir (Wettkämpfe machst Du ja fast keine)?
Ich schaue dann später, wenn der Wettkampf näher rückt, schon auf die GPS-Uhr und den Puls. Beide Zahlen setze ich ins Verhältnis zu dem empfundenen Anstrengungsgrad.
Bis dahin orientiere ich mich an meinem Gefühl. Ich spüre es, wie wohl jeder andere auch, wenn sich das Laufen immer flüssiger anfühlt, wie der Abdruck präziser und dynamischer wird, und vor allem, wie man bereit und in der Lage ist, über mehrere Tempobereiche hinweg mit dem Tempo zu spielen.
Vielleicht wird es jetzt etwas sehr spitzfindig oder esoterisch, aber ich versuche trotz dieses Gefühls-Dingens, nicht viel in mich hineinzuhorchen. Einfach machen, ohne groß etwas von sich zu erwarten, oder in der Formentwicklung ungeduldig zu werden. Einfach machen, laufen, innerlich die Schnauze halten. Abspulen, ohne viel zu wollen. Aus diesem inneren Tiefgefrorensein wache ich als intergalaktischer Fernreisender erst auf, wenn ich dem fernen Gestirn Alpha Topformia einen großen Schritt näher gekommen bin. Dann erst stehe ich auf und setze mich hinter die Steuerknüppel.
Ich wandere also, ohne ständig zum Horizont zu schauen. Ich blicke auf die Füße und konzentriere mich auf den nächsten kleinen Schritt.
Ich schaue dann später, wenn der Wettkampf näher rückt, schon auf die GPS-Uhr und den Puls. Beide Zahlen setze ich ins Verhältnis zu dem empfundenen Anstrengungsgrad.
Bis dahin orientiere ich mich an meinem Gefühl. Ich spüre es, wie wohl jeder andere auch, wenn sich das Laufen immer flüssiger anfühlt, wie der Abdruck präziser und dynamischer wird, und vor allem, wie man bereit und in der Lage ist, über mehrere Tempobereiche hinweg mit dem Tempo zu spielen.
Vielleicht wird es jetzt etwas sehr spitzfindig oder esoterisch, aber ich versuche trotz dieses Gefühls-Dingens, nicht viel in mich hineinzuhorchen. Einfach machen, ohne groß etwas von sich zu erwarten, oder in der Formentwicklung ungeduldig zu werden. Einfach machen, laufen, innerlich die Schnauze halten. Abspulen, ohne viel zu wollen. Aus diesem inneren Tiefgefrorensein wache ich als intergalaktischer Fernreisender erst auf, wenn ich dem fernen Gestirn Alpha Topformia einen großen Schritt näher gekommen bin. Dann erst stehe ich auf und setze mich hinter die Steuerknüppel.
Ich wandere also, ohne ständig zum Horizont zu schauen. Ich blicke auf die Füße und konzentriere mich auf den nächsten kleinen Schritt.
Ich mache es nicht anders, nur dass ich bis zum Sommerhöhepunkt vermutlich 10-12 Wettkämpfe einstreue. Da bekommt man dann auch Einblick in die Form, ob man will oder nicht...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Bein Radfahren habe ich nie Verletzungen, daher trainiere ich auf dem Rad härter und insgesamt variabler als beim Laufen. Beim Radfahren erfasse ich Watt-Leistungsdaten. Anstelle von Wettkämpfen absolviere ich in der TEMPO- und der BUILD-Phase wettkampfähnliche Trainingseinheiten. Zum Beispiel, dass ich auf einer von mir festgelegten Teststrecke einer Bestzeit hinterher hechle. Dabei teste ich auch das eingesetzte Material.