Ich glaube, Du mißverstehst. Man braucht keinen festen Plan, wenn man den Kopf nicht frei hat oder die Beine mögen nicht, macht es keinen Sinn, eine Intervalleinheit zu schrubben.
Also möglichst flexibel bleiben, aber wenn der Tag nicht so stressig war, könnte man ja, statt der geplanten lockeren, langen Runde eine intensive einlegen.
Ich habe damit über einen längeren Zeitraum ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht. Ich richte mich nicht nach Plan, sondern ausschließlich nach Körpergefühl. Und wenn das grünes Licht gibt, wird gekachelt.
Dass ich mich nicht verbesser hab ich nicht gesagt - und dass ich lasch trainiere mag sein, aber ich habe ja gesagt, dass ich mich in den letzten Jahren nicht noch durch einen festen Plan geißeln wollte, denn Druck und Vorgaben hatte ich schon genug.
Wie schon gehabt, ist mein Eindruck/meine Vermutung, daß du in den letzten Jahren eher an deiner Belastungsgrenze warst. Mit dem Ergebnis "Stagnation, demotiviert und gestreßt". Mit (noch) härterem Training wärst du jetzt vielleicht komplett im Keller.
Über härteres Training würde ich erst (wieder) nachdenken, wenn Motivation, Lust, Euphorie wieder da sind, wenn du richtig scharf auf harte Einheiten bist, und sie sich nicht nach Pflicht-Streß anfühlen. Vorher bringen sie meiner Meinung nach (auf Dauer) auch nichts.
Vielleicht bin ich auch einfach etwas ausgebrannt nach den letzten 2 Jahren, in denen ich trotz Job + Studium immer noch ca. 10-12 Std/Woche (im Schnitt) trainiert habe.
Dieses Jahr: 2-3 mal schwimmen, laufen, Rad, koppeln etc. Im Schnitt 11 Std/Woche (nur dieses Jahr). Ist das nun viel oder wenig? Ändert sich die Messlatte, wenn ich sage, dass ich neben Vollzeitjob auch studiert habe und dadurch die (wirklichen!) Regenerationstage quasi nicht vorhanden waren?
... Es geht nicht ums besserwerden, sondern um einen entspannten Umgang mit dem Thema "Sport". Das ist ein ganz, ganz großer Unterschied.
Zitat:
Zitat von Keksi2012
Was verstehst Du nicht? Ich sehe, dass ich mit meinem "Talent" und meinen gegebenen Möglichkeiten mich im Triathlon nicht so verbessern kann, dass ich "vorne mitspielen" kann. Da ich aber immer dachte, das zu wollen/müssen, habe ich mich reingesteigert und gemerkt, dass mir das nicht gut tut.
Daher suche ich einen Weg, wie ich den Sport sinnvoll und mit Spaß in meinen Alltag bringe.
was glauben wir eigentlich, dass unsere Körper Maschinen sind und unser Geist ein Computer?
Ist unser Selbstgefühl so verkümmert dass wir uns nach vollgepackten Jahren wirklich wundern warum wir keinen Bock mehr auf Training haben.
Wann haben sich manche von uns das letzte mal so richtig gelangweilt? So wie früher Sonntag Vormittag mit nur 3 Fehrnsehprogrammen. Die Freunde alle nicht zuhause.
Bei manchen hier hab ich den Eindruck, die setzen sich nur auf ne Parkbank und legen die Füsse hoch wenn es im Trainingsplan steht.
Wir sind hier fast alle keine Profis, wollen aber Verbesserungen und Zeiten wie Profis hinlegen. Fast zumindest. So ganz nebenbei soll dann noch im Job unheimlich motiviert hingelangt werden und die lieben Kinder oder die ach so tolle Beziehung, das muss ja auch ganz intensiv gelebt werden.
Und wenn das alles nicht so klappt wie wir das geplant haben, dann fehlt es gleich an Talent.
So ein Blödsinn, eure Tage, Wochen ... Jahre sind einfach vollgepackt wie der Fiat 500 einer italienischen Grossfamilie zum Badeausflug.
Da ist gar keine Zeit für körperliche und vorallem geistige Enstpannung.
So genug moralisches Blah blah. Ich hab es so für mich erlebt und immerhin gelernt zu sagen: "so reicht für heute"
Setzt euch mal auf eine Parkbank und legt die Füsse hoch. Ich gehe jetzt joggen.
Dieser Post ist auch kein Angriff oder sowas ähnliches.
Wie schon gehabt, ist mein Eindruck/meine Vermutung, daß du in den letzten Jahren eher an deiner Belastungsgrenze warst. Mit dem Ergebnis "Stagnation, demotiviert und gestreßt". Mit (noch) härterem Training wärst du jetzt vielleicht komplett im Keller.
Über härteres Training würde ich erst (wieder) nachdenken, wenn Motivation, Lust, Euphorie wieder da sind, wenn du richtig scharf auf harte Einheiten bist, und sie sich nicht nach Pflicht-Streß anfühlen. Vorher bringen sie meiner Meinung nach (auf Dauer) auch nichts.
Grüße ...
+1
Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen und wieder locker werden, um Fortschritte zu machen.
Du verdienst weder Dein Geld mit Tria oder peilst das an (so verstehe ich das)... man kann auch einfach mal was aus Spass machen und auch ohne zu gewinnen.
Ich bin völlig talentfrei, komme als letzte an und habe meistens Spass. In den Zeiten, in denen ich keinen Spass habe, ist das ganze Stress und da nervt es mich dann auch, dass ich halt wieder letzte werde.
Trotzdem, grundsätzlich macht mir das abwechslungsreiche Training riesen Spass! Und ich mache Sachen, die nicht auf meinen TP stehen. Die bringen mich zwar dann vielleicht nicht so vorwärts, wie es meine Trainerin gerne sehen würde, aber ich habe einfach einen Tag:
Spass! und das bringt mir dann für den Rest vom Leben wieder Schwung!
Druck und Hektig gibt es schon im Job genug.
By the way... so talentfrei bist Du nun also doch nicht!
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Druck und Hektig gibt es schon im Job genug.
By the way... so talentfrei bist Du nun also doch nicht!
Eben... sehe ich genauso. Und Hut ab vor Deiner Einstellung
Zitat:
Zitat von Flow
Wie schon gehabt, ist mein Eindruck/meine Vermutung, daß du in den letzten Jahren eher an deiner Belastungsgrenze warst. Mit dem Ergebnis "Stagnation, demotiviert und gestreßt". Mit (noch) härterem Training wärst du jetzt vielleicht komplett im Keller.
Über härteres Training würde ich erst (wieder) nachdenken, wenn Motivation, Lust, Euphorie wieder da sind, wenn du richtig scharf auf harte Einheiten bist, und sie sich nicht nach Pflicht-Streß anfühlen. Vorher bringen sie meiner Meinung nach (auf Dauer) auch nichts.
Ja, Belastungsgrenze nicht unbedingt beim Sport, aber insgesamt. Ich würde auch nicht sagen, dass mich das Training an sich gestresst hat - ich fand es ja größtenteils auch einfach g***, tolle Einheiten zu machen. Aber es war in Kombination mit "dem Rest" eigentlich nicht so gut.
Zitat:
Zitat von Wolfgang L.
was glauben wir eigentlich, dass unsere Körper Maschinen sind und unser Geist ein Computer?
Ist unser Selbstgefühl so verkümmert dass wir uns nach vollgepackten Jahren wirklich wundern warum wir keinen Bock mehr auf Training haben.
Wann haben sich manche von uns das letzte mal so richtig gelangweilt? So wie früher Sonntag Vormittag mit nur 3 Fehrnsehprogrammen. Die Freunde alle nicht zuhause.
Das ist genau das, was ich in den nächsten Wochen wieder mehr haben möchte. Langeweile! Mal nichts tun! Lesen, Fotos sortieren etc... und ich bin mir auch sicher, dass dann die Lust und Motivation wieder kommt!
Generell sehe ich in euren Antworten aber ganz klar wieder den Widerspruch zwischen "wenn Du Dich so stresst, ist es klar, dass Du nicht besser wirst" und "wenn Du nicht ordentlich trainierst, ist es klar, dass Du nicht besser wirst".
Auch wenn es primär (dieses Mal) nicht ums Besserwerden geht - ich denke, wenn ich da eine bessere Balance finde, werde ich u.U. automatisch besser, weil ich mich auch mehr erhole etc.
Ich bin übrigens nicht so, dass ich streng alle Einheiten durchziehe. Wenn ich keine Lust habe, habe ich keine Lust und lass es bleiben. Wie vermutlich bei vielen hier gibts dann zwar eine Portion schlechtes Gewissen, aber das hab ich ganz gut im Griff.
Ja, Belastungsgrenze nicht unbedingt beim Sport, aber insgesamt. Ich würde auch nicht sagen, dass mich das Training an sich gestresst hat - ich fand es ja größtenteils auch einfach g***, tolle Einheiten zu machen. Aber es war in Kombination mit "dem Rest" eigentlich nicht so gut.
Genau so war es auch gemeint ...
Die entscheidende "Gesamtbelastung" setzt sich immer aus zahlreichen Faktoren zusammen. Ob das Verhältnis Belastung/Erholung auf Dauer ausbalanciert ist, läßt sich daher auch nicht (allein) an nackten Trainingszahlen ablesen.
Solange der Sport nicht Lebensmittelpunkt ist, läßt sich dort die Belastung am einfachsten dosieren und mal ein Lauf gegen ein Stündchen auf Wolfgangs Parkbank tauschen.
Zumindest theoretisch ...