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Triathlon an den Nagel hängen - oder doch nicht?
Hallo zusammen,
ich überlege, vorerst den Triathlon an den Nagel zu hängen. Der Auslöser für den Gedanken sind akute ITB-Probleme, die eigentlich Gründe sind aber folgende: Aufgrund fehlenden Talents :-) müsste ich vermutlich mind. 3 Einheiten pro Sportart machen, um mich zu verbessern. Neben einem Vollzeitjob und anderen Hobbies ist das aber kaum machbar. Und wenn ich es versuche, drehen sich alle Gedanken nur noch darum, wie ich möglichst alle Einheiten in der Woche realisieren kann. Sollten dann mal 1-2 Tage pro Woche wegfallen (Dienstreisen etc), dann wird es noch heftiger und dann 2 Einheiten am Tag, das geht auf Dauer nicht gut. Wirkliche Regeneration gab es bei mir in den letzten 2 Jahren kaum. Man sagt mir immer wieder, ich solle mich nicht mit anderen vergleichen und meine eigene Leistung zu schätzen wissen. Ich erwarte auch definitiv keine Wunder, ich möchte mich nur überhaupt mal spürbar verbessern. Das ist für die meisten von euch vermutlich nicht nachvollziehbar, aber wenn man eigentlich immer auf dem gleichen Niveau herumschleicht, ist das auch bei geringen Ambitionen irgendwie deprimierend. Die immer wieder aufkehrenden Problemchen vom/beim Laufen sind natürlich auch nicht sehr förderlich für einen Formaufbau. Als Alternative könnte ich mir vorstellen, den Schwerpunkt aufs Radfahren (RR/MTB) zu legen. Das macht mir Spaß und ich kann mir das gut vorstellen. Wenn ich da 3-4 Einheiten pro Woche mache, kann ich immer noch 1 mal schwimmen zum Ausgleich und habe dennoch genügend Zeit zur Regeneration. Mich interessiert nun, ob ihr schon ähnliche Gedanken hattet oder wie ihr eure "Sportplanung" bzw Schwerpunkte umsetzt. Was sind limitierende Faktoren oder aber, was treibt euch (bei ähnlichen Rahmenbedingungen?) dennoch an, das durchzuziehen? Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen. Keksi PS: Ich weiß schon, dass ich alles auch nur nach Lust und Laune machen könnte, das wäre eine weitere Alternative, bei der ich aber nicht weiß, ob ich mich damit anfreunden könnte. |
In meinen Augen sollte man im Leben Schwerpunkte setzen.
Wenn man aber 5 Schwerpunkte setzt erreicht man keinen :Huhu: Also gibt es einen Schwerpunkt. Wenn du im Moment sagst mein Schwerpunkt ist der Beruf, dann mach das und gräm dich nicht, dass du Triathlon oder allgemein Sport nur noch nach Lust und Laune machst. Wenn du z.b. in 5 Jahren mal einen gewissen Stand im Beruf erreicht hast, kannst du auch wieder umswitchen und wieder im Sport in einer neuen Altersklasse z.b. angreifen und Erfolge feiern. Evtl. kommt dir auch was ganz anderes dazwischen, z.b. ne Familie, dann ist der Schwerpunkt halt erstmal darauf. MfG Matthias |
Das Problem kenn ich, seit Jahren... :Lachen2:
Woher kommst Du, wohin willst Du? Zeiten sind relativ, sag doch mal was dazu? Hast Du Spass dran, oder eben nicht? |
Mir geht es recht ähnlich. Ich bin mir der Tatsache bewußt, das ich vollständig untalentiert und hoffnungslos unsportlich bin; Konsequenz für mich ist aber eher befreiend: ich trainiere völlig druckfrei primär das, was mir Spaß macht: Cross/Waldläufe und zwar möglichst ohne GA1, sondern immer nah an volle Möhre. Radeln findet mittlerweile nur noch als Arbeitsweg statt, weil ich Strassenverkehr (Stress!) und Training (Spaß!) für mich nicht vereinbart kriege. Und schwimmen mache ich halt schubweise wenn ich mal Bock drauf habe. Auf Dienstreisen laufen geht immerhin fast immer.
Was klar ist, ist das ich mit diesem "Training" und meiner Talentlosigkeit bei Trias nicht mitspielen kann. Hamburg OD habe ich dieses Jahr aufgrund extremer Radschwäche so verkackt, das ich in meiner AK unter den letzten 10% war. Ist mir aber völlig wumpe. Freue mich dafür auf die kommende Crosslauf-Saison, wo ich zumindest ein paar Bekannte ab und an überholen kann. :) Eins kann ich sagen, seit dem ich mich von allen Ambitionen befreit habe bringt das Training viel mehr Spaß. |
Ich denke man sollte die LEISTUNG als gesamtes sehen.
Profis betreiben Triathlon als Beruf und verdienen ihr Geld damit. Wir haben neben dem Sport, wie Du selber sagst Beruf, Arbeiten am Haus, Familie u.s.w. die uns auch Zeit und Kraft abverlangt. Deine Leistung besteht also nicht darin einen Triathlon in der Zeit x geschafft zu haben, sondern Beruf + Familie + ..... Klar ist so ein Vergleich mit früherer Leistung nicht machbar, was aber nur daran lag das du früher bei anderen Punkten weniger Leistung gebracht hast. Ich selber sehe das so, ich bin von Jahr zu Jahr langsamer geworden und die sportlichen Leistungen gingen somit in den Keller. Doch habe ich gerade im Beruf deutlich zulegen können. Unterm strich sehe ich für mich sogar mehr Leistung wenn ich alles zusammen rechne als vorab. Machst Du eine LD und eine Woche danach eine MD so zählt ja auch nicht mehr die Zeit der MD sondern das gesamte die LD + die MD eine Woche später. So addiere halt nicht nur die Sportlichen Leistungen sondern Deine gesamten. Ich halte es so das ich mir nicht nur sportliche Ziele setze sondern auch andere und nachher alles zusammen rechne. Unter anderem warum treibe ich Sport? Und genau aus diesen Gründen ist es mir eigentlich egal welche Zeit und welche Distanz nachher da steht. |
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Hallo ihr,
so viele Antworten schon, danke... ich gehe drauf ein: Zitat:
Mir geht es eher darum, dass neben dem "normalen" Beruf ein ambitioniertes Training für mich oft mehr Stress brachte als Spaß. Zitat:
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Ohne mir im Moment klare Gedanken gemacht zu haben... ja, ich mache gerne Wettkämpfe und nein, ich muss da nicht gewinnen. Aber dennoch wäre ich gerne schneller als die bekannte Hausfrau von nebenan - denn es deprimiert doch sehr, gegenüber Gelegenheitssportlern "abzukacken", wenn man 10-12 Std/Woche trainiert. Und da entsteht dann eben die Gefahr, dass es irgendwann keinen Spaß mehr macht. Zitat:
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Keksi |
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