gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage
Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
30.04..-03.05.2026
EUR 199,-
Wo darf man eigentlich mit dem Rad nicht herfahren? - Seite 9 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Training > Radfahren
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 04.03.2011, 06:47   #65
Noiram
Szenekenner
 
Registriert seit: 05.05.2010
Beiträge: 1.844
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
3)Eben, ein unzumutbarer Radweg, ein in beide Richtungen befahrbarer der kaum über 1m breit ist usw. ist offensichtlich. Wobei es da natürlich immer eine Einzelfallentscheidung ist wann ein Radweg zumutbar und vermeintlich sicherer ist als die Fahrbahn. Bei einem brauchbaren Radweg der nur 10cm schmaler ist als vorgeschrieben wird man damit aber nicht durchkommen. Da ich solche Radwege aber auch benutze hatte ich die Probleme noch nicht.
Wie sieht denn sowas bei folgendem Beispiel aus:

Wenn man von Ilseburg nach Stapelburg (Harzvorland) fährt gibt es einen straßenbegleitenden Radweg auf der linken Seite.
Man wird anfangs auf der rechten Seite per blauem Schild aufmerksam gemacht, dass der RW links weitergeht.
Nach der Wechselmöglichkeit ist der Radweg gerade mal 200m recht breit, glatt und baumfrei. Man hat das komplette Stück auch gute Sicht.
Nach 200m beginnt ein Waldstück. Der Radweg wird viel schmaler (man kommt ohne Ellenbogenberührung kaum aneinander vorbei) und hügelig und fast immer sind runtergefallene Äste, Zapfen, Blätter und Co auf dem Weg.
Rein vom Belag her ist er völlig okay.
Kurz runter von dem Weg kann man nicht, da zwischen Weg und Straßen ein 1,5m breiter Grünstreifen (mit Graben) ist.
Bei Rad-Gegenverkehr ist es schon oft heikel, da der Weg kurvig ist und man langsam fahren muss um sicher zu fahren.
Ich hatte dort letztes Jahr schon einen krassen Schlenker, weil mir ein alter Mann mit Moped auf dem Weg entgegenkam.

Ebenso ein breiter Radweg nach Bad Harzburg hat alle 150m riesig große Abflußgitter auf dem Weg wo ich jedes Mal wie ein Luchs aufpasse und bremse um nicht dort zu stürzen...

Also bei uns gibt es zwischen den Orten einige Radwege -auch mit gutem Belag -aber meist immer unter Bäumen und mit spielenden Kinder + Spaziergängern. Schnell fahren kann man (finde ich) auf einem Radweg generell nicht - zumindest nicht sicher.

Sucht ihr Euch für schnelles Training extra Strecken ohne Radweg? Oder wie macht ihr das?
LG
Marion
Noiram ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2011, 07:08   #66
neonhelm
Szenekenner
 
Benutzerbild von neonhelm
 
Registriert seit: 18.10.2006
Ort: Bei den Neandertalern...
Beiträge: 11.527
Zitat:
Zitat von Rhing Beitrag anzeigen
Man überzeugt 10, dann kommt der 11. mit ner Studie, die im besten Fall neu, im schlechten Fall schon 10 Seiten vorher "beerdigt" wurde.
Ich weiß ja nicht, ob ihr das schon hattet,

aber im Augenblick gilt doch: Schreiben an die Gemeinde mit dem Hinweis auf die Unzulässigkeit der Radwege und der Aufforderung, die Benutzungspflicht aufzuheben.

Zitat:
Zitat von Noiram Beitrag anzeigen
Sucht ihr Euch für schnelles Training extra Strecken ohne Radweg? Oder wie macht ihr das?
Training findet auf der Straße statt.
__________________
.

One week without training makes one weak.


.
Die Rechte an eventuell eingebetteten Bildern oder Videos liegen immer beim jeweiligen Urheber.
neonhelm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2011, 07:17   #67
Rhing
Szenekenner
 
Benutzerbild von Rhing
 
Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
Wie schon geschrieben, ich versuche, einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Wer die Bonn-Tria-Strecke kennt: nach dem 1. Berg (Kommende-Berg) oben auf der Flachstrecke gibt's links einen Radweg. Da bleibe ich mit dem RR/TT auf der Straße, genauso im Hanftal, wenn's nach der Serpentinen-Abfahrt von Hennef nach Lanzenbach geht bzw. nach der Abfahrt von Kurenbach dann im Hanftal weiter hoch oder von Eudenbach zurück. Links fahr ich nicht auf'm Radweg und dort bin ich im Training zu schnell für'n Radweg. Anders sieht's aber z.B. von Birlinghoven nach Uthweiler den Berg rauf aus. Dort ist der Radweg rechts und es geht den Berg rauf, d.h. ich bin langsam und er Radweg bereitet keine Probleme. Da fahr ich immer auf'm Radweg. Würd ich wahrscheinlich auch auf den von Dir beschriebenen Wegen machen, muß aber jeder selbst wissen und an der Rechtmäßigkeit ändert das nix. Kenn jetzt die Abflußgitter nicht, aber mit angepasster Geschwindigkeit kommt man da wohl auch drüber. Ständig wechseln mußte m.E. aber nicht.
Rhing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2011, 07:30   #68
Rhing
Szenekenner
 
Benutzerbild von Rhing
 
Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
Zitat:
Zitat von neonhelm Beitrag anzeigen
Ich weiß ja nicht, ob ihr das schon hattet,
aber im Augenblick gilt doch: Schreiben an die Gemeinde mit dem Hinweis auf die Unzulässigkeit der Radwege und der Aufforderung, die Benutzungspflicht aufzuheben.

Training findet auf der Straße statt.
1) ja, am besten m. Begründung (zu schmal etc.), bei Ablehnung Widerspruch, dann ggfls. Klage zum Verwaltungsgericht, ist auch erst mal kein großer Aufwand, z.B. so:
"Am ... bin ich auf der XY Straße in Richtung ... gefahren. Dort schreibt ein Verkehrsschild die Benutzung des Radweges vor. Dieser Radweg weißt nicht die gem. Verwaltungsvorschrift notwendigen Merkmale auf. Er ist mit einer Breite von ... cm zu schmal. (hier ggfls. noch 2 Sätze aufführen). Ich beantrage, die Radwegeverpflichtung aufzuheben und das Schild zu entfernen." Wenn dann ein lapidares Schreiben ohne Rechtsmittelbelehrung zurückkommt, würde ich um einen rechtsmittelfähigen Bescheid bitten. Dann wissen die, was los ist. Aber nicht beim ersten Schreiben, das klingt so nach Querulant, und Querulanten wollen die's oft zeigen.

2) Meist, bergauf fahr ich oft auf'm Radweg, wenn ich einfach wechseln kann, s. Vorposting.

Ich mach da auch nicht so'n Theater drum. Hab wie geschrieben auch noch nie deswegen ne Diskussion mit der Rennleitung gehabt.

Geändert von Rhing (04.03.2011 um 07:36 Uhr).
Rhing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2011, 13:42   #69
bembel
triathlon-szene.de TV-Team
 
Benutzerbild von bembel
 
Registriert seit: 27.06.2007
Ort: Rhein-Main / München
Beiträge: 423
Grundsatzurteil: Fahrradwege Gemeinsame Sache

14.03.2011

Von Helmut Dachale

Wer den Radweg ignoriert und lieber direkt neben den Autos radelt, findet Unterstützung beim Bundesverwaltungsgericht.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/auto/grun...ache-1.1071698


Wer den Radweg ignoriert und lieber direkt neben den Autos radelt, findet Unterstützung beim Bundesverwaltungsgericht.

Immer die Radfahrer, diese Desperados des Straßenverkehrs. Tauchen aus dem Nichts auf, fahren, wo sie wollen. Gern auch auf der Fahrbahn, obwohl sich doch gleich daneben ein schöner Radweg anbietet.

Immerhin: Einer dieser Desperados, Klaus Wörle, ist kürzlich mit dem "best for bike Sonderpreis" ausgezeichnet worden - dem "bedeutendsten Preis im Bereich der deutschen Fahrradpolitik", so heißt es beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, dessen Haus Mitausrichter der Ehrung ist.

Hintergrund für diese Auszeichnung ist, dass Wörle, nachdem er bereits über Jahre verschiedene Gerichte bemüht hatte, es geschafft hat, dass sich schlussendlich gar das Bundesverwaltungsgericht mit einem eigentlich ganz normalen Fuß- und Radweg in Regensburg zu beschäftigen hatte.


Dort ist Wörle Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Und einen nur ein paar hundert Meter langen Sonderweg im Stadtgebiet gemeinsam mit Fußgängern benutzen zu müssen, hielt er für eine Schikane der Straßenverkehrsbehörde. Zudem für gefährlicher, als auf der parallel verlaufenden Fahrbahn zu radeln - gewissermaßen in Augenhöhe mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern.

Jetzt darf Wörle auf die Straße. Und nicht nur er. Denn schließlich, so triumphiert die Bundeszentrale des ADFC, sei ja jetzt höchstrichterlich geklärt, dass Radfahrer grundsätzlich nicht zu Randfiguren des Verkehrsgeschehens degradiert werden dürfen.

Tatsächlich haben die Bundesverwaltungsrichter die Radwegebenutzungspflicht nicht nur auf der umkämpften Regensburger Passage aufgehoben, sie haben ein Grundsatzurteil gesprochen (AZ.: BVerwG 3 C 42.09).

Demnach dürfen Radfahrer nur in bestimmten Fällen auf abseitige Wege verwiesen werden. Nämlich nur dann, wenn ihnen im allgemeinen Straßenverlauf "ein besonderes Gefährdungspotential" droht.

"Nach diesem Urteil sind alle Verwaltungen gefordert, sich an geltendes Recht zu halten", stellt der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg fest. Er erwartet, dass jetzt in vielen Kommunen die Schilder mit dem weißen Rad auf blauem Grund abmontiert werden.

Wird auch Zeit, meint Dietmar Kettler. Der Rechtsanwalt und Autor des Ratgebers "Recht für Radfahrer" geht seit längerem davon aus, dass es sich vielerorts um "illegale Verkehrszeichen" handelt. Weil damit Radfahrern die Straße verboten wird, obwohl sie dort keiner übermäßigen Gefahr ausgesetzt wären.

Doch trotz des Machtwortes des obersten Gerichts in Leipzig ist die Benutzungspflicht der Radwege nicht völlig ausgehebelt. Nach wie vor ist sie in der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) festgeschrieben; allerdings seit 1997 in einer modifizierten Fassung, die zwischen "müssen" und "dürfen" unterscheidet.

Soll heißen: Auch wenn am Radweg das StVO-Verkehrszeichen schon entfernt ist, braucht kein Radfahrer ihn meiden. In solchen Fällen kann er ihn benutzen, muss es aber eben nicht. Vielmehr darf er sich hier auch völlig legal für die Fahrbahn entscheiden.

Allerdings: Das hierzulande gültige Rechtsfahrgebot ist überall zu beachten, auch auf den sogenannten Angebotsradwegen. Sie sind nur dann für den Gegenverkehr freigegeben, wenn ein Zusatzzeichen ("Radverkehr frei") aufgestellt ist.

Sowohl der ADFC als auch Rechtsanwalt Kettler weisen darauf hin, dass es häufig rechtens sein kann, selbst Radwege, die noch ausgeschildert sind, zu ignorieren. Etwa dann, wenn sie unbenutzbar sind oder die Benutzung unzumutbar ist. Parkende Autos, Mülltonnen oder andere Barrieren, vereist, mit Scherben überhäuft - Gründe gäbe es reichlich.

Der Blick auf den alltäglichen Verkehr in deutschen Städten zeigt aber anderes: Die allermeisten Radler bevorzugen nach wie vor den Radweg. Ob ausgeschildert oder nicht, ob zugewuchert oder glatt asphaltiert. Und auch sonst geben sie sich nonchalant: ob in der richtigen Richtung oder als Geisterradler im Gegenverkehr - was soll's.
bembel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2011, 13:46   #70
FinP
 
Beiträge: n/a
Ist immer noch der gleiche Fall: Man kann halt gegen "rechtswidrige" Schilder vorgehen, muss sich solange aber dennoch dran halten.
  Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:44 Uhr.

19:00 Uhr live!
Das Material der Profis
Die letzten Jahre brachten zahlreiche aerodynamische Verbesserungen an den Bikes der Profis hervor. Vor allem bei den Positionen der Flaschenhalter hat sich viel getan. Bei den Laufschuhen setzen alle Profis auf Carbon, doch die etablierte Modelle von Nike sind nahezu verschwunden. Wir schauen nach, welche Trends sich auf Hawaii und in Nizza bei den Profis durchgesetzt haben. Was davon ist für Amateure interessant?
Von Arne Dyck
Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Triathlon Trainingslager bei Freiburg
4 Radtage Freiburg
Übersicht

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Hawaii-Qualifikation
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.