Wie groß wird wohl die Bereitschaft von Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner sein, eine unabhängige Studie zu finanzieren, die sich kritisch mit der Rolle der Milchprodukte im Kontext der Osteoporose auseinandersetzen will? Man muss sich nur anschauen, wie sie und ihre Vorgänger die Industrie und Agrarlobby mit Samthandschuhen angefasst hat... .
Welcher karrierebewußte Forscher würde ernsthaft daran glauben, dass er für künftige andere Projekte Drittmittel aus der Pharma- oder Nahrungsmittelindustrie einwerben könnte, wenn ihm ein bahnbrechender Druchbruch zum Thema Milch als Mitverursacher von Osteoporose gelänge?
überschätz' nicht die Rolle der Politik auf die Wissenschaft und schon gar nicht den Einfluss der deutschen Politik auf die internationale Wissenschaft. Frau Aigner ist da mit ihrem Verbraucherschutzministerium eine sooo kleine Nummer...
Passende Analogie: die medizinische Wissenschaft hat schon in den 70er Jahren zweifelsfrei nachgewiesen, dass Rauchen (auch Passivrauchen) schädlich ist, obwohl die milliardenschwere Tabakindustrie (und da steckt eine ganz andere Finanzkraft dahinter als bei der wirtschaftlich vergleichsweise unbedeutenden Milchindustrie) gerade in den USA nachweislich alles versucht hat, um entsprechende Studien zu manipulieren oder mit Gegenstudien das Gegenteil zu beweisen. Jeder von uns hat das sogar in der Schule gelernt, das Rauchen die Gesundheit schädigt, so sehr hatte sich schon vor 30 Jahren diese Erkenntnis durchgesetzt.
Bis allerdings die Politik aus diesen Erkenntnissen auch praktische Konsequenzen gezogen hat (Rauchverbote, Nichtraucherschutz hat es (aufgrund bekannter Interessenskonflikte wie z.B. Tabaksteuer) noch etliche Jahrzehnte gedauert.
Die Wissenschaft ist zumindest in der westlichen pluralistischen Hemisphäre frei und Gott sei Dank nicht von der Politik abhängig.
Herzinfarkt.
man kann nicht immer alles auf die Ernährung reduzieren.
Es gibt sicher unendlich viele Bespiele für Krankheitsbilder in Folge falscher Ernährung, es gibt auch aber auch weitaus mehr Fälle bei denen das überhaupt keine Rolle spielt.
Hi 3-rad!
Hab ich Dich da jetzt richtig verstanden, dass Du einen Herzinfarkt als von der Ernährung grundsätzlich unabhängig betrachtest?
Danke Danke Ich habe seit mehreren Wochen leichtes Stadiontraining. Was mir eigentlich keine Probleme machte. Vorbereitung Marathon Oktober waren die Umfänge viel mehr.Wie sieht es mit falschen Schuhwerk und ständig harten Boden aus? Allen ein schönes We.
Sorry Elli, dass wir deinen Thread hier so weitgehend offtopic gekapert haben. Die Diskussion hier wird dir persönlich wenig weiterhelfen.
On Topic: geändertes Schuhwerk und harte Böden stellen ganz sicher einen erheblichen potentiellen Risikofaktor für deine Stressfraktur am Fuß dar. Du hast ja geschrieben, dass du neuerdings einmal die Woche auf der Bahn gelaufen bist. Einmal die woche klngt zwar nicht viel, aber das ist ja vermutlich eine Belastung, die zu deinem gewohnten Umfang hinzugekommen ist und kann daher schon eine Rolle gespielt haben.
Es gibt viele Läufer, die wegen negativen Verletzungserfahrungen im Zusammenhang mit Bahntraining dieses meiden oder nur extrem vorsichtig in ihr Gesamttraining einbauen.
Nach der unumgänglichen Laufpause (mind. 6 Wochen, wenn die Corticalis des os naviculare mit beteiligt ist auch länger; im Zweifelsfall solange, wie dir dein behadelnder Arzt rät) würde ich das Bahntraining vorerst wieder streichen und wenn du in den letzten Wochen auf neue Schuhe umgestiegen bist, diese erst mal bei Wiederaufnahme des Lauftrainings in den Schrank verbannen und deine alten gewohnten Schuhe wieder nutzen.
Zitat:
Zitat von 3-rad
...
Ich ess jetzt einen Joghurt.
Mahlzeit.
Ich hol' mir jetzt auch 'nen Joghurt aus dem Kühlschrank; nicht aus gesundheitlichen Gründen sondern weil's schmeckt.
Und zum Frühstück gibt's Cappuccino (ein doppelter Espresso und der Rest in eine 0,3l-Tasse Milchschaum). Auch das hat (für mich!) mit Lebensqualität zu tun.
Zur Abrundung meiner "Ärzteschelte" ein aktueller Beitrag auf 3Sat zum mafiösen Sumpf in unserem Gesundheitswesen nebst Verquickung mit der Wissenschaft.:
Thema Ernährung, naja, im vergleich zu Fleisch sind die Milchanteile höher. Hülsenfrüchte jeden Tag und Obst Gemüse auch. Fisch esse ich auch sehr gerne, leider zu wenig. Calzium war vorher nicht nötig, da mein Spiegel im Normalbereich war/ist. Vielleicht falsch gedacht;-)))
Ne, nicht falsch gedacht. Mit Calzium als Präparat überdosiert man ganz leicht, was sich dann in den Adern ablagert. Und keine Angst vor Milch, das mit dem Entziehen ist eine wilde Theorie GEWESEN, als man noch dachte, das das Verhältnis von Calzium zu Phosphor so ist, dass es Calzium den Knochen entziehen müsse. Lediglich 5 Amerikanische, gesponsorten Studien WOLLEN bewiesen haben, das es so sei. Die seriösen Studien sprechen eine ganz andere Sprache. Das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor recht günstig, so dass es bei normalem Konsum KEIN Kalzium entziehen kann.
Noch heute denken einige Spinat hat super viel Eisen, Eier ist super schlecht für den Cholesterin-Spiegel und Milch entzieht Kalzium
Hallo, hab da kurz ne vielleicht „offtopic“ Zwischenfrage
als normalerweise recht passiver (mangels Kompetenz) aber interessierter „mit-Leser“ diverser Ernährungs-Threads, würde mich bezüglich dieser aktuellen Stressfraktur-/Ca-Aufnahme-/Säure-Base-Diskussion „pinkpoison’s“ Ratschlag, als Paläo-Ernährungsverfechter, zur Proteinaufnahme interessieren.
@pinkpoison: soweit ich verstanden habe, ist in der Paläodiet der Anteil an tierischem Protein recht hoch (dieses, bzw. generell Protein, wird bei doch recht sauer verdaut, Stichwort Harnsäure??? Falls nicht bitte ich um Korrektur) d.h. für mich, durch eine Paläokonforme Ernährung verschlechtere ich meinen Säure-Basenhaushalt und Erhöhe die Wahrscheinlichkeit an Rheuma zu erkranken bzw. meine Knochenstruktur leidet auch (sehr naiv formuliert)?