für Gott zieht in Europa schon lange keiner in den Krieg. Ich halte es aber für natürlich und richtig, für den Schutz des eigenen Volkes, des eigenen Landes gegen zerstörungswütige Feinde zur Waffe zu greifen. Ich komme allerdings aus einem Volk, dessen Geschichte von Jahrhunderten solchen Kampfes gegen die Vernichtung geprägt wurde.
Kommt darauf an. Als ich in den 80ern 2 Jahre beim Bund war, war das eine Truppe zur Verteidigung Westdeutschlands mit einer politischen Führung, die um Frieden rang. Das gipfelte mit dem Fall der Mauer 1989.
Sehen wir es realistisch: Echte Macht im Nahen Osten besitzen diejenigen mit den grössten Armeen und Stützpunkten / Basen und Flugzeuträger und nicht einzelne religiös motivierte Attentäter.
Ja, beim Vergleich von militärischer Macht gebe ich Dir recht: Da hat eine Armee im Zweifel mehr zu bieten als ein einzelner Attentäter.
Doch wie entstehen die Feindschaften, an denen sich später militärische Gewalt entlädt? Gerade im Nahen Osten hat das immer wieder mit Religion zu tun. Christen, Juden, Moslems, darunter Schiiten und Sunniten schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein.
Mir geht es hier vor allem um das Schlagwort des Antisemitismus. Die ganze Region des Nahen Ostens ist religiös vermintes Gelände. Man wird diesem Problem nicht gerecht, wenn man pro oder "anti" einer bestimmten Religion argumentiert. Das Problem sind alle diese Religionen gemeinsam, insbesondere unsere eigene.
.... Das Problem sind alle diese Religionen gemeinsam, insbesondere unsere eigene....
Dieser Religionswissenschaftler beurteilt die Nahostkonflikte z.B. eher so wie keko oder ich:
Zitat:
"Im Nahost-Konflikt, also dem Konflikt zwischen Israel und Palästinenserinnen und Palästinensern sowie sich daraus ergebenden Spannungen zwischen Israel und den muslimischen Staaten der Region, spielt die Religion eine nur untergeordnete Rolle. Es geht zunächst um konträre Ansprüche bezüglich Territorium und Souveränität Israels und der Palästinenserinnen und Palästinenser, konkret um die von Israel besetzten Gebiete, also Ost-Jerusalem, die Westbank, Gaza und die Golanhöhen. Darüber hinaus geht es um die Folgen, die global spürbar sind – obwohl sie zunächst die Palästinenserinnen und Palästinenser zu tragen haben, vor allem die Millionen von Flüchtlingen, die zum Teil in der dritten Generation und als Staatenlose auch die Gesellschaften angrenzender Staaten wie des Libanon und Jordaniens stark prägen. ......
Religion spielt also vor allem eine legitimierende und motivierende Rolle im Nahostkonflikt, aber der Konflikt selbst ist kein Religionskonflikt."
JDoch wie entstehen die Feindschaften, an denen sich später militärische Gewalt entlädt? Gerade im Nahen Osten hat das immer wieder mit Religion zu tun. Christen, Juden, Moslems, darunter Schiiten und Sunniten schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein.
Diese Aussage passt bzgl. Christentum im nahen Osten gar nicht, Gewalt geht da von einer anderen Religionsgruppe aus:
Mir geht es hier vor allem um das Schlagwort des Antisemitismus. Die ganze Region des Nahen Ostens ist religiös vermintes Gelände. Man wird diesem Problem nicht gerecht, wenn man pro oder "anti" einer bestimmten Religion argumentiert. Das Problem sind alle diese Religionen gemeinsam, insbesondere unsere eigene.
Ich finde schon, daß man sehr wohl Religionen bzw. ihre praktische Umsetzung durch die Gläubigen im Alltag und im Umgang mit Mitmenschen der eigenen und von anderen Religionen, unterschiedlich bewerten kann, statt alle in einen Topf zu werfen.
Welche Religion meinst Du mit "unsere eigene"? Wenn es das Christentum sein sollte, kann ich es allerdings nicht verstehen. Es sind m.W. nicht überwiegend Christen, die Juden ermorden, gegen Israel und pro Hamas demonstrieren und Israel das Existenzrecht absprechen, sondern Muslime und eher nicht-religiöse linke Aktivisten.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
A) Diese Wuestennomaden wurden enteignet. B) Zudem hat man sie vergackeiert (Russen, der Ami, Europaer, neuerdings Chinesen), den Fuehrern Geld gegeben, nur keine Atombombe. Israelische Prozessoren (Psychologen) haben drei Hauptmotive fuer Terrorismus identifiziert. Gerne Fachartikel bei Interesse:
1. Bedeutungsverlust
2. Vertretung einer radikalen Ideologie
3. Legitimation von Gewalt als Mittel
Wird sicher kein Pladoyer fuer Terrorismus. Aber: verliert man alles, Land, Boden, Lebensweise usw. was bleibt dann noch? Der Ami als Weltpolizist, der Bomben auf den Iran schmeisst. Der Treiber ist also der Raubtier-Kapitalismus, denn ohne dem Oel (und dem Iran?) geht ihm der Brennstoff und damit die Puste aus.
So gesehen bin ich bei Thunberg. Ich bin aber kein Palaestinenser, wie auf ihrem neuen T-Shirt steht. Vgl. Zitat von Joschka Fischer nach 9/11, der meinte am Tage des terrorist. Anschlags, dass wir heute alle Amerikaner sind. Btw. hies es nach 10/7, dass wir heute alle Israelis sind. Und hier sieht man die Arbeitsweise der Hamas, die ich, wie ich finde, sehr schoen herausgearbeitet habe: nicht die Israelis haben die Palaestinenser ueberfallen, sondern die Hamas die Israelis.
Genauso gut koennte Thunberg behaupten, dass die Amerikaner das WTC angeriffen haben mit Passagierflugzeugen, welches, das World Trade Center, bekanntlich in Kabul (Afgahnistan) stand.
(...)
Geändert von Trimichi (04.09.2025 um 18:53 Uhr).
Grund: -z +f; Professoren.
hier in Nuernberg ist es eskaliert. Aktivisten jetteten sich an den Zoo aus Protest. Die Betreiber erhielten Morddrohungen. Was war passiert? Die Population der Paviane vergroesserte sich, das Gehege wurde zu klein. Die Verantwortlichen toeteten einige Paviane, und verfuetterten diese an die Loewen ebenso im Zoo zu Hause. So friedlich sind also nicht alle. Andere Aktivisten (vermummt) entzuendeten Leuchtfeuer auf dem Kuhstall von Hr. Felsner. Seine Frau ist traumatisiert. Angeblich hielt Felsner seine Tiere nicht artgerecht (was sich als falsch erwiesen hat). Die Staatsanwaltschaft ermittelt hier wegen Hausfriedensbruch usw. gegen Animal Rebellion. Felsner verzichtete daraufhin auf das Amt als Bundeslandwirtschaftsminister.
Wo kommt das her? Aus Tibet? Denn dort entfernen Moenche saemtliche Regenwuerner aus dem Boden und siedeln diese um, bevor diese Erde fuer ein Fundament fuer einen Tempel wegschaufeln.
Ganz allgemein ein Schwenk zum Menschen und dem Leben mit der Natur: in den Sechzigern gab es soziologische Experimente in der Suedsee (Fachartikel auf Nachfrage). Was war los? Einige Hippies aus GB wandern dahin aus. Mit der Genehmigung der Regierung! Es ging erstmal gut auf Ecke Tahiti. Man hatte sich lieb, das Gemuese wuchs. Spaeter gab es Probleme mit der Tomatenernte. Krankheiten in diesen Kolonien kamen hinzu. Zum Schluss entschied sich die britische Regierung einzugreifen, weil die Bewohner uebereinander herfielen. Wie in der Steinzeit. Schon im Kleinen scheiterte also das Experiment, was heute im Grossen versucht wird? Wird nicht funktionieren die Sache mit dem BGE und von wegen jeder kann machen was er will. In der Suedsee gab es auch alles (Nahrung, Wasser, Waerme, Sonne, usw. im Ueberfluss), nach kurzer Zeit aber war niemand mehr faehig zu mehr als von der Hand in den Mund zu leben... - so friedlich wird es also nicht zugehen und hier irren die Steinzeitphilosophen wie auch Bregman. Vor allem Bregman hat jene Experimente in der Suedsee einfach nicht berichtet.. Er gilt aber als Hochkaraeter unter den Journalisten. W. Golding hat das Thema im Roman "Herr der Fliegen" aufgegriffen. Auch hier kam zum Schluss ein Schiff vorbei... - und beendete die Anarchie, die sich imho nur all zu oft als Atheismus verkleidet.
Wo stehen wir wenn wir Stechfliegen, Regenwuermern oder Pavianen den selben Wert beimessen wie dem menschlichen Leben? Genauso gut kann man in die Serengeti fliegen und dort die Geparden verteufeln, weil sie Gnus reissen. Oder den Hai aechten, weil er Robben frisst (und Surfer ). Oder die Forelle weil sie Muecken schnappt.
Kann man alles machen. Nur Menschen mit Mord drohen, weil sie Paviane getoetet haben wegen Ueberbevoelkerung im Zoo oder einfach irgendwo in einen Kuhstall einbrechen, die Eigentuemer terrorisieren ist alles andere als friedfertig.
Jetzt geht es weiter in der Zeitung wegen der Paviane: denn oeffentliche Personen fordern Grundrechte fuer Tiere. Fuer welche denn? Hoehere Saeugetiere, den Regenwurm oder warum nicht auch fuer die Blattschneiderameise im Regenwald? Sollen wir nur Fluchttiere schuetzen? Weil sie friedlich sind? Fleischfresser nicht so? Welche Kriterien muessen erfuellt sein? Damit welche Tiere gewisse, nicht alle, Grundrechte erhalten?
Literaturtipp: das Quark und der Jaguar. Von Physiknobelpreistraeger Murray Gell-Mann als Alternative zu den Steinzeitphilosophen.
Sicher ist: Naturschutzgebiete einrichten geht ganz gewiss dann aber ueberhaupt gar nicht mehr. Und von daher weht vllt der Wind.
(...)
Nix fuer ungut und sorry wegen off-topic. Anekdote erzaehlt. Fertig.
Geändert von Trimichi (04.09.2025 um 22:22 Uhr).
Grund: -j +k; ketteten