Ich glaube man könnte heute schon die dreifache Menge der Weltbevölkerung ernähren.
In Deutschland alleine werden Unmengen an Lebensmitteln in den Müll geschmissen. Es reicht, dass eine Salatgurke ein wenig krumm ist. Allerdings werden in allen Industriestaaten tonnenweise lebensmittel weggeworfen.
Das ist auch ein wichtiger Baustein, wird aber nicht ausreichen die Probleme zu lösen und das ist eine einfache Sache die jeder zu Hause einfach praktizieren kann.
Bei uns wandern sehr selten Lebensmittel in den Mülleimer, da müssen sie schon wirklich verdorben sein, was aber sehr selten vorkommt.
das ist ja luxus! wenn das wirklich der durchschnitt sein soll, darf sich aber keiner mehr wegen tierhaltungen beschweren! 2 kühe auf 100x100m! habe ich ehrlich gesagt noch auf keiner weide in diesem verhältnis so gesehen.
Nach einiger Zeit ist die Wiede abgegrast und der Bauer muss die Tiere auf eine andere Weide verlegen. Dazu kommt das Land, das zur Herstellung des Winterfutters benötigt wird usw. 2 Tiere pro ha ist der theoretische Wert übers Jahr hinweg.
Warum rechnest du denn andauernd mti Soja? Der Großteil der Sojaproduktion dient der Nahrungsmittelherstellung für die industrielle Fleischproduktion.
naja, wollte eine möglichst nährstoffreiche pflanze nehmen. welche pflanze gibt deutlich mehr kalorien pro 100g?
ich habe wirklich versucht so vegetarierfreundlich wie möglich zu rechnen....eine nährstoffreiche pflanze PLUS 2 ernten im jahr.
Zitat:
Zitat von TheRunningNerd
Und warum wundert Dich das diskutiert wird, erstens steht die Umfrage zusammengerechnet grad am 60:40%
das sind fast 2/3 zu 1/3, da redet man im fachjargon von absoluter mehrheit :-)
Bei uns wandern sehr selten Lebensmittel in den Mülleimer, da müssen sie schon wirklich verdorben sein, was aber sehr selten vorkommt.
Es geht mehr um die Industrie, die vollkommen hochwertige Produkte tonnenweise auf den Müll schmeisst, weil zB ein Gemüse der EU Richtlinie nicht entspricht.
Es geht mehr um die Industrie, die vollkommen hochwertige Produkte tonnenweise auf den Müll schmeisst, weil zB ein Gemüse der EU Richtlinie nicht entspricht.
Habe ich eben im Nestlé-Thread gepostet, passt aber auch hier gut.
Zitat:
Der Weltmarktanteil von Nestlé beim Milchpulver soll über fünfzig Prozent betragen - eine Zahl, die das Unternehmen aus prinzipiellen Gründen nicht kommentieren will. Weltweit verarbeitet Nestlé rund zehn Milliarden Liter Milch pro Jahr. In der EU alleine sind es 2,8 Milliarden Liter. Weil die EU zu viel Milch produziert und die Milchlobby grosses politisches Gewicht hat, subventionieren die EU-Staaten den Export von Milchprodukten. Gemäss Oxfam fliesst ein Teil der Subventionen in die Taschen von Nestlé. Hans-Jörg Renk, Mediensprecher von Nestlé, bestätigt diesen Sachverhalt, weisst aber darauf hin, dass "Nestlé grundsätzlich gegen solche Exportsubventionen ist". Oxfam kritisiert, dass das künstlich verbilligte EU-Milchpulver die Erzeugnisse der Milchbetriebe in den Entwicklungsländern unwirtschaftlich macht.
Es geht mehr um die Industrie, die vollkommen hochwertige Produkte tonnenweise auf den Müll schmeisst, weil zB ein Gemüse der EU Richtlinie nicht entspricht.
Hm, naja, auf dieser Basis ist dann aber jegliche Diskussion zu diesem Thema hinfällig, denn dann können wir lediglich über die Alternative Leben oder Tod sprechen, da JEDE Art von Leben auf irgendeine Art und Weise seine Umwelt BENÜTZT = quasi zerstört.
Allerdings hat sich genau auf diesem Prinzip basierend Leben entwickelt, im Sinne eines permanenten Geben und Nehmens aller Lebewesen und ihrer Umwelten.
Nur der Mensch schert aus diesem Prinzip seit ein paar Tausend Jahren aus und zerstört mehr als er aufbaut.
Konkret zu Deiner Aussage bzgl. der Tötung von Tieren aufgrund des Anbaus von Gemüse, Obst etc.: die ist so weit hergeholt, dass sie eher absurd, denn diskussionswürdig ist.
halte ich keineswegs für absurd oder weithergeholt. Auch wenn es von Vegetariern gerne weggeschoben wird. Ist es absurd darüber zu sprechen, wie viel Umweltbelastung durch bestimmte Formen der Energieversorgung auftreten? Der Effekt ist genauso indirekt wie bei der Ernährung.
Zitat:
Zitat von Stefan
Irgendwas musst Du essen, wenn Du überleben willst.
Richtig. aber aus dem Dilemma dass für deine Ernährung ein anderes Lebewesen sterben muss kommst du nicht raus, egal ob omnivor oder vegetarisch. Das für ethisch motivierte Vegetarier ("für mein Essen darf kein Tier sterben") ein fundamentaler Erkenntnisgewinn.
Zitat:
Zitat von Stefan
Egal wie Du es drehst und wendest:
Ressourcenverbrauch pro Vegetarier < Ressourcenverbrauch pro Zuchttieresser (im Zusammenhang mit Ernährung)
Zitat:
Zitat von de Dommschwätzerr
Eben, das denke ich auch, man sollte schon die Kirche im Dorfe lassen und da schlägt die Waage eindeutig zum Vegetarier hin aus.
Würden mehr Menschen sich rein vegetarisch ernähren, wäre der Ressourcenverbrauch um einiges geringer und die Welt wäre ein wenig gesünder.
Ich widerspreche dem genauso wie NBer:
Zitat:
Zitat von NBer
ist das so? ich bin jetzt im thema nicht so drin wie andere hier, aber meine logik sagt mir, dass 1000qm kuhweide mehr kalorien produzieren als zb 1000qm sojafelder. oder habe ich da einen denkfehler? wieviel mehr sojaflächen (ressourcen) braucht es, um auf denselben nährwert zu kommen? gibt es zb wissenschaftliche untersuchungen, ob es möglich ist, die weltbevölkerung rein vegetarisch zu ernähren? mal rein technisch gesehen? wieviel anbaufläche da benötigt würde?
außerdem staune ich, das noch so einfrig diskutiert wird.....die abstimmung oben ist für mich eindeutig.
Alle Rechnungen, die ich kenne und die zu eindeutigen Ergebnissen eines deutlich geringeren Resourcenverbrauchs von vegetarisch ggü Fleisch kommen gehen davon aus, dass die zB Rinder mit Getreide oder Soja gefüttert werden. In einem artgerechten Zielbild ist dies aber gar nicht der Fall, da Getreide und Soja für Rinder überhaupt nicht artgerecht ist und sie krank macht. Die Tiere gehören auf die Weide. Dann sieht die Energiebilanz GANZ anders aus. Der Ansatz den auch NBer vorgestellt hat, das ganze anhand der Kcal / Fläche zu betrachten ist dabei sehr hilfreich.
Und - mehr als die Hälfte der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Erde ist gar nicht für Ackerbau geeignet, sehr wohl aber für das Grasen von Rindern etc., was bei einer Ablehnung von tierischen Lebensmitteln ersatzlos wegfallen würde für die Ernährung der Weltbevölkerung.
Die Stichworte dazu heissen "extensive Weidewirtschaft" und "perennial/merhjährige polyculture" (Ackerbau mit einjährigen Pflanzen zerstört unsere Lebensgrundlage)
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Grüße
Tri-K
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