ich persönlich habe mir nie die glattgebügelten eingeladen, vieleicht mal zum Schauen, aber nie eingestellt. Mir persönlich sind / waren kruide Lebensläufe immer sympathischer und in den meisten Fällen habe ich mit solchen Leuten immer einen guten Griff getan (ok Ausnahmen gab es auch).
Gruß strwd
Glaub mir du bist die Ausnahme, ich habe erlebt wie das läuft als ich vor Jahren aus der Baubranche wegen fehlender Entwicklungsmöglichkeiten in den Automotivebereich gewechselt habe. Wenn du bei uns Karriere machen willst, muss alles glatt laufen, am besten geschmiert . Alles andere hängt von einem Entscheider ab, der bereit ist mal die üblichen Pfade zu verlassen und was zu probieren. Davon gibts leider nicht viele. Ich habe zum Glück einen gefunden, der hats auch gegen den Trend der Branche geschafft, das Unternehmen vom Insolvenzkandidaten zum Rekordgewinnler zu machen und das ohne Leute zu entlassen, im Gegenteil.
Im Land der Guidelines? Cmon, in den großen Firmen läufts genauso wie hier. Oder meinst du die Personaler dort sagen: Geil, er hat ne 3 Jahres Lücke im Lebenslauf. Flippiger Typ, den nehmen wir!
Nach drei Jahren Lücke im Lebenslauf wird man dort eher keinen Job mehr suchen, soweit ist mir das schon klar, aber der ein oder andere Branchenwechsel oder deutliche Wechsel im Tätigkeitsschwerpunkt scheint mir dort eher möglich.
Und nochmals: Was du da in deinem Job bei UBS und als leistungsorientierter Läufer im Zentralpark erlebst, ist so wenig Amerika wie der Prenzlauer Berg Deutschland.
Detroit ist derzeit Amerika.
Da stimme ich Dir vollkommen zu.
Aber: Ich beziehe mich im Gegensatz zu Dir lediglich in erster Linie auf die Wall Street, denn um diese geht es im Threadtitel (zur Erinnerung: "Wall Street vor dem Kollaps").
Wenn Du Dir die Muehe machst und meine Beitraege zurueckverfolgst (ist nicht noetig), siehst Du, dass ich lediglich auf die Behauptungen anderer hier im Bezug auf die Finanzindustrie in NYC Bezug nehme, so etwa den Spiegelartikel vom Untergang Manhattans.
Ich masse mir an, doch auch ueber den Tellerrand hinausschauen zu koennen. So sehr muss man da ja die Augen nicht aufsperren.
Ich würde die New Yorker in 3 Gruppen einteilen: 1. Die Leute die es geschafft haben und das alles um sie herum toll finden (da zähle ich dude zu) -- die Gewinner. 2. Die Leute, die nichts sehnlicher wollen, als diese Stadt zu verlassen, weil sie den Job und das Leben dort hassen -- die Verlierer 3. Die Irren, Gestörten und Geisteskranken, die schon sehr lange dort wohnen und gar nicht mehr blicken, wie ihnen die Stadt zugesetzt hat.
Nach drei Jahren Lücke im Lebenslauf wird man dort eher keinen Job mehr suchen, soweit ist mir das schon klar, aber der ein oder andere Branchenwechsel oder deutliche Wechsel im Tätigkeitsschwerpunkt scheint mir dort eher möglich.
Richtig.
Es ist schon erstaunlich, dass ihr nicht einfach hinnehmen koennt, dass es ist wie es ist.
Ist es der uebliche, tief sitzende Antiamerikanismus? Ist es das Eingestaendnis der eigenen Schwaeche? Ist es Lust auf Schadenfreude?
Auch wenn ich vielleicht nicht gemeint war (was ich nicht glaube), so muß ich trotzdem was loswerden.
Weißt du was mir auf den Sack geht?
Das meine Unlust beim Anblick des star spangled banner vor Freude wild onanierend durch die Gänge zu rennen als Antiamerikanimus interpretiert wird. Das ist genauso Stammtischniveau wie vieles andere auch.
So 10 Wochen insgesamt, 1996/97. Meine Schwester war mal länger dort. Meine Frau hat noch viele Verwandte + Bekannte dort (und lebte dort auch einige Jahre). Was ich denke über NYC ist sicher nicht mal halbwegs vollständig, beruht aber zumindest auf eigenen Erfahrungen.