ja, ich glaube, dass man bis heute ohne dope in kona top10 sein kann, vll. weil eben nicht "alle mittel konsequent eingesetzt" werden. mit/ohne dope ist im moment ganz sicher nicht erster oder fuenfunddreissigster.
Wenn das deine Einschätzung ist, respektiere ich die natürlich als solche.
Ich finde nur, daß sich die Begründung "Es machen nicht alle, weil es noch nicht nötig ist, weil es noch nicht alle machen, weil ..." 'n bißchen im Kreis dreht
Ich habe keine Lust mir einzureden, das irgendwer sauber ist, deswegen versuche ich nicht soviel darüber nachzudenken ...
Es sind sicherlich gute Argumente, die ihr bezüglich einer geringeren Dopingpraxis im Triathlon anführt.
Mal im Ernst, eure Argumente sind wirklich dahingehend überzeugend, dass nicht alle dopen müssen, um vorne dabeizusein.
Ich bleib daher bei meiner Meinung. Triathlon ist genauso verseucht, wie alle anderen Sportarten.
Vielleicht dopt nicht jeder jeden Tag, weil die zu erbringende Siegleistung auch ohne Doping erreicht werden kann. Aber jeder hat mal im Laufe seiner Karriere einen Tiefpunkt. Und dann wird jeder schwach!!
ich kenne den radsport seit 1991 und habe nie geglaubt, dass das T-team sauber ist. ich halte uebertriebenen zynismus jedoch auch fuer falsch und vorschnelle anschuldigungen fuer schlicht gemein.
ich kenne einige radprofis persoenlich, weil ich mit denen in einem team gefahren bin. ich kenne auch ein paar der besseren triathleten persoenlich. und daraus schliesse ich fuer mich, dass im triathlon gedopt wird, wie in jeder anderen sportart auch. doch vom umfang her gibt es da zweifelsohne (noch?) unterschiede.
Ich finde nur, daß sich die Begründung "Es machen nicht alle, weil es noch nicht nötig ist, weil es noch nicht alle machen, weil ..." 'n bißchen im Kreis dreht
genau erkannt! wird auch "spirale" oder "teufelskreis" genannt.
Um dazu eine Aussage treffen zu koennen, muesste man wissen, wieviele Minuten man mit professionellem Doping holen kann.
Ich wuerde tippen etwa 10-15min
Ja, das wäre mal interessant, hierzu konkrete Daten zu haben.
Könnte mir vorstellen, daß Sportler unterschiedlich ansprechen, und es wohl davon abhängt, wie professionell es betrieben wird, wievielen potentiellen Kontrollen man ausweichen muß/will etc.
Zitat:
Ehrlichgesagt glaube ich, dass bei den Toptrias noch ne Menge anderweitiges Potential brach liegt, von Material ueber Sitzposition bis Renntaktik liesse sich durchweg bei quasi allen was verbessern. Da sind bei den allermeisten auch nochmal 10min drin. Triathlon ist einfach noch lange nicht ausgereizt. Sicher, nimmt jemand der alles andere optimiert hat zusaetzlich noch Epo etc., dann wird er noch schneller, das ist keine Frage.
Es sind sicherlich gute Argumente, die ihr bezüglich einer geringeren Dopingpraxis im Triathlon anführt.
Mit ein wenig Sarkasmus könnte man darin die gleiche Naivität und Schönrederei erkennen, die 1998 nach dem Festina auftrat. Von wegen Telekom ist unschuldig und nur die Festina Fahrer sind gedopt. Aber ich bin ja nicht sarkastisch.
Mal im Ernst, eure Argumente sind wirklich dahingehend überzeugend, dass nicht alle dopen müssen, um vorne dabeizusein.
Aber wer ist denn nun gedopt und wer nicht?
O. Bernhard, al Sultan, R. Beke, A. Böcherer, N. Kraft, M. Göhner, T. Hellriegel, N. Stadler, T. Boman, K. Hundertmarck, St. Liebetrau, D. Bockel, N.+L. Leder, J. Zäck, L. v. Lierde, Lleto, N. Badmann, K. Schumacher usw. usw.
Ich könnte ewig so weiterschreiben. Im Grunde bräuchte ich nur die ersten 50 aus den Ergebnislisten der letzten Ironmänner aufschreiben. Und ich kann beim besten Willen keinen Unterschied zwischen Zäck und Stadler, Beke und Böcherer, Kraft und Badmann; Schumacher und Leder usw. usw. erkennen.
Fällt mir schwer, da irgendwo zu widersprechen.
Auch, wenn ich das :
Zitat:
Ich bleib daher bei meiner Meinung. Triathlon ist genauso verseucht, wie alle anderen Sportarten.
Vielleicht dopt nicht jeder jeden Tag, weil die zu erbringende Siegleistung auch ohne Doping erreicht werden kann. Aber jeder hat mal im Laufe seiner Karriere einen Tiefpunkt. Und dann wird jeder schwach!!
Vielleicht dopt nicht jeder jeden Tag, weil die zu erbringende Siegleistung auch ohne Doping erreicht werden kann. Aber jeder hat mal im Laufe seiner Karriere einen Tiefpunkt. Und dann wird jeder schwach!!
Ich kann das durchaus nachvollziehen. Gestern früh, als ich um 5:45 mit (trotz Ruhetag vorher) bleischweren Beinen ins Schwimmbad trabte, dachte ich auch: "Wenn ich mir jetzt gestern mal richtig was eingehauen hätte, könnte ich heute wieder richtig angreifen...".
Nein - ich werde es nicht tun. Aber ich kenne genügend, die so ehrgeizig sind und es machen. Und wenn dann noch der Lebensunterhalt dran hängt... Da ist der Griff schnell mal geschehen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wo ich immer nen Hals kriege, ist wenn ich Resultate von Rutger Beke sehe. Durch Trickserei durchgekommen...
Ein Kumpel hat mal bei nem Rennen in Belgien mitbekommen, wie ein Arzt Rutger nen Becher gegeben hat. Er konnte den dann 45 Minuten später abgeben.
Olaf Sabatschus meinte mal: "Der Typ gehört einfach nicht aufs Podium. Guck Dir den doch mal an, der hat ja nicht mal nen Athletenkörper."