Ach keko, es ist mir völlig schleierhaft, wie man voller Stolz verkünden kann, die legale Medizin nicht zum Wohle seines Körpers zu nutzen.
Mir ist nicht klar, was du damit sagen willst. Ausserdem bin ich nicht stolz, dass ich irgendwelche Medizin nicht nutze, sondern freue mich einfach nur über die Gewissheit, dass ich sportliche Höchstleistungen über Jahrzehnte ohne medizinische Hilfsmittel erbringen konnte (naja, zumindest gelegentlich mal ).
Mir ist nicht klar, was du damit sagen willst. Ausserdem bin ich nicht stolz, dass ich irgendwelche Medizin nicht nutze, sondern freue mich einfach nur über die Gewissheit, dass ich sportliche Höchstleistungen über Jahrzehnte ohne medizinische Hilfsmittel erbringen konnte (naja, zumindest gelegentlich mal ).
Meine Aussage liest sich nat. sehr provokant.
Mir persönlich stößt es nunmal sauer auf, wenn jemand fragt, welche Mittel es gibt um z.B. eine Erkältung schneller auszukurieren, sofort kommt:
Nimm auf gar keinen Fall Medizin. Iss lieber 1000 Zitronen am Tag.
Nicht's gegen dich, aber der Mensch wird nicht immer älter, weil Geld in die Erforschung von Zitronen gesteckt wird. Die schulmedizinische Versorgung und Genesung des Menschen ist nunmal die Zukunft.
Um das nochmal deutlich zu sagen: ich rede nicht von Medikamentenmißbrauch. Sowohl was die Dosierung als auch die Art der Medikation angeht.
Ich kann diese Verteufelung von legaler Medikamenteneinnahme einfach nur nicht nachvollziehen.
Wie schon geschieben: Ich hatte Bronchitis vor ein paar Wochen: Nach 3 Wochen ohne Medis zur Ärztin. Die hat mich vor die Wahl gestellt, die Bronchitis noch ca. 3-4 Wochen ohne Medis "auszusitzen" oder Antis zu nehmen und nach einer Woche wieder mit lockerem Sport anzufangen. Im Ergebnis hat beides auf mein Leben keine negativen Auswirkungen.
Nun frage ich dich ganz ernsthaft, wie "intelligent" muss ein Leistungssportler(oder auch Hobbysportler) sein, der auf 3 Wochen Training verzichtet, nur um voller Stolz verkünden zu können: Seht her was für ein Held ich bin, ich nehme keine Medikamente.
Das ist jetzt ein Beispiel für eine Kranheit. Da wird jeder sagen, das ist ja ganz was anderes.
Aber hälst du jemanden für intelligent, der feststellt, dass er bei Einnahme von ner Aspirin schneller nach ner harten Einheit regneriert, dieses aber nicht tut, damit er"reinen Herzens" ist?
Er aber im Gegenzug superteures Material kauft, um für seine sportlichen Leistungen das optimale zu erreichen?
Wie schon geschieben: Ich hatte Bronchitis vor ein paar Wochen: Nach 3 Wochen ohne Medis zur Ärztin. Die hat mich vor die Wahl gestellt, die Bronchitis noch ca. 3-4 Wochen ohne Medis "auszusitzen" oder Antis zu nehmen und nach einer Woche wieder mit lockerem Sport anzufangen. Im Ergebnis hat beides auf mein Leben keine negativen Auswirkungen.
Heikles Thema mit dem ich selbst leider frueher zu Trainingshochzeiten immer zu kaempfen hatte.
Zum einen ist der Zeithorizont pure Schaetzung, zum anderen koennen Antibiotika ziemliche Haemmer sein. Ich denke da gilt es von Fall zu Fall abzuwaegen, insbesondere warum die Erkrankung so hartnaeckig ist (hat in den allermeisten Faellen mit durch Stress geschwachtem Immunsystem zu tun).
Ich denke schon, dass man die Ursache fuer eine Immunsystemschwaechung ernst nehmen sollte. Antibios einwerfen, um dann wieder trainieren zu koennen, verschiebt das Problem meist auf's naechste Mal. Und wer mehrere Antibiokuren im Jahr braucht, mutet dem Koerper auch einiges zu (Resistenz wird IMHO ueberbewertet).
Ich denke da gilt es von Fall zu Fall abzuwaegen, insbesondere warum die Erkrankung so hartnaeckig ist (hat in den allermeisten Faellen mit durch Stress geschwachtem Immunsystem zu tun).
).
Lt Aussage der Ärztin war im Winter in D ziemlich viel los, was hartnäckige Krankheiten anging. Vermutlich habe ich mir im Flieger was eingefangen, was dann in Malle aufgrund des Wetters und der exorbitanten Trainingssteigerung die Möglichkeit hatte voll zuzuschlagen.
Zitat:
Zitat von dude
Antibios einwerfen, um dann wieder trainieren zu koennen, verschiebt das Problem meist auf's naechste Mal.
mit dem "wieder trainieren können" war ein "positiver" Nebeneffekt.
Ich war 2 Wochen in Malle (wovon ich 1,5 im Bett verbrachte) In D angekommen wollte ich Personen, die sich in meinem täglichen Umfeld befinden, nicht gefährden. Warum kannst du dir ja denken.
Aber unabhängig davon, war ich total überrascht wie schnell Antibios wirken. In Malle konnte ich machen was ich wollte,nichts half. 3 Tage mit Antibios und subjektiv gefühlt war alles weg.
Zitat:
Zitat von dude
Ich denke schon, dass man die Ursache fuer eine Immunsystemschwaechung ernst nehmen sollte.
Die Ursache ist ganz klar das beschissene Wetter in Malle gewesen, verbunden mit Radtrainingssteigerung von 0 auf 100.
Und natürlich macht mich die Atkivität hier im Forum psychisch krank.
Aber:
Abgesehen davon, dass ich völlig unbedeutend bin, was sportliche Aktivitäten angeht und sich selbige bei mir ganz arg in Grenzen halten:
Wer ist der "schlimmere" Sportler, derjenige der seine Knochen und Gelenke auf Grund permanenter Dauerüberlastung ruiniert, oder derjenige, der auf Grund dauerhafter legaler Medikamenteneinnahme seine Organe?
P.S.: Auch wenn du locker clever genug bist, den Unterschied zwischen "ich äussere meine Meinung" und "ich handele danach" erkennst, gibt es viele die mitlesen und das nicht können. Darum betone ich ganz klar: vorgenannte Posts geben meine Meinung wieder und nicht zwangsläufig mein Handeln.
Aber hälst du jemanden für intelligent, der feststellt, dass er bei Einnahme von ner Aspirin schneller nach ner harten Einheit regneriert, dieses aber nicht tut, damit er"reinen Herzens" ist?
Er aber im Gegenzug superteures Material kauft, um für seine sportlichen Leistungen das optimale zu erreichen?
Das ist eine schwierige Frage. Aber ich würde sagen, dass man die 2 Dinge (Pillen, Material) nicht einfach vergleichen kann. Zwar führen beide zum gleichen Ziel -- ich werde schneller -- aber das eine ist erklärbar mit Technikverliebtheit, Bastelei usw., also moralisch unverwerflich, das andere ist bewußte Manipulation am Körper.
..aber das eine ist erklärbar mit Technikverliebtheit, Bastelei usw., .
bewußte Manipulation am Gerät
Zitat:
Zitat von keko
..
das andere ist bewußte Manipulation am Körper.
aber letztendlich eine legale Manipulation. Genauso wie Höhentraining oder Radtrainingslager.
Zitat:
Zitat von keko
..
also moralisch unverwerflich, .
Genau der entscheidende Punkt: Wer legt das fest, und woher kommt diese "Moral - Unmoral" Debatte??
Das schlechte Image kommt i.m.A. nur daher, weil die illegale Nutzung von Medikamenten so schwer aufdeckbar ist, und somit der Mißbrauchsfaktor extrem hoch.
Verbotene Medikation ist absolut tabu.
Jemand der aber im Rahmen der Legalität Medikamente zu Optimierung seiner Leistung verwendet, handelt für mich genauso moralisch richtig wie der tunende Radfahrer.
Wie gesagt, Moralapostel, die jedesmal auf die "ich esse nur Obst und Gemüse und bin noch nie krank gewesen" Schiene hauen, sind mir deutlcih mehr zuwider, als derjenige der konsequent legal das Optimum aus seiner Leistung holt und dazu steht. (Du natürlich ausgeschlossen )
Wie gesagt, Moralapostel, die jedesmal auf die "ich esse nur Obst und Gemüse und bin noch nie krank gewesen" Schiene hauen, sind mir deutlcih mehr zuwider, als derjenige der konsequent legal das Optimum aus seiner Leistung holt und dazu steht. (Du natürlich ausgeschlossen )
Sehe ich im Grunde auch so. Nur hatten wir hier ja mal die vom Wasserträger angestoßene Diskussion um Vitamin C Spritzen. Ähnliche Thematik. Ich persönlich habe da moralische Bedenken, dass gilt auch für die Aspirin vor dem Lauf - auch wenn es legal ist. Ich behaupte auch nicht, dass sich damit jemand einen unerlaubten Vorteil verschafft, schließlich ist es erlaubt. Trotzdem sind für mich Medikamente (und Spritzen) zur Behandlung von Krankheiten da und damit für mich als gesunden Menschen Tabu. Ist aber sicherlich ein Grenzbereich und zum Glück ist mein Maßstab, den ich für mich als "moralisch vertretbar" ansetze, nicht allgemeingültig.