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Alt 15.09.2024, 10:55   #57
Adept
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Beiträge: 3.530
Ich habe mal das allwissende Chatgpt gefragt:

Beim Dauerbremsen entsteht kontinuierlich Reibung zwischen den Bremsbelägen und den Bremsscheiben oder -trommeln. Diese Reibung erzeugt Wärme, die sich mit der Zeit aufstauen kann. Wenn die Bremsen zu heiß werden, verlieren sie ihre Wirksamkeit (sogenanntes Fading), was die Bremskraft stark reduziert und gefährlich werden kann. Intervallbremsen gibt den Bremsen Zeit, sich zwischen den Bremsvorgängen abzukühlen.

Wenn du nun dauerhaft bremst (Dauerbremsen), entsteht kontinuierlich Reibungswärme. Da Bremsen in der Regel nur eine begrenzte Kapazität zur Wärmeabgabe (Abstrahlung oder Wärmeleitung) haben, führt die ständige Reibung dazu, dass sich die Bremsen immer weiter aufheizen. Die Wärme kann nicht schnell genug an die Umgebung abgegeben werden, was zu einer Anhäufung von Wärme führt.

Beim Intervallbremsen wird die Bremse nur für kurze Zeit aktiviert und dann wieder gelöst. Dadurch entsteht Wärme, aber in kleineren Portionen, und die Bremse hat zwischen den Bremsvorgängen Zeit, einen Teil der entstandenen Wärme an die Umgebung abzugeben. Das verhindert eine ständige Anhäufung von Wärmeenergie, da die Phasen ohne Bremsen den Abkühlprozess unterstützen.

Wenn man also in Intervallen bremst, bleibt die Temperatur der Bremsen insgesamt niedriger und damit auch die Bremseffizienz höher. So verhindert man, dass die Bremse ihre Wirkung durch Überhitzung verliert.



Ich finde die Erklärung einleuchtend. Chatgpt hat sie auch durch Formeln belegt, die ich aber hier nicht eingefügt habe.

Geändert von Adept (15.09.2024 um 11:04 Uhr).
Adept ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2024, 11:08   #58
dr_big
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Beiträge: 4.056
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Betrachten wir mal die Maximaltemperatur, welche die Bremsscheibe erreicht.

Sind wir uns einig darüber, dass bei einem kurzen, harten Bremsmanöver die maximal erreichte Temperatur der Bremsscheiben höher ist als bei einem langen, gleichmäßigen Bremsmanöver?

Ja, das ist ga gerade der Vorteil. Kurzes starkes Bremsen führt zu einer hohen Oberflächentemperatur an Bremsscheibe und Belägen, wenn man die Bremse kurz danach wieder aufmacht kühlt das ganze schnell wieder ab (hohe Temperautrdifferenz zur kühlenden Luft und hohe Geschwindigkeit wenn man es laufen lässt). Der Bremssattel und die Bremsflüssigkeit bleiben dabei relativ kühl. Mit Dauerbremsen wird die Scheibe nicht so heiß, durch die längere Einwirkungsdauer wird aber viel mehr Energie in den Sattel abgeführt, die Bremsflüssikeit wird deutlich wärmer (bis es Gasblasen gibt).
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2024, 11:09   #59
Klugschnacker
Arne Dyck
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Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
(1) Die Starttemperatur ist aber eine andere, nach einer Bremspause fängt die harte Bremsung ja bei einer deutlich niedrigeren Temperatur an, in der Pause kann die Bremse ja abkühlen.

(2) Lässt du permament schleifen ist die Bremse dauerhaft schon auf hoher Temperatur und hat dann einfach weniger/kaum Reserve um dann noch mal vor einer Kurve nachzulegen.
Wenn Du einen Baum ausreißen willst, drückst Du nicht gleichmäßig gegen seinen Stamm, sondern fängst an zu rütteln. Technischer ausgedrückt: Lastspitzen sind gefährlicher als gleichmäßige Belastungen.

Wollte man eine Bremse zerstören, würde man ebenso vorgehen. Statt gleichmäßig zu bremsen würde ich die Bremse immer wieder in Spitzenlasten treiben und dazwischen Schwung holen. Von Bremsmanöver zu Bremsmanöver nimmt die Temperatur zu. Irgend wann wird bei der nächsten Vollbremsung eine kritische Temperatur überschritten und ein Bauteil macht die Grätsche.

Im Fall des Threaderstellers ist aber anscheinend nicht die Hitze der Bremsscheibe maßgeblich, sondern die Temperatur der Hydraulikflüssigkeit. Dort kommen die "Hitzewellen" des Intervallbremsens stark geglättet an und sind vom Dauerbremsen wohl kaum zu unterscheiden. Maßgeblich ist die von der Bremsscheibe an die Hydraulikflüssigkeit weitergeleitete Wärmemenge. Da eine sehr heiße Bremsscheibe höhere Strahlungsverluste hat, spricht das möglicherweise für das Intervallbremsen.

(Wo wirklich große Energiemengen weggebremst werden müssen, etwa bei LKWs, wird über Wirbelstrombremsen gleichmäßig gebremst).
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2024, 11:11   #60
Klugschnacker
Arne Dyck
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Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Ja, das ist ga gerade der Vorteil. Kurzes starkes Bremsen führt zu einer hohen Oberflächentemperatur an Bremsscheibe und Belägen, wenn man die Bremse kurz danach wieder aufmacht kühlt das ganze schnell wieder ab (hohe Temperautrdifferenz zur kühlenden Luft und hohe Geschwindigkeit wenn man es laufen lässt). Der Bremssattel und die Bremsflüssigkeit bleiben dabei relativ kühl. Mit Dauerbremsen wird die Scheibe nicht so heiß, durch die längere Einwirkungsdauer wird aber viel mehr Energie in den Sattel abgeführt, die Bremsflüssikeit wird deutlich wärmer (bis es Gasblasen gibt).
Zu spät gesehen, sorry. Ich hatte Deinen Gedanken im oben stehenden Posting verwurstet.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2024, 11:18   #61
Klugschnacker
Arne Dyck
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Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Ich habe mal das allwissende Chatgpt gefragt:

[…] Beim Intervallbremsen wird die Bremse nur für kurze Zeit aktiviert und dann wieder gelöst. Dadurch entsteht Wärme, aber in kleineren Portionen, und die Bremse hat zwischen den Bremsvorgängen Zeit, einen Teil der entstandenen Wärme an die Umgebung abzugeben.
Stimmt nicht ganz. Die Bremse gibt permanent Wärme ab, auch während des Bremsens. Ein heißes Aluminium-Atom weiß nicht, ob gerade gebremst wird oder nicht. Es richtet sich nur nach der eigenen Temperatur. Je heißer es ist, desto mehr strahlt es ab oder leitet weiter.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2024, 11:21   #62
Adept
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Stimmt nicht ganz. Die Bremse gibt permanent Wärme ab, auch während des Bremsens. Ein heißes Aluminium-Atom weiß nicht, ob gerade gebremst wird oder nicht. Es richtet sich nur nach der eigenen Temperatur. Je heißer es ist, desto mehr strahlt es ab oder leitet weiter.
Ja, das stimmt, aber es wird nicht weiter mehr Wärme hinzugeführt als abgeleitet werden kann.

Ich glaube, der "Hitzestau" ist der entscheidende Punkt.

Ähnlich wie beim Laktatauf- und abbau. Bei Intervallen vs. Dauerleistung.
Adept ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.09.2024, 12:20   #63
Meik
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Ort: Rhede
Beiträge: 8.553
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
. Maßgeblich ist die von der Bremsscheibe an die Hydraulikflüssigkeit weitergeleitete Wärmemenge.
Das ist IMHO der Punkt. Hast du die Bremse gelöst hast du einen kühlenden Luftspalt zwischen Scheibe und Belag. Damit ist zum einen die Kühlung besser, gerade für den Belag, zum anderen gibt es mangels Kontakt keine direkte Wärmeübertragung mehr von der Scheibe auf den Belag.

Ansonsten dürfte das was die Profis machen nicht funktionieren, laufen lassen, vor der Kurve hart anbremsen und wieder laufen lassen. Die Erfahrung zeigt ja das genaue Gegenteil, laufen lassen und stark bremsen ist deutlich besser als Dauerbremsen.
__________________
------------------------------------
#bocholterwsv_triathlon #meikweidemann
www.aasee-triathlon.de
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Alt 15.09.2024, 12:22   #64
lyra82
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.01.2013
Beiträge: 980
Dazu fällt mir das Stefan-Boltzmann Gesetz ein: Abgestrahlte Wärme ist proportional zu T hoch 4!
Eines der wenigen Gesetze mit einer 4. Potenz.
__________________
Meine Augen füllten sich mit Training ...
lyra82 ist offline   Mit Zitat antworten
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