Warum? Das könnte viel Sinn machen. Klar muss man auf die Zahlen schauen. Man sollte auch überlegen, ob man sich das organisatorisch aufbürden will. Aber so teilst Du das Haus, sortierst das Eigenkapital den eigenen vier Wänden zu. Dann kannst Du Sanierungen, Transaktionskosten, Abschreibung, Zinsen steuerlich geltend machen. Das könnte dann eine ganz andere Rechnung sein.
Naja, du brauchst halt Eigenkapital. Ein Dreifamilienhaus, das keine Bruchbude ist, geht in Richtung 1Mio. Der Tipp kam von einer Bekannten, dessen Mann und Schwiegervater eine gut laufende Kanzlei besitzen. Die steigen doch anders ein, als ich Wurst mit ein paar müden, mühsam gesparten Euro.
1500 ist natürlich schon viel.
Wenn man 4k Netto hat und dann vielleicht noch 1000 durch den Partner + Kindergeld, dann kann man das bei 5500 netto schon gut wegstecken. Bei 4k Netto kann es aber eng werden. Gab es da nicht mal was mit max 1/4 vom Netto?
Das liegt etwas höher. Aber nicht meilenweit davon entfernt. Mir ging es darum, dass es leistbar wäre. Ich habe weiter oben deutlich gegen das Kaufen votiert und habe es begründet. Meik und Nepumuk haben nehmen der finanziellen Gründe auf andere Kaufmotive verwiesen. Einer war der Zwang zum sparen (Meik). Genau den findest Du hier. Dazu kommt, dass Du beim Kauf ein Vorsorgepaket aufbauen willst. (ich teile das nicht, ist aber nicht relevant.) Das Beispiel zeigt eben auch, dass die Miete und der Aufwand beim Kauf identisch sind.
Zitat:
Naja, du brauchst halt Eigenkapital. Ein Dreifamilienhaus, das keine Bruchbude ist, geht in Richtung 1Mio. Der Tipp kam von einer Bekannten, dessen Mann und Schwiegervater eine gut laufende Kanzlei besitzen. Die steigen doch anders ein, als ich Wurst mit ein paar müden, mühsam gesparten Euro.
Du hast bis vor gar nicht so langer Zeit mit nahezu Null Eigenkapital kaufen können. Klar ist das Risiko deutlich größer. Aber da denke ich immer, dass es egal ist, ob ich mich mit 200 oder mit 250 um den Brückenpfeiler wickel
Vor einigen Jahren hätte man noch den Unterschied in der Finanzstärke [der Lobbys] aufzeigen können. Aber selbst hier herrscht mittlerweile mindestens Waffengleichheit auf einigen Feldern.
Lobbyismus kommt in erster Linie aus der Wirtschaft. Danach kommt lange nichts. Siehe Statista.
Du hast bis vor gar nicht so langer Zeit mit nahezu Null Eigenkapital kaufen können. Klar ist das Risiko deutlich größer. Aber da denke ich immer, dass es egal ist, ob ich mich mit 200 oder mit 250 um den Brückenpfeiler wickel
Seit 2 Jahren bin ich das erste Mal in meinem (Berufs-)Leben schuldenfrei und das möchte ich auch bleiben. Ich weiß nicht, wieviel Nerven, Gesundheit und schlaflose Nächte mich das alles gekostet hat. Im Nachhinein muss ich sagen: das hätte ich viel stärker mit beachten sollen.
Wir haben auch mehr oder weniger ohne große Eigenkapital Einlage gekauft, gebaut, kernsaniert und umgebaut.
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Ich hatte allerdings keine schlaflosen Nächte und auch kein Nervenzusammenbruch oder Ähnliches.
Dinge passieren und wenn es soweit ist, kann man sich immer noch Gedanken machen.
Eine gewisse Lässigkeit hilft ungemein durchs Leben.
Ich weiß nicht, wieviel Nerven, Gesundheit und schlaflose Nächte mich das alles gekostet hat. Im Nachhinein muss ich sagen: das hätte ich viel stärker mit beachten sollen.
Bei mir hat das jedenfalls deutlich weniger Nerven gekostet, als die ewigen Streitereien mit früheren Vermietern. Wenn du mal eine psychisch instabile Vermieterin hattest, die emotional an dem vermieteten Objekt hängt, dann weißt du was Stress ist. Mit den Immobilienschulden kann und konnte ich immer ganz gut umgehen, die sind ja durch das Haus gedenkt. Das fand ich recht unproblematisch.
Anfangs lagen wir bei unserer Finanzierung übrigens bei so 40% Belastung des Netto-Einkommens. Wir hatten auch wenig Eigenkapital, haben viel selbst gemacht. Mit den Jahren hat sich die Lage aber dann deutlich verbessert. Dafür habe ich als junger Familienvater aber auch kein 5000€-Carbon-TT gehabt, sondern 10 Jahre Triathlon mit einem 666€-Alu-Versenderrennrad gemacht.