Naja, mag sein, dass ein Tier irgendein ausgeprägtes Spezialwissen hat, so wie der Hund viel besser riechen kann als der Mensch oder der Fisch schneller schwimmt. Aber in Summe ist der Mensch doch herausragend und zwar besonders wegen seiner hohen intellektuellen Fähigkeiten und seiner Anpassungsfähigkeit. Stufen und Zweige hin oder her, er steht an der Spitze.
Warum sollten unsere vermeintlich "hohen intellektuellen Fähigkeiten" (die ich dem Menschen angesichts seiner inzwischen schon viele Tausende Jahre andauernden Unfähigkeit, seinen Lebensraum generationenübergreifend zu ERHALTEN, abspreche) uns dafür qualifizieren, uns an die Spitze des "Lebensbaumes" zu stellen? Abgesehen davon, dass wir den Lebensbaum selbst konzipiert haben und uns daher logisch an die erste Stelle gesetzt haben.
Das ist eine rein subjektive = "anthropozentrische" Sicht.
Die Anpassungsfähigkeit des Menschen ist sicherlich der Schlüssel zu seinem Erfolg auf der Erde, aber auch hier gilt:
Warum sollte uns das das Recht geben, uns ÜBER alle anderen Lebewesen zu erheben?
Abgesehen davon, dass Du auch Ratten, Kakerlaken etc. wegen ihrer Anpassungsfähigkeit neben uns setzen müsstest.
Und ja, der Mensch ist ein Lebewesen, ein Tier, nicht mehr und nicht weniger - da genügt ein flüchtiger Blick in die vergleichende Biologie.
Und nein, ich habe im Prinzip kein Problem damit, dass der Mensch sich Tiere hält und seine Umwelt gestaltet, aber wenn damit sowohl Leid für aktuelle Mensch- und Tier-Generationen entsteht als auch die Bedingungen für zukünftige Generationen massiv verschlechtert oder evtl. unmöglich gemacht werden - DANN sollte der vermeintlich "hohe Intellekt" der "Krone der Schöpfung" doch ganz dringend dafür eingesetzt werden, wie man das hinbekommt.
UND dafür ist meiner Meinung nach der massvolle und achtsame Umgang mit Fleisch ein exzellenter Einstieg.
Denn er verlangt uns Menschen in den westlichen Industrienationen nicht wirklich viel ab, hat aber enormes Veränderungspotential sowohl für die Tiere als auch die Umwelt.
Wie gesagt, es ist nur ein Einstieg in eine meiner Meinung nach tiefgreifende Veränderung, die die Menschen durchlaufen müssen - und wenn Arne davon spricht, er sei bei Punkt 89 von 1.000 zu verändernden Dingen angekommen, dann bin ich bei Punkt 90/91, soll heißen:
Nur weil ich mich seit 25 Jahren vegetarisch ernähre, bin ich kein Deut besser als ein Fleischesser - übrigens in erster Linie eine Wahrnehmung, die diese uns unterstellen.
Menschen in meinem Umfeld die so reagieren wie Du sind allgemein ziemlich clever und weit entfernt vom "Neandertaler". Aber eins haben alle gemeinsam - sie blocken das Thema ab mit Aussagen wie "Ich esse wenig Fleisch" oder "ich kaufe nur bei einem Metzger den ich kenne". Zusammengefasst haben alle ein schlechtes Gewissen, weil ihre Intelligenz ausreicht um ein Schamgefühl zu entwickeln.
Mir sind 100 Leute, die wenig Fleisch kaufen lieber, als 20 Hardcoreveganer. Im Endeffekt bewirken sie auch mehr.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Willst du ernsthaft Tiere auf die Stufe eines Menschen stellen oder Menschen auf die Stufe der Tiere? Ersteres machen zu meinem Entsetzen viele Haustierhalter.
Entsetzt mich auch immer wieder, dieses Geschiss um Tiere. Ich bin kein Tierquäler und finde auch wichtig, dass es den Tierschutz gibt - aber ich würde eher einen Afrikaner retten als 1000 süße Tiere.
900 Flüchtlinge ertrunken - grausam! Eine entlaufene Katze abgeschossen - OMG die arme Katze!!!, Shitstorm, Bestrafung, Spendengelder...
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Entsetzt mich auch immer wieder, dieses Geschiss um Tiere. Ich bin kein Tierquäler und finde auch wichtig, dass es den Tierschutz gibt - aber ich würde eher einen Afrikaner retten als 1000 süße Tiere.
900 Flüchtlinge ertrunken - grausam! Eine entlaufene Katze abgeschossen - OMG die arme Katze!!!, Shitstorm, Bestrafung, Spendengelder...
Dein Beitrag entsetzt mich genau so, aber zum Glück denken nicht alle so wie du
Entsetzt mich auch immer wieder, dieses Geschiss um Tiere. Ich bin kein Tierquäler und finde auch wichtig, dass es den Tierschutz gibt - aber ich würde eher einen Afrikaner retten als 1000 süße Tiere.
Hast Du denn schon etwas unternommen, um einen einzigen Afrikaner zu retten? Oder ging es Dir jetzt eher um die Abgrenzung der Wertigkeit zwischen Mensch und Tier?
Mir ging es um die Abgrenzung, aber ja - ich spende Geld an eine karitative Einrichtung seit ich arbeite und zahle Steuern, die man hoffentlich auch bald einsetzt zum Retten der Afrikaner im Mittelmeer.
Persönlich setze ich mein ehrenamtliches Engagement für ein Jugendheim ein, ich kann leider nicht auf allen Hochzeiten tanzen.
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Na, weil ein Tier halt nur ein Tier ist.
Beispiel: Die Schlachtungen unserer Hasen wurden vor dem Stall gemacht. Die anderen Tiere schauten machmal zu, fraßen dabei, bestiegen sich oder schliefen, während ihrer Mutter das Fell über die Ohren gezogen wurde. Der Mensch bricht psychisch bei ganz anderen Dingen schon zusammen.
Also das mache ich bei meinen Hühnern nicht. Die werden niemals vor dem Stall gekillt.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Die Rehe erzählten mir nichts von ihrer Trauer - aber was sonst sollte diese Gruppe so nah an die Straße treiben ?
Trauer und Verabschiedung! Das gibts auch bei den Tieren.