Und wie leicht, jetzt eine Abhängigkeit von den usa zu beklagen.....
Für meine Vorstellungen von mehr politischer Selbständigkeit und meiner Kritik an der transatlantischen Abhängigkeit der EU / DE, welche unter Biden / Baerbock / von der Leyen schon fast symbiotisch geworden ist, bin ich hier seit Forumseintritt verbal gesteinigt worden. Sorry, diese Probleme sind in erster Linie selbstverschuldet. Aber die meisten Parteien und Regierungen in der EU haben in den letzten Jahren für fast alle wirtschaftlichen und politischen Probleme Putin als Schuldigen und Sündenbock ausgemacht und jetzt kommt noch Trump dazu. Wer es glaubt, .......
(So durfte man ungeprüft von allen Faktencheckern im Wahlkampf verbreiten, für die Rezession der deutschen Wirtschaft wäre Putin verantwortlich, jetzt kommt halt noch Trump dazu.)
Naja, Putin ist halt mit allen Wassern gewaschen und nicht politisch ein Sau dämlicher Silensky. Der wurde gestern politisch abgekocht und ihm wurde klar gezeigt, was seine Rolle sein soll und wie unbedeutend schwach er ist.
Ich gebe Dir recht, dass Selenski das hätte gestern anders lösen müssen. So ein eskalierendes Gespräch vor der Weltbühne bricht man ab, und sei es noch unter den fadenscheinigsten Begründungen und führt es hinter verschlossener Tür weiter. Alles wäre besser gewesen, als das.
Trumps ausagierte Kränkung hat aber wieder gezeigt, dass er einfach für das ausgeübte Amt aus meiner Sicht vollkommen ungeeignet ist. Das ist niemand, der zur Verhinderung des dritten Weltkrieges mal den Mund hält und durchatmet.
Und über Vance hab ich ja das Wichtigste die letzten Tag schon geschrieben. Wenn man sich mit seinem ideologischen Unterbau beschäftigt und sein Verhalten beobachtet, wird zumindest mir ja einiges klar.
Zitat:
Pervers, dieses politische Game wird auf den Rücken von Menschen ausgetragen, wo auf beiden Seiten im Fleischwolf unschuldige - und das sind fast alle- sterben. Die, die dafür verantwortlich sind, auf beiden Seiten, sehe ich nicht an der Front, auch deren Kinder nicht...
Ja, aber nur die Schwächsten dafür verantwortlich zu machen, weil man den Konflikt mit den Starken scheut, ist letztlich die Apeasement-Politik, die einem irgendwann auf die Füsse fällt, wenn das Krokodil dann nicht satt geworden ist, sondern im Gegenteil immer hungriger.
Das Problem der EU ist doch hausgemacht, indem sich die EU bisher so stark von den USA abhängig gemacht haben (Verantwortung der Transatlantiker), nicht Trump, statt schon lange einen selbständigen, unabhängigen Kurs zu fahren.
Du kritisierst die Abhängigkeit Europas von den USA. Wie TriVet schreibt, deutlich mehr als ein halbes Jahrhundert hat das sehr gut funktioniert und uns deutlich mehr Vorteile als Nachteile angebracht.
Man hätte aus meiner Sicht, spätestens als Tony Blair sich im zweiten Irakkrieg nicht an die Seite Europas sondern der USA stellte und Rumsfelt über das alte Europa polterte, einen radikalen Kurswechsel hin zur eigenen Verteidigung einleiten müssen und hat das versäumt. Aber die Politik davor kann ich nicht kritisieren.
Was ich fürchte, dass Du zwar die transatlantische Abhängigkeit kritisch siehst, aber alle notwendigen Bemühungen, die eine eigene europäische Verteidigung ermöglichen, auch. Denn mit Putin kann man ja reden,
Das ist niemand, der zur Verhinderung des dritten Weltkrieges mal den Mund hält und durchatmet.
Fakt: Trump hat zwischen zwei Atommächten für Entspannung und Verhandlungen gesorgt. Das minimiert das Atomkriegsrisiko. Abwarten, wie es da mit den Verhandlungen weitergeht und ob es bald zu einem Treffen mit Putin in Saudi-Arabien kommt.
Leider geht dier Krieg in der Ukraine auch mithilfe der Willigen aus der EU und wegen Russland weiter, bis die Ukraine / EU für Kompromisse und die Anerkennung der schmerzhaften Realitäten mit Russland bereit sein werden.
Ja, es gab vor dem Ukrainekrieg schriftliche Angebote Russlands über Sicherheitsstrukturen in Europa incl. Rüstungskontrolle. Für mich der einzige, vernünftige, rationale Weg. Diskussionen über die Vorschläge wurden von Biden / EU abgelehnt.
Neben Blair sollte man Schröder nicht vergessen, was politische und wirtschaftliche Selbständigkeit betrifft.
Selensky ist von sich auch sehr überzeugt, ich habe seit der Münchener Konferenz ausführliche Videos mit Interviews von ihm gesehen, und er glaubte schon vorher fest daran, er würde es schaffen, Trump von seiner Sichtweise und Plänen zu überzeugen.
Äh, was hätte er denn sonst sagen sollen? Das er nach Washington fliegt Trump für die 3 Jahre Krieg und Unannehmlichkeiten um Entschuldigung zu bitten. Daß er auch einen Tilgungsplan für die Hilfen hat ob?
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PB
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