Es wird ja nicht nur geschraubt und überlegt, sondern ab und an auch ein bisschen Sport gemacht.
Nach der kleinen Tour mit dem MTB vs. Carlos am Donnerstag bin ich Freitag 2h im Wald gewesen. Irgendwann muss man sich ja an diese seltsame breite Beinhaltung und das aufrechte Fahren mit Geschüttel mal wieder gewöhnen.
Am Samstag bin ich dann mit der Herzdame Halbmarathon gelaufen. Wir kommen zum Ziel, sagt der Sprecher die vierte Frau an... und "Captain Hook" einen der besten Duathleten, der sich heute offensichtlich mit einem lockeren Dauerlauf auf seinen nächsten großen WK vorbereitet... Das war dann direkt etwas peinlich.
Nicht nur, dass ich ja in letzter Zeit fast garnicht gelaufen bin, war der Kurs auch noch ziemlich profiliert. Besonders ätzend... die Bauchmuskelgeschichte ist immer noch nicht wieder gut. So langsam k:tzt mich das echt an. Aufm Rad merk ich nix, beim loslaufen ist es extrem schmerzhaft.
Machte ja nix, am Sonntag wurde ja wieder radgefahren. Carlos wollte lang machen und da er sich bei schlechtem Wetter am Samstag gedrückt hatte kam auch noch hart dazu. Er im vollen TT Outfit, ich aufm RR mit Trikot und normalem Helm etc...
Ging dann auch gut los. Plan war 90km locker und dann zweimal 30km steigern. Allerdings wurden schon die ersten 90km immer schneller und der erste schnelle Abschnitt war dann auch schon locker mal 10 Watt oberhalb des optimistischsten Ziels. Oder in Zahlen: 250 statt 240 Watt. Angesichts dessem, dass 260 Watt über 2h vor einigen Tagen schon hart waren, war klar, dass das innerhalb einer 150km Einheit hart werden würde.
Der zweite harte Abschnitt war dann wieder 250 Watt. Gemessen zwar knapp drunter, aber der Verkehr beinhaltete einige Wartepassagen, wo man nur rollenlassen konnte.
So wurden es dann gute 150km mit 1000HM und harten 60km EB. Da ich ja schon lange nicht mehr "lange" gefahren bin, war es auch für mich spannend zu sehen, was dabei passiert. Nicht besonders viel. eigentlich gefiehl mir das Ende sogar besser als der Start. Bei zuviel Passivität häng ich immer so rum aufm Rad. Ein bisschen muckt der Rücken noch bei den langen Sachen, aber das sollte sich regulieren wenn ich noch ein paar KM in den Beinen hab.
Was Carlos angeht: hier zeigt sich, dass Pacing sehr sehr wichtig ist und, dass wenn man am Limit agiert 10 Watt mehr oder weniger durchaus erheblichen Einfluss darauf haben können, wie es weitergeht. ;-) Für Roth bedeutet das wohl: auf keinen Fall am Anfang überzocken!
Heute vor der Arbeit dann 1h durch den Wald. Ging auch schon wieder anständig.