Eigentlich wollte ich niemals meinen Senf zu Themen wie diesen dazu geben.
Warum? Weil solche Diskussionen in der Regel niemals konstruktiv sind. Man feindet sich an, wirft mit Links, Zahlen und Wissen um sich. Beide Fraktionen beharren auf ihrem Standpunkt, ohne sich um eine Annäherung zu bemühen. Das führt zu nichts.
Ich selbst ernähre mich weitgehend vegetarisch. Fleisch esse ich nur, wenn meine Eisenwerte mal wieder deutlich zu niedrig sind. Mir schmeckt Fleisch zwar sehr gut, aber ich vermisse es nicht und brauche es nicht auf meinem Speiseplan.
Mich nerven jedoch auf BEIDEN Seiten die Bekehrer und Oberlehrer. Das ist einfach anstrengend. Ich habe selbst in meiner Familie verbitterte Kämpfe ausgetragen, weil ich auf Fleisch lieber verzichte.
Wichtig dagegen finde ich Aufklärung. Es ist gut zu wissen, was man isst, wo es herkommt und wie es gehalten wurde, ob es überhaupt notwendig ist.
Bedenklich finde ich diese ganzen PETA Schockvideos. Die ertrage ich kaum. Das sehen aber auch Kinder. Wie sollen die das ertragen und verarbeiten? Außerdem gibt es leider genug Menschen, die das eben gar nicht schockt, sondern das ganze womöglich noch lustig finden (denn für sie sind das ja nur Tiere). Alles schon erlebt.
Auf der anderen Seite finde ich es absolut lächerlich, wenn im Supermarkt eine Tofuwurst verkauft wird oder irgend ein Sojazeugs, das aussieht wie ein Schnitzel.
Ich selbst achte das Leben. Es ist für jeden ein Geschenk, egal ob an Mensch oder Tier. Und nein... das Leid der Welt kann keiner allein tragen, aber man kann sich informieren, seine Ansichten ändern, seinen Horizont erweitern und dann eben so handeln. Schritt für Schritt ist besser als gar nicht. Die Summe macht es und bewirkt ein schrittweises allgemeines Umdenken.